Deutsche Telekom Stiftung und Stiftung "Haus der kleinen Forscher" rufen zum zweiten Mal Kita-Wettbewerb aus


Alle Kitas in Deutschland können sich ab sofort für den Wettbewerb "Forschergeist 2014" bewerben. Herausragende Projekte, die Mädchen und Jungen für die Welt der Naturwissenschaften, Mathematik oder Technik begeistert haben, werden von der Deutsche Telekom Stiftung und der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" ausgezeichnet. Dabei kann es um alltägliche Kinderfragen gehen wie "Woher kommt der Sand?", "Konnten die Menschen in der Steinzeit schon rechnen?" oder "Können wir selbst einen Eiffelturm bauen?". Der "Forschergeist 2014" ist mit insgesamt bis zu 80.000 Euro dotiert.

Die erste Station einer zweiwöchigen Europareise einer Delegation für Psychomotorik aus Südkorea führte nach Osnabrück. Dort besuchten sie die nifbe – Forschungsstelle  Bewegung und Psychomotorik, mit der seit Jahren intensive Kontakte bestehen.  Im Vordergrund des zweitägigen Besuches der aus 17 TeilnehmerInnen bestehenden Delegation stand der fachliche  Austausch und die Hospitation in den Kindergruppen der psychomotorischen Forschungsstelle. Ein Besuch der Campus-Kindertagesstätte rundete das Programm ab. 

MESSE MINT des nifbe mit toller Resonanz


Wie können Kinder in KiTa und Grundschule schon frühzeitig für das Thema MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) begeistert werden? Dies zeigte die 1. MESSE MINT des nifbe im Hannoveraner SofaLoft den mehr als 500 BesucherInnen an knapp 30 Ständen sowie einem Duzend Fachvorträgen und Workshops mit vielen Perspektiven auf.

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. verabschiedet Empfehlungen zur Qualität in Kindertageseinrichtungen

 
Seit dem 1. August 2013 haben Kinder ab dem vollendeten 1. Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege. Aus Sicht des Deutschen Vereins muss aber neben dem weiterhin notwendigen Platzausbau, die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität oberste Priorität haben. Eine gute Qualität in Kindertageseinrichtungen könne nur umgesetzt werden, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen: Eltern, Kommunen, Träger, Wirtschaft, Länder und Bund.

WiFF veröffentlicht Qualitätskriterien und wie sie überprüft werden können

Inklusion, Sprache, Kinder unter drei Jahren: Frühpädagogische Fachkräfte sind gefordert, sich kontinuierlich zu neuen Themen weiter zu qualifizieren. Doch was macht gute Weiterbildung aus? Viele Anbieter arbeiten zwar mit allgemeinen Standards der Qualitätssicherung, doch diese beziehen sich nicht explizit auf Veranstaltungen im Bereich der Frühpädagogik. Die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) hat in Kooperation mit der Werkstatt Weiterbildung Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Gewerkschaften, Wissenschaft und Weiterbildungsanbietern an einen Tisch geholt, um Träger übergreifend Kriterien für die Qualität frühpädagogischer Weiterbildungen zu entwickeln.

Unter dem Motto „Brücken bauen“ stand die Praxisforschung zum Übergang im Fokus der 18. Jahrestagung des „Nordverbund Schulbegleitforschung“, die in Kooperation mit der nifbe-Forschungsstelle Begabungsförderung durchgeführt wurde.

solzbacher 150Als Mit-Veranstalterin und nifbe-Forschungsstellenleiterin hob Prof. Dr. Claudia Solzbacher zur Begrüßung heraus, dass „wir heute in durchgängigen Bildungsbiographien denken müssen“ – sei es beim Übergang von der Familie in die Krippe, von der KiTa in die Schule, von der Schule ins Berufsleben oder schließlich beim Übergang in den Ruhestand. Sie erläuterte das Motto der Tagung als „mehrfaches Leitmotiv“, das sowohl für die Brücken zwischen den einzelnen Etappen der Bildungsbiographie wie auch für die Brücken zwischen verschiedenen Professionen und schließlich auch für die Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis stehe.
Die Niedersächsische Landesregierung will den Anteil an männlichen Fachkräften in Kitas kontinuierlich steigern. Dieses Ziel hat Kultusministerin Frauke Heiligenstadt auf der Veranstaltung „Mehr Männer in Kitas - Vielfalt als Chance" unterstrichen: „Männliche Fachkräfte sind in der frühkindlichen Bildung und Erziehung deutlich unterrepräsentiert. Außerdem brauchen wir insgesamt mehr Erzieherinnen und Erzieher, weil erfreulicher Weise immer mehr Kinder in öffentlich geförderten Tageseinrichtungen aufwachsen. Deshalb werben wir für mehr ErzieherInnen und Erzieher. Und wir verbessern Schritt für Schritt die Attraktivität dieser wichtigen Tätigkeit für unsere Kinder und für unsere Gesellschaft insgesamt", sagte Heiligenstadt. Es gehe außerdem um die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in sozialen Berufen und um die positiven Auswirkungen auf die Entwicklung geschlechtlicher Identität bei Mädchen und Jungen, sagte Heiligenstadt: „Die Kinder lernen durch Frauen und Männer als Rollenvorbilder, dass Erziehung und Arbeit mit Kindern etwas für Männer und Frauen ist."

Ergebnisse der Studie miniKIM 2012


Fast die Hälfte der zwei- bis fünfjährigen Kinder (47 %) sieht täglich fern. 45 % beschäftigen sich (fast) jeden Tag mit einem Buch. Im Altersverlauf zeigt sich eine deutliche Verschiebung der Präferenzen: Während für die Mehrheit der Zwei- bis Dreijährigen Bücher unverzichtbar sind, ist für die Vier- und Fünfjährigen das Fernsehen das wichtigste Medium. So einige Ergebnisse der Studie miniKIM 2012 (Kleinkinder und Medien) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest.

DJI-Länderstudie zu Betreuungswünschen, Inanspruchnahmen und Elternzufriedenheit


Seit dem 1. August 2013 haben alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kindertageseinrichtung oder in der Kindertagespflege. Die befürchtete Klagewelle ist bislang nicht eingetreten. Die Ausbauanstrengungen der Kommunen haben vielerorts dazu geführt, dass die meisten Kinder einen Platz bekommen haben. Allerdings zeigt die aktuelle DJI-Länderstudie, dass es neben Versorgungslücken in einigen Ballungsräumen (vor allem Großstädten) insbesondere im Westen Deutschlands noch an passgenauen Angeboten mangelt. Und ein Viertel der befragten Eltern meldet einen Intensivbedarf mit mindestens 42 Stunden wöchentlicher Betreuung an.
FT Hüther 150Gerald Hüther gilt seit vielen Jahren als eine der führenden Protagonisten in der Debatte um die frühkindliche Bildung und die grundlegende Bedeutung der ersten Jahre. Unter dem Rekurs auf „bahnbrechende“ Forschungsergebnisse der Neurobiologie prägte er ein Bild vom Kind, das mit ungeheuren Ressourcen und Begabungen  sowie einer ausgeprägten „Entdeckerfreude und Gestaltungslust“ ausgestattet ist. Bildung finde in erster Linie durch selbst initiierte und intrinsisch motivierte Prozesse statt und hierfür müssten in KiTa und Schule entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Als entscheidende Komponenten hebt er dabei auch die Beziehung und Wertschätzung dar, denn Lernen sei immer „soziales Lernen“. In diesem Sinne kritisiert Hüther auch vehement grassierende Förderprogramme sowie den „Machbarkeitswahn“  in der Bildung und fordert eine radikale Schulreform (vgl. z.B. auch unseren Bericht  "Jedes Kind ist hochbegabt").