Bundesfamilienministerin eröffnet Bundeskongress "Mehr Qualität in Kitas" mit 1000 Teilnehmern und kündigt neues Bundesprogramm an

Eine optimale Sprachentwicklung bei Kindern von Anfang an zu fördern, ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancengerechtigkeit. "Sprache ist der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe und eine erfolgreiche Bildungs- und Berufslaufbahn. Sprache darf kein Privileg sein", sagte Bundesministerin Manuela Schwesig auf dem Bundeskongress "Mehr Qualität in Kitas" in Berlin. Vor rund 1.000 Fachkräften aus dem Bereich der frühen Bildung kündigte sie den Start eines neuen Bundesprogramms "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zu Welt ist" an, das 2016 starten wird.

 

Mit dem Programm unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Angebote sprachlicher Bildung in Kindertageseinrichtungen und trägt somit zur Qualitätsentwicklung bei. Bereits seit 2011 hat das Bundesprogramm "Sprache & Integration" dazu beigetragen, den Ansatz der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung in bundesweit rund 4.000 Kindertageseinrichtungen zu verankern. "Das Bundesprogramm hat einen spürbaren Impuls gesetzt", so die Bilanz der Bundesministerin, "und die Bundesländer haben die Idee in ihren Bildungsplänen und mit eigenen Programmen aufgegriffen. Das ist ein toller Erfolg."

Das neue Programm "Sprach-Kitas" basiert auf den Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem laufenden Programm. Die teilnehmenden Einrichtungen werden durch zusätzliche Fachkräfte gestärkt. Diese unterstützen die Erzieherinnen und Erzieher bei der alltagsintegrierten sprachlichen Bildungsarbeit. Dazu finanziert das Programm eine zusätzliche halbe Fachkraft-Stelle. Mit einer kontinuierlichen Begleitung durch eine externe Fachberatung werden die Einrichtungen darüber hinaus in ihrer Qualitätsentwicklung gestärkt. Für die Umsetzung des Programms werden von 2016 bis 2019 jährlich bis zu 100 Mio. Euro bereitgestellt.

Inhaltlich wird der Ansatz der sprachlichen Bildung im Programm "Sprach-Kitas"
stärker mit den Themen Zusammenarbeit mit Eltern und inklusiver Bildung verknüpft. Die besonderen Bedarfe von Flüchtlingsfamilien soll das Programm ebenfalls in den Blick nehmen. Ein Interessenbekundungsverfahren zur Auswahl der Einrichtungen wird Ende Juni 2015 starten.

 

Weitere Informationen unter: www.frühe-chancen.de

 

Quelle: Presseinfo BMFSFJ