Bei einem Besuch in der Koordinierungs- und Geschäftsstelle des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) hat sich der Arbeitskreis Medien, Kultur und Kultus der FDP-Landtagsfraktion über die aktuelle Situation der maßgeblich vom Land geförderten Einrichtung informiert.

Wie nifbe-Geschäftsführer Reinhard Sliwka ausführte, „ist das nifbe durch seine innovative Verbindung von Forschung, Vernetzung und Transfer bundesweit anerkannt und fördert systematisch die qualitative Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung in Niedersachsen." Das habe auch eine aktuelle Evaluation der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsens bestätigt. Nun stehe das Institut nach den Plänen der Landesregierung aber vor gravierenden Veränderungen, mit denen die Regionalen Netzwerke des nifbe aufgelöst und die Forschung in die Universität Osnabrück verlagert werden sollen.


„Die Pläne der rot-grünen Landesregierung schwächen die frühkindliche Bildung in der Fläche und verspielen die mit dem nifbe erreichte bundesweite Vorreiterrolle Niedersachsens", kritisierte der FDP-Fraktionschef Christian Dürr. Almuth von Below-Neufeldt, FDP-Sprecherin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, führte dazu aus: „In keinem anderen Bundesland gibt es vergleichbare Strukturen, mit denen Forschung und Praxis in einem so engen Wechselverhältnis stehen und neue Forschungsergebnisse tatsächlich in der Praxis ankommen und nicht im Elfenbeinturm verstauben."


In Übereinstimmung mit den Evaluationsergebnissen der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen plädierte Björn Försterling, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, für eine „einfachere und effektivere Organisationsstruktur des derzeit recht komplex aufgebauten nifbe." Es gebe aber keinen Grund, „die innovative Grundidee des nifbe zu zerschlagen und die in acht Jahren aufgebauten Netzwerkstrukturen durch das Feigenblatt einer Frühkindlichen Konferenz zu ersetzen".


In diesem Sinne unterzeichneten die Mitglieder des Arbeitskreises auch geschlossen einen „UnterstützerInnen"-Brief des nifbe, in dem der Erhalt der innovativen Grundidee des nifbe gefordert wird.

 

Quelle: Presseinfo FDP

 

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