Gewerkschaften und Arbeitgeber haben in der Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Kommunen die Schlichtung angerufen. Die jüngste Verhandlungsrunde, die von Montag bis in die frühen Morgenstunden des Donnerstags in Berlin stattfand, ist ohne Ergebnis geblieben.

„miniKIM 2014" dokumentiert, wie Zwei- bis Fünfjährige Medien nutzen

Medien spielen im Alltag von Kindern eine große Rolle, auch Mädchen und Jungen im Vorschulalter wachsen keineswegs medienfern auf. Bei der Mediennutzung von Zwei- bis Fünfjährigen spielen besonders das Fernsehen und (Bilder-)Bücher eine zentrale Rolle. Fast die Hälfte der Kinder dieser Altersgruppe (44 %) sieht jeden oder fast jeden Tag fern, 43 Prozent beschäftigen sich (fast) täglich mit einem Buch. Im Altersverlauf zeigt sich eine deutliche Verschiebung der Präferenzen: Während für die Mehrheit der Zwei- bis Dreijährigen Bücher unverzichtbar sind, ist für die Vier- und Fünfjährigen das Fernsehen das wichtigste Medium.

gummisteifel 200Für ein interkulturelles Projekt sucht die Forschungsstelle „Entwicklung, Lernen und Kultur" des nifbe e.V. Osnabrück (Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung) unter der Leitung von Lena Pejic, ab sofort in Hannover, Salzgitter, Braunschweig engagierte und zuverlässige Forschungspraktikantinnen, die die türkische Sprache beherrschen und Freude am Kontakt mit Kindern haben. Ggf. kann sich auch eine Stelle als studentische Hilfskraft oder wissenschaftliche Hilfskraft daraus entwickeln

Der Umgang mit Vielfalt stellt PädagogInnen vor große Herausforderungen in der Praxis. Der 5. Münstersche Bildungskongress vom 9. – 12. November widmet sich in diesem Jahr daher auch dem Thema „Potenzialentwicklung. Begabungsförderung. Bildung der Vielfalt." Ausgehend von einem umfassenden Verständnis von inklusiver Bildung stellt sich die Frage, wie Kinder und Jugendliche mit besonderen Begabungen, etwaigen Benachteiligungen, Beeinträchtigungen und anderen Barrieren in der KiTa und allgemeinen Schule bestmögliche Bildungserfolge erreichen können. Der Kongress findet an der Wilhelms-Universität Münster statt und wird vom Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICB) unter anderem in Kooperation mit dem nifbe durchgeführt.

ego-logo 250Im Rahmen ihrer Kampagne zur tariflichen und gesellschaftlichen Aufwertung der Sozialen Berufe, präsentiert die GEW Woche für Woche prominente UnterstützerInnen – von Jutta Allmendinger über Ursula Carle, Wassilios Fthenakis oder Thomas Rauschenbach bis zur Susanne Viernickel. In dieser Woche nimmt Timm Albers, Professor für inklusive Pädagogik an der Universität Paderborn, Stellung zum ErzieherInnen-Streik und ermuntert zum Durchhalten: "Die Erzieher leisten viel, die Gesellschaft erwartet viel – aber bezahlt dafür nicht angemessen."

werkstatt 175(Lern-) Werkstätten bieten Kindern die Möglichkeit, eigenaktiv und bedeutungsoffen mit vielfältigen Materialien zu experimentieren, Selbstwirksamkeit zu verspüren und dabei wichtige Erfahrungen z.B. ästhetischer, naturwissenschaftlicher oder architektonischer Art zu machen. Entsprechend stehen (Lern-) Werkstätten in KiTas und Grundschulen zur Zeit auch hoch im Kurs. Aber wie müssen Werkstatträume aussehen, welcher Möbel und Materialien, welcher Ordnung und Begleitung braucht es, um Kinder entsprechend ihres Entwicklungsstandes zu fördern? Antworten darauf geben die „Werkstatt(t)räume für Kitas", eine Sammlung von 11 Fotobüchern und einer theoretischen Einführung in Deutsch, Englisch und Spanisch von Marion Tielemann.

Fachkräftebarometer Frühe Bildung liefert aktuelle Daten

 

Vielerorts gehen die Streiks in Kindertageseinrichtungen weiter. Gerungen wird um die Aufwertung der Berufe im Erziehungsdienst verbunden mit einer höheren tariflichen Eingruppierung. Dabei wird auch entschieden, ob das Arbeitsfeld künftig für Nachwuchskräfte attraktiv bleibt. Noch steigt die Zahl derjenigen, die eine Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher oder ein kindheitspädagogisches Studium aufnehmen, wie das Fachkräftebarometer Frühe Bildung zeigt. Doch nicht alle Ausgebildeten gehen in die Kita und ob sie langfristig bleiben, ist unklar.

 

Hilde von Balluseck von www.erzieherin.de wirft einen Blick auf aktuelle Forschungsergebnisse zur Qualität in der KiTa, die in der neuen Ausgabe von "Frühe Kindheit" vorgestellt werden

 

Personalstruktur und Prozessqualität

Kerstin Fuchs-Rechling und Wilfried Smidt fragen nach dem Zusammenhang zwischen der Personalstruktur und den Beschäftigungsbedingungen und deren Auswirkungen auf die Prozessqualität.. Die wichigsten Ergebnisse sind: Die Qualität der Arbeit ist nicht automatisch besser oder schlechter bei längerer oder kürzerer Berufserfahrung. Und zweitens: Auch die formale Qualifikation ist kein eindeutiger Prädikator für die Qualität der Arbeit. Noch zu erforschen, so die Autorin und der Autor, wären die Auswirkungen von "atypischen Beschäftigungsverhältnissen", d.h. Teilzeitarbeit und Befristung, auf die Qualität der Arbeit.

 

Der unbefristete Streik im Sozial- und Erziehungsdienst wird auch über Pfingsten hinaus fortgesetzt. Dies beschloss gestern in Fulda die erste bundesweite ver.di-Streikdelegiertenkonferenz für den Sozial- und Erziehungsdienst. Zuvor hatten rund 330 Vertreterinnen und Vertreter aus Streikbetrieben im ganzen Bundesgebiet über den laufenden Tarifkonflikt mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) beraten.

 

Auftakt der nifbe-MultiplikatorInnenworkshops mit Gabriele Haug-Schnabel

 

Zum Auftakt der für FachberaterInnen und WeiterbildnerInnen konzipierten nifbe-Workshopreihe „Kindertagesbetreuung im Wandel: Impulse für die Weiterentwicklung" stellte Dr. Gabriele Haug-Schnabel in der Koordinierungsstelle neue Erkenntnisse und Konzepte rund um die Raumgestaltung für Kinder vor und diskutierte im Anschluss gemeinsam mit den TeilnehmerInnen die Problemstellungen und Herausforderungen in der Praxis.