"Mit großer Sorge und großem Unverständnis haben wir die Nachricht von der drohenden Zerschlagung der nifbe-Regionalnetzwerke und damit von der Zerschlagung der innovativen nifbe-Gesamtkonzeption aufgenommen. (s.a. den Beitrag: nifbe steht vor weitreichenden Veränderungen)
Durch die Verbindung von Forschung, Vernetzung und Transfer hat das nifbe eine bundesweite Vorreiterrolle eingenommen und sowohl in der wissenschaftlichen Fachwelt wie auch in der Praxis der KiTas, Fachberatung sowie Aus- und Weiterbildung ein hohes Renommee erlangt.
Dies unterstreicht auch die Evaluation durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsens aus dem Jahr 2014 mehrfach. Sie bescheinigt dem nifbe eine gute bis „exzellente" Arbeit und plädiert entsprechend „entschieden für den Erhalt und die Weiterentwicklung" des zunächst bis Ende dieses Jahres vom Land geförderten nifbe. Die nun verlautbarten Pläne der Landesregierung stehen so im diametralen Gegensatz zu den Evaluationsergebnissen und –empfehlungen. (s.a. auch den Bericht Evaluation unterstreicht Vorreiterrolle des nifbe).
Die zu Recht geäußerte Kritik der Wissenschaftlichen Kommission an der zu komplexen und mit einem hohen Koordinations- und Kommunikationsaufwand verbundenen Organisationsstruktur des nifbe haben wir ernstgenommen. So haben wir dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur schon vor Monaten den Vorschlag eines gestrafften Organisationsmodells vorgelegt. Den idealen Rahmen bietet dafür aus unserer Sicht das bestehende nifbe als An-Institut der Universität Osnabrück.
Wir sind der Überzeugung, dass unser Institut in dieser neuen Organisationsform in Zukunft noch schlagkräftiger für die bestmögliche Begleitung und Gestaltung der ersten Jahre unserer Kinder agieren und seine bundesweite Vorreiterrolle weiter ausbauen kann.
Die qualitative Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildung kann nur durch die konsequente Verbindung von Forschung und dem Transfer in die Praxis gelingen. Hier hat das nifbe nicht nur im Flächenland Niedersachsen, sondern bundes- und europaweit Maßstäbe gesetzt
In diesem Sinne appelliere ich an die Ministerin Heinen-Kljajić die drohende Zerschlagung des nifbe noch einmal zu überdenken und die Frühkindliche Bildung in Niedersachsen nicht zu schwächen!"
Überregionaler Presspiegel zur Zukunft des nifbe
http://bildungsklick.de/pm/93810/droht-die-zerschlagung-des-nifbe/
http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/583478/mit-wucht-und-arroganz
http://www.rpi-loccum.de/neues/news/2015_191