Das bundesweit renommierte nifbe steht nach den derzeitigen Plänen der niedersächsischen Landesregierung vor gravierenden Einschnitten. Nähere Informationen dazu finden Sie hier. Unterstützen Sie uns, damit die innovative Grundidee des nifbe mit ihrer engen Verbindung von Forschung, Vernetzung und Transfer erhalten bleibt. Wir haben dazu einen UnterstützerInnen-Brief vorformuliert, den Sie weiter unten als Text und zum Download finden.
Wenn Sie seinen Inhalt teilen, senden Sie uns bitte einfach eine kurze Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit dem Wortlaut „Ja, ich unterstütze den nifbe-UnterstützerInnen-Brief". Vergessen Sie bitte nicht Ihren Namen und Ihre Funktionsbezeichnung!
Besonders freuen würden wir uns natürlich, wenn Sie uns zusätzlich noch ein persönliches Statement zusenden, in dem Sie aus Ihrer Sicht die Bedeutung des nifbe bzw. ihre Erfahrungen mit dem nifbe näher erläutern.
Die UnterstützerInnen-Briefe sollen im Vorfeld einer Anhörung des nifbe am 6. Juli im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur an die Ministerin Heinen-Kljajić übergeben werden. Eine UnterstützerInnen-Namensliste wird bei uns auf der Homepage veröffentlicht.
nifbe-UnterstützerInnen-Brief
Sehr geehrte Frau Ministerin Heinen-Kljajić,
mit Sorge und Enttäuschung haben wir die Pläne der niedersächsischen Landesregierung zur Zukunft des nifbe aufgenommen. Wir sehen diese als Zerschlagung der innovativen Grundidee des nifbe und als Schwächung der Frühkindlichen Bildung in Niedersachsen und weit darüber hinaus.
Durch die Verbindung von Forschung, Vernetzung und Transfer hat das nifbe eine bundesweite Vorreiterrolle eingenommen und sowohl in der wissenschaftlichen Community wie auch in der Praxis der KiTas, Fachberatung sowie Aus- und Weiterbildung ein hohes Renommee erlangt.
Der Transfer von neuem Forschungswissen in die Praxis der KiTas ist eine der zentralen Herausforderungen zur qualitativen Weiterentwicklung der Frühkindlichen Bildung. Er bedarf einer konsequenten Berücksichtigung der jeweiligen Ausgangslagen und Bedarfe der Einrichtungen sowie der partizipativen Einbindung der Akteure und ihres reichen Erfahrungswissens – dies gilt umso mehr für ein Flächenland wie Niedersachsen.
Das nifbe hat dieser Herausforderung in den vergangenen Jahren mit viel Engagement und Kompetenz Rechnung getragen und auf regionaler wie landesweiter Ebene durch seine dialogorientierten Transferansätze Maßstäbe gesetzt – von großen Kongressen und Tagungen über passgenaue Ringvorlesungen, Workshops, Foren, Qualitätszirkel, Regionalkonferenzen oder Prozessbegleitungen bis hin zum Fachportal www.nifbe.de und den Schriftenreihen des nifbe. Zudem sind durch die Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen durch die Regionalen Netzwerke in den vergangenen zweieinhalb Jahren rund 3.000 KiTas und Grundschulen erreicht worden.
Das nifbe ist so zu einem unverzichtbaren Baustein im Feld der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in Niedersachsen geworden. Es fördert im Flächenland Niedersachsen systematisch die Vermittlung von neuem Forschungswissen und erprobten Praxiskonzepten und bietet den Akteuren eine offene Plattform für den interdisziplinären Fachdialog sowie die nachhaltige Vernetzung. Netzwerke und das hierüber aktivierte ehrenamtliche Engagement sind auf verlässliche und professionelle hauptamtliche Strukturen angewiesen.
Mit den Plänen der Landesregierung, die nifbe-Regionalnetzwerke abzuwickeln, die nifbe-Forschung in die Universität Osnabrück einzugliedern sowie die nifbe-Geschäfts- und Koordinierungsstelle zu verkleinern, werden die aufgebauten Strukturen und Leistungsprofile des nifbe zu großen Teilen zerschlagen.
Wir appellieren daher an Sie, Ihre bisherigen Pläne noch einmal zu überdenken und die durch das nifbe erlangte bundesweite Vorreiterrolle Niedersachsens nicht zu verspielen, sondern konsequent weiter auszubauen. In Übereinstimmung mit den Evaluationsergebnissen der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen sind wir davon überzeugt, dass das nifbe „in der Vergangenheit bedeutendes geleistet hat und auch in Zukunft leisten kann".
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