LiederfibelDie Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, hat jetzt die neue internationale Liederfibel „Willkommen in Niedersachsen“ vorgestellt. „Mit unserer Liederfibel legen wir ein bundesweit bislang einmaliges Projekt vor, von dem wir hoffen, dass es Schule macht“, sagte Schröder-Köpf. „Bei meinen Besuchen in Aufnahmeeinrichtungen ist mir immer wieder aufgefallen, dass es an sinnvollem Beschäftigungsmaterial für die dort lebenden Kinder fehlt. Mit unserer Liederfibel machen wir ein Angebot, das vielseitig als Liederbuch, Malbuch und Freundebuch verwendbar ist. Gleichzeitig legen wir erste Grundlagen für das Erlernen der deutschen Sprache auf kindgerechtem Niveau“, führte Schröder-Köpf aus.

GEW: „Positionen liegen weit auseinander – jetzt erste Warnstreiks“

Nach der ersten Verhandlungsrunde haben die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes erste Warnstreiks beim Bund und in den Kommunen angekündigt. Die Positionen von Arbeitgebern und Gewerkschaften lagen weit auseinander. Die Arbeitgeber wollen die tariflich zugesagten Renten aus der Zusatzversorgung kürzen. Das lehnten die Gewerkschaften strikt ab. Sie bekräftigten ihre Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt.

Deutsches Kinderhilfswerk: Umfangreiche Reformen für mehr Bildungsgerechtigkeit notwendig


Eine sehr große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland fordert umfangreiche Reformen im Bildungssystem, um von Armut betroffenen Kindern mehr Bildungschancen zu bieten. 93 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass dafür ein einheitliches Bildungssystem ohne deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern „sehr wichtig“ oder „wichtig“ ist. Als weitere wichtige Maßnahmen werden die spezielle Förderung von benachteiligten Kindern in Kitas und Schulen (95 Prozent), mehr Erzieher und Lehrer (95 Prozent), aktuelleres und besseres Lehrmaterial (92 Prozent) sowie geringere Kostenbeiträge für Kita und Schule und Kostenfreistellungen für Lernmaterial, Tagesverpflegung und Teilnahme an Sport und Kultur (92 Prozent) befürwortet. Das sind zentrale Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes für den Kinderreport 2016.
Wenn Kinder im Sandkasten mit Wasser spielen, sehen sie, dass es schmutzig wird. Kann es auch wieder sauber werden? Beim Spielen ist eine Jacke aufgerissen. Kann sie geflickt werden? Was bedeutet es, sie wegzuwerfen und eine neue zu kaufen? Im Frühjahr werden Samen in die Erde gesetzt. Warum gedeihen die einen gut, die anderen nicht? Das sind Fragen der Nachhaltigkeit und sie tauchen im Alltag häufig auf.
Auf einer zweiwöchigen Vortrags- und Studienreise in Japan und Südkorea befindet sich derzeit nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer. Sie besucht dabei Kindergärten in Tokio und Kyoto und diskutiert an Universitäten mit WissenschaftlerInnen und angehenden PädagogInnen aktuelle Themen der frühkindlichen Bildung. Im Fokus stehen dabei insbesondere der Umgang mit den (neuen) Medien, der Bewegungsmangel im Alltag oder die Erwartungen der Eltern an die KiTas sowie die jeweiligen Unterschiede zwischen den Ländern. In Seoul wird Renate Zimmer darüber hinaus auch das „Rehabilitation Centrum“, eine große ambulante Einrichtung für die (auch psychomotorische) Therapie von Menschen mit Behinderungen bei der Neugestaltung des Außenspielbereichs beraten.

tokio 535nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer (4. v.l. oben) beim Besuch eines Kindergartens in der Nähe von Kyoto
Yoga scheint bei Grundschulkindern einen positiven Effekt auf das physische Selbstkonzept und den Umgang mit potentiell angsterzeugenden Situationen zu haben. Zu diesem Schluss kommen Forscherteams der Universitäten Regensburg und Münster. Die Forscher um die Regensburger Prof. Dr. Petra Jansen (Lehrstuhl für Sportwissenschaft), Dr. Stefanie Richter und Dr. Susanne Ziereis (beide am Institut für Sportwissenschaft) untersuchten den Einfluss eines Yoga-Trainings auf die kognitiven Funktionen, die Motorik, das physische Selbstkonzept und die Emotionen von Kindern im Grundschulalter. Die Studie erschien in der Zeitschrift „Movement Science and Sport Psychology“ (DOI: 10.3389/fpsyg.2016.00203).

Mehrzahl der Leitungen übernimmt neben der Führung weitere Aufgaben



51.655 Leitungskräfte gab es 2015 in deutschen Kitas. Sie nehmen eine Schlüsselposition ein für die Qualitätsentwicklung im System der Kindertagesbetreuung. Im Vergleich zu 2011 hat ihre Zahl um 38% zugenommen. Der Anstieg ist höher als beim pädagogischen Personal insgesamt (+25%) oder bei den Einrichtungen (+6%). Dies deutet darauf hin, dass im Zuge des Kita-Ausbaus der Leitungsfunktion eine höhere Bedeutung zukommt. Das geht aus fachkraeftebarometer.de hervor, einem Angebot der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF).

605 Kitas aus ganz Deutschland haben sich mit ihren Projektarbeiten aus der Welt der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik beim bundesweit größten Kita-Wettbewerb „Forschergeist 2016“ beworben. Nun hat die Experten-Jury 16 Landessieger ausgewählt.

Mit dem im Januar 2016 gestarteten Bundesprogramm KitaPlus fördert das Bundesfamilienministerium zusätzliche bedarfsorientierte Betreuungsangebote in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege. Dabei liegt der Fokus auf der Qualität der Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder. Ziel der Förderung ist die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere für jene Eltern, die aufgrund ihrer beruflichen und familiären Situation Betreuungsangebote in besonderen Zeiten benötigen.

Ziel: Qualität sichern und entwickeln

An der Hochschule Koblenz hat das neue Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz (IBEB) Anfang Januar 2016 seine Arbeit aufgenommen. Das Institut wurde vom Kinder- und Jugendministerium initiiert und von diesem gemeinsam mit dem Wissenschaftsministe-rium und der Hochschule Koblenz entwickelt. Während der Eröffnungsfeier, an der 150 Personen teilnahmen, wurden der Transfer und der Diskurs als zentrale Themen und Aufgaben des Instituts deutlich. Eingeladen waren Praktiker aus den Kindertageseinrichtungen, Vertreter der Fachschulen, der Träger und Trägerverbände, der Eltern, aus Politik, Verwaltung und Institutionen.