„Das ist durchaus ein Meilenstein, denn erstmals seit vielen Jahren wird das Land sozialpädagogische Fachkräfte wieder direkt einstellen. Wir übernehmen damit noch mehr Verantwortung in der schulischen Sozialarbeit. Mit diesen 100 Stellen gehen wir einen großen Schritt, um schulische Sozialarbeit in Landesverantwortung zu einer wichtigen Säule in einem leistungsfähigen Beratungs- und Unterstützungssystem für unsere Schulen zu machen", erklärt dazu Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt. In weiteren Schritten sollen noch in diesem Jahr weitere Schulen mit sozialpädagogischen Fachkräften ausgestattet werden.
Besonderere Stellenwert für Integration und interkulturelle Angebote
Die sozialpädagogischen Fachkräfte werden ihre spezifischen sozialpädagogischen Fachkenntnisse in die Schulen einbringen. Durch Beratung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler, durch besondere Gruppen- und Freizeitangebote können sie zu einem guten Schulklima beitragen. Ihre Angebote richten sich an alle Schülerinnen und Schüler der Schule, unabhängig vom Flüchtlingsstatus. Maßnahmen zur Integration und interkulturelle Angebote werden einen besonderen Stellenwert haben.
Wichtige Aufgabe ist die Einbindung der Schule in außerschulische Netzwerke. Das gilt vor allem für die Kinder- und Jugendhilfe. Darüber hinaus beraten sie die Lehrkräfte, Schulleitungen und Eltern in pädagogischen Fragen. „Ganz wichtig ist mir der Grundsatz, dass die sozialpädagogischen Fachkräfte für alle Schülerinnen und Schüler da sind. Sie wirken und arbeiten für die Schule insgesamt. Dass dabei interkulturelle Kompetenzen und Erfragungen bei der Integration sehr gefragt sind, liegt auf der Hand", so Heiligenstadt.
Über die Niedersächsische Landesschulbehörde werden die 100 Stellen jetzt unter anderem bei der Bundesagentur für Arbeit ausgeschrieben. Interessenten können sich auf den Internetseiten des Niedersächsischen Kultusministeriums und der Niedersächsischen Landesschulbehörde genauer informieren. Dort sind der Ausschreibungstext und die richtigen Ansprechpartner zu finden.
Quelle: Niedersächsisches Kultusministerium