605 Kitas aus ganz Deutschland haben sich mit ihren Projektarbeiten aus der Welt der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik beim bundesweit größten Kita-Wettbewerb „Forschergeist 2016“ beworben. Nun hat die Experten-Jury 16 Landessieger ausgewählt.

Mit dem im Januar 2016 gestarteten Bundesprogramm KitaPlus fördert das Bundesfamilienministerium zusätzliche bedarfsorientierte Betreuungsangebote in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege. Dabei liegt der Fokus auf der Qualität der Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder. Ziel der Förderung ist die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere für jene Eltern, die aufgrund ihrer beruflichen und familiären Situation Betreuungsangebote in besonderen Zeiten benötigen.

Ziel: Qualität sichern und entwickeln

An der Hochschule Koblenz hat das neue Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz (IBEB) Anfang Januar 2016 seine Arbeit aufgenommen. Das Institut wurde vom Kinder- und Jugendministerium initiiert und von diesem gemeinsam mit dem Wissenschaftsministe-rium und der Hochschule Koblenz entwickelt. Während der Eröffnungsfeier, an der 150 Personen teilnahmen, wurden der Transfer und der Diskurs als zentrale Themen und Aufgaben des Instituts deutlich. Eingeladen waren Praktiker aus den Kindertageseinrichtungen, Vertreter der Fachschulen, der Träger und Trägerverbände, der Eltern, aus Politik, Verwaltung und Institutionen.

Große Verabschiedung von Renate Zimmer nach 10 Kongressen Bewegte Kindheit

10. Kongress Bewegte Kindheit mit großem FinaleMit einer emotionalen und von fantastischer Stimmung getragenen Abschlussgala ging der 10. Kongress „Bewegte Kindheit“ am Samstag nach drei Tagen und über 150 Vorträgen, Seminaren und Workshops zu Ende – und mit Standing Ovations und mancher kleinen Träne verabschiedeten die 3.000 Pädagogischen Fachkräfte auch Renate Zimmer als Leiterin und Herzstück des Kongresses.


Interview mit Prof. Dr. mult. Wassilios Fthenakis im Rahmen des Kongresses Bewegte Kindheit


Prof. Dr. mult. Wassilios Fthenakis gilt in Deutschland als der wohl profilierteste Experte der Frühkindlichen Bildung sowohl im Hinblick auf das Bildungssystem wie auch auf pädagogische Ansätze. Auf dem Kongress Bewegte Kindheit spricht er am Samstag zum Thema „Mut zur Reform“. Im Vorfeld führt er im Interview mit Karsten Herrmann aus, welche Reformen Deutschlands Bildungssystem dringend braucht und wie außerinstitutionelle Bildungsorte sowie Familien besser einbezogen werden können. Einen besonderen Fokus bilden dabei auch Kinder mit Fluchterfahrungen.

wanka zimmer 200Bildungsministerin Johanna Wanka mit Kongressleiterin Renate ZimmerZum Auftakt des zweiten Kongresstages der „Bewegten Kindheit!“ in Osnabrück begrüßte Bildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka die 3.000 Pädagogischen Fachkräfte. Sie zollte dem innovativen Ansatz des mitveranstaltenden Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) Respekt und äußerte „große Sympathie für das, was das nifbe mit seinem Motor Renate Zimmer in den letzten Jahren geleistet habe.“ Explizit benannte sie dabei den „ungeheuer schwierigen flächendeckenden Transfer“ von neuen Forschungsergebnissen und –konzepten in die Praxis der KiTas. Als zentrale Aufgabe und Herausforderung im frühkindlichen Bereich hob sie die Inklusion und soziale Teilhabe aller Kinder und damit die Verwirklichung von Bildungsgerechtigkeit hervor.

Interview mit Dr. Ilse Wehrmann im Rahmen des Kongresses Bewegte Kindheit


Dr. Ilse Wehrmann gilt in Deutschland als eine der profiliertesten ExpertInnen der Frühkindlichen Bildung insbesondere auch im Hinblick auf das KiTa-System und dessen Rahmenbedingungen. Auf dem Kongress Bewegte Kindheit spricht sie am Freitag zum Thema „Kinder bilden Deutschlands Zukunft – Anspruch und Widerspruch“. Im Vorfeld äußert sie im Interview mit Karsten Herrmann angesichts neuer Herausforderungen wie der Inklusion oder der Aufnahme von Kindern mit Fluchterfahrungen in der KiTa ohne verbesserte Rahmenbedingungen die Befürchtung „dass uns das System in Teilen um die Ohren fliegt“. Sie fordert daher einen „Bildungssoli“.

Osnabrücker Kongress „Bewegte Kindheit" mit 3.000 TeilnehmerInnen farbenfroh eröffnet


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Jonglage Rhythmus, Tanz, Artistik - mit bewegten und bewegenden Künsten des „Kinderzirkus Luftikus" der Grundschule Bissendorf ist vor 3.000 TeilnehmerInnen der 10. Kongress „Bewegte Kindheit" in der OsnabrückHalle fröhlich und farbenfroh eröffnet worden. Der gemeinsam von Universität Osnabrück und dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) veranstaltete und seit Monaten ausgebuchte Kongress ist bundesweit die größte und renommierteste Veranstaltung zur frühkindlichen Bildung und Entwicklung. Über drei Tage stehen mehr als 150 Vorträge, Seminare und Workshops auf dem Programm. Im thematischen Fokus des diesjährigen Kongresses steht die Frage, wie durch Bewegung, Spiel und Sport die soziale Teilhabe und Inklusion von Kindern gefördert werden kann. Ein eigenes Forum wird dabei auch beleuchten, wie Kinder aus geflüchteten Familien von Anfang an pädagogisch begleitet, im Hier und Jetzt ankommen und dabei auch die deutsche Sprache lernen können.

Save the Date: Kongress am 26./27. September 2016


Einführung

Inklusion ist grundsätzlich darauf ausgerichtet Barrieren zu erkennen und zu beseitigen, um soziale Gerechtigkeit zu erreichen. Jeder Mensch soll seine vielfältigen Potenziale entfalten können unabhängig von Geschlecht, Religion, ethnischer Herkunft, besonderem Förderbedarf oder sozialen beziehungsweise ökonomischen Voraussetzungen.
Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf (PSZ) bietet umfangreiche Print- und Audio-Informationen und Übungen zu Arbeit mit traumatisierten Menschen, die auch für Pädagogische Fachkräfte in KiTa und Grundschule wertvolle Einblicke und Ansätze bieten. Sie helfen zu verstehen, was bei einem Psychotrauma passiert und welches Verhalten hilfreich ist. Die CDs wurden 2006 im PSZ unter Leitung von Prof. Dr. Cinur Ghaderi erarbeitet und berücksichtigen kulturelle und sprachliche Besonderheiten. Sie wurden auch in Muttersprachen produziert, in denen es kaum Zugang zu diesen Informationen gibt. Zur Zeit liegen die Materialien neben Deutsch in folgenden Sprachen vor: Englisch, Französisch, Kurmanci, Sorani, Farsi, Russisch, Tamil, und Türkisch.