Jungen in der dritten und vierten Klasse haben keinen geringeren Wortschatz als gleichaltrige Mädchen – aber einen zum Teil anderen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die am Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) in Dortmund von einem Team um Professorin Nele McElvany in Kooperation mit Professorin Ursula Kessels von der Freien Universität Berlin durchgeführt wurde. Der Befund hat praktische Relevanz für Eltern und Lehrkräfte.
In Kindertagesstätten und Grundschulen werden vielfach qualifizierte Sprachförderprogramme angeboten. Die Förderprogramme „Griffbereit" und „Rucksack" für Kinder und Eltern mit Zuwanderungsbiografie bieten Sprachförderung und zugleich auch Familienbildung. Mit 40.000 Euro unterstützt das Niedersächsische Sozialministerium ab sofort die Koordination dieser Programme, die bislang über die Landeskoordinierungsstelle in Nordrhein-Westfalen erfolgte. Mit dieser Aufgabe betreut ist seit dem 1. Juni 20116 die LAG Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V.

Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek startet den Einsatz von Spielmobilen an Flüchtlingsunterkünften

Im Rahmen des Projekts "Willkommenskultur durch Spiel - Spielmobile an Flüchtlingsunterkünften" haben am 2. Juni 2016 erstmals zwei der bundesweit über 350 rollenden Spielplätze an einer Notunterkunft in der Smetanastraße 31 in Berlin-Weißensee Halt gemacht. Die Kinder freuten sich über die bunte Ablenkung und hatten sichtlich Spaß am Spielen.

Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) veröffentlicht Expertise

Ein Drittel aller Kinder und Jugendlicher in Deutschland hat einen Migrationshintergrund. Sie haben im Durchschnitt messbar schlechtere Bildungschancen als Gleichaltrige aus der sogenannten Mehrheitsbevölkerung. Doch worauf gründet diese Benachteiligung? Unter Zuwanderern gibt er mehr Menschen aus armutsgefährdeten Familien und mit geringer Schulbildung. Deswegen stellt sich die Frage, inwieweit geringerer Bildungserfolg tatsächlich auf die Zuwanderungsgeschichte zurückzuführen ist, oder ob er eher mit der sozialen Herkunft in Zusammenhang steht.

Tagung zum Umgang mit geflüchteten Kindern in Osnabrück


Wie können pädagogische Fachkräfte Kinder und Familien mit Fluchterfahrung in KiTa und Grundschule stärken und unterstützen? Diese Frage stand im Fokus einer schon frühzeitig ausgebuchten Tagung in der Schlossaula der Universität Osnabrück. Veranstaltet wurde sie von Universität, Stadt und Landkreis Osnabrück in Kooperation mit dem nifbe, der Landesschulbehörde sowie der Bohnenkamp-Stiftung und der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte.

In einem YouTube-Kanal stehen jetzt kurze Filme für arabische Eltern zu den wichtigsten Themen rund um Babys, Familie und Erziehung kostenlos zur Verfügung. Sie bieten Informationen zu Schwangerschaft, Geburt, Familie sowie zu Kinderrechten, Erziehung, Tagesbetreuung und Gesundheitswesen. Wie läuft das in Deutschland? Was ist hier anders? Die Filme helfen Eltern, sein Kind besser zu verstehen – und sie helfen, Deutschland besser zu verstehen.
Kennen Sie Bibi’s Beauty Palace, wissen Sie was Let’s Plays sind oder fragen Sie sich, wann Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter ein Smartphone schenken sollen? Antworten auf solche und weitere Fragen rund um die Mediennutzung Ihrer Kinder bekommen Sie auf medienpädagogischen Elternabenden im Rahmen des Projektes "Digitale Welten – was nutzt Ihr Kind?".
Formalrechtlich müssen Tagesmütter und -väter gleiche Anforderungen in der Förderung von Kindern erbringen wie Kindertageseinrichtungen. Und das, obgleich sich die Voraussetzungen in Infrastruktur und Qualifizierung bisweilen stark unterscheiden. Die Kindertagespflege als eine „familienähnliche“ Betreuungsform setzt keine pädagogische Berufsausbildung voraus. Vor diesem Hintergrund und der Annahme, dass eine professionelle sozialpädagogische Fachberatung eine wichtige Bedeutung in der Sicherstellung der Betreuungsqualität hat, forscht die Katholische Stiftungsfachhochschule München unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Gabriel Schoyerer zu Qualitätsbedingungen in der Fachberatung.
Die Stadt Frankfurt hat eine kostenlose Handreichung zur Mehrsprachigkeit in KiTa und Grundschule herausgegeben, in der pädagogische Fachkräfte praxisnahe Informationen und Anregungen für den alltäglichen Umgang sowie wie für Aktionen und Projekte bekommen.
Die Akademisierung des Kita-Personals schreitet voran: Seit 2006 hat sich die Anzahl der pädagogischen Fachkräfte und Leitungen mit einschlägigem Hochschulabschluss, zum Beispiel in Heil-, Sozial-, Kindheitspädagogik, Erziehungswissenschaft oder Sozialer Arbeit, auf das 2,6-Fache erhöht. 29.455 Personen hatten 2015 einen entsprechenden Abschluss. Die prozentuale Steigerung fällt aufgrund der Größe und der starken Expansion des Arbeitsfeldes jedoch eher gering aus: Der Anteil der Akademikerinnen und Akademiker am pädagogischen und leitenden Personal ist seit 2006 lediglich um 2,2 Prozentpunkte gestiegen und lag 2015 bei 5,4%. Das zeigen aktuelle Auswertungen des Fachkräftebarometers Frühe Bildung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF).