Minister Stratmann gibt Startschuss für Forschungsstellen-Bau des nifbe


Der Niedersächsische Wissenschaftsminister Lutz Stratmann gab jetzt den Startschuss für die Aufstockung des eingeschossigen Sportzentrums der Universität Osnabrück. In die neuen Räumlichkeiten soll die Forschungsstelle Bewegung und aPsychomotorik des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) einziehen, die bislang in Containern untergebracht ist. »Wir möchten mit dieser baulichen Erweiterung ein sichtbares Zeichen für die dauerhafte Etablierung des nifbe in Niedersachsen setzen und diesem innovativ aufgestellten Institut auch zunehmend baulich ein eigenes Gesicht geben«, so der Wissenschaftsminister.

Visionen und Voraussetzungen für die Erzieherin der Zukunft

 

„Die ErzieherIn im Jahre 2020“ stand im Fokus des ersten Workshops der landesweiten nifbe-Expertenrunde „Professionalisierung“. Rund 50 ExpertInnen aus dem Arbeitsfeld der Elementarpädagogik waren an diesem Tage zusammen gekommen, um gemeinsam eine Vision über den Beruf der Erzieherin in zehn Jahren zu entwerfen sowie erste Schritte für deren Realsierung zu diskutieren.


In ihrer Begrüßung zeigte sich die nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer „sehr beeindruckt über die hochkarätige und interdisziplinäre Zusammensetzung unserer niedersächsischen Expertenrunde“. Neben VertreterInnen aus der Praxis, Aus- und Weiterbildung, Fachberatung und von Kita-Trägern waren so auch die elementarpädagogischen Hochschulstandorte Emden, Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Osnabrück und Vechta jeweils mit ihren ProfessorInnen vertreten.

Am
NIEDERSÄCHSISCHEN INSTITUT
FÜR FRÜHKINDLICHE BILDUNG UND ENTWICKLUNG (nifbe)
als Aninstitut der Universität Osnabrück
sind in der Forschungsstelle Elementarpädagogik
(Prof. Dr. Hilmar Hoffmann)
zum 1.4.2010 zu besetzen:

drei Stellen einer/eines wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters
(TV-L E13, 27 Std./Woche)
für den Zeitraum bis zunächst 31.12.2012.

nifbe-Direktorin als "Professorin des Jahres" ausgezeichnet

„Eigentlich tue ich nur das, was für eine Hochschullehrerin selbstverständlich ist“ – mit Bescheidenheit nahm Prof. Dr. Renate Zimmer jetzt in einer Feierstunde die begehrte Auszeichnung zur „Professorin des Jahres“ entgegen, die von der Zeitschrift Unicum gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vergeben wird.

Die Debatte um die Professionalisierung in der Frühpädagogik setzt voraus, dass ein gemeinsames Verständnis von „Professionellem Handeln“ vorliegt. Professionalisierung ist das Streben nach professionellem Handeln durch eine Berufsgruppe, die gesellschaftlich für die berufliche Praxis (Bildung und Erziehung von Kindern bis sechs Jahre) als kompetent anerkannt ist und als exklusiv zuständig empfunden wird.

Das Team des nifbe-Modellprojektes „Professionalisierung, Transfer und Transparenz im frühpädagogischen Praxis- und Ausbildungsfeld“ möchte daher im Folgenden - als Grundlage für die weitere Diskussion - sein Verständnis von Professionellem Handeln darlegen.

Betreuungsgeld in der Kritik

Die Bertelsmann-Stiftung sieht in dem von der Bundesregierung in der Koalitionsvereinbarung beschlossenen Betreuungsgeld „ein falsches Signal für sozial benachteiligte Familien“. Eine aktuelle Studie der Stiftung zeigt, dass gerade Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen oder Zuwandererfamilien besonders vom Besuch frühkindlicher Bildungseinrichtungen profitieren. Internationale Erfahrungen belegen zugleich, dass die Zahlung eines Betreuungsgeldes oft dazu führt, dass Kinder aus diesen Familien zu Hause bleiben.

In der innovativen Konzeption des nifbe stellen die mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro geförderten Projekte des nifbe einen wichtigen Motor für die regionale Vernetzung und den wechselseitigen Transfer zwischen Forschung und Praxis dar.
Auf einer ersten „Transfer-Konferenz“ des nifbe in Hannover diskutierten nun knapp 100 MitarbeiterInnen und Träger der derzeit 40 laufenden nifbe-Projekte gemeinsam mit Netzwerk-Managern und Beiratsmitgliedern des nifbe sowie Vertretern der Ministerien die Potenziale von Vernetzung und Transfer.

nifbe-Vorsitzende erhält begehrte Auszeichnung

Seit Jahren engagiert sie sich als Professorin der Universität Osnabrück in besonderer Weise für die beruflichen Qualifikationen ihrer Studierenden, bindet sie in praxisnahe Projekte ein, organisiert mit ihnen große Kongresse und zeigt ihnen berufliche Perspektiven auf. Ein außergewöhnliches Engagement, für welches Prof. Dr. Renate Zimmer nun mit einer begehrten Auszeichnung geehrt wird. Die Sport- und Erziehungswissenschaftlerin erhält vom Magazin UNICUM BERUF gemeinsam mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in diesem Jahr den Titel »Professor des Jahres 2009« in der Kategorie Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften.

Das Regionalnetzwerk NordWest des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Netzwerkmanager/in/ Pädagogischer Mitarbeiter/in

Die Stelle ist zunächst bis zum 31.12.2012 befristet Die Arbeitszeit beträgt 39 Stunden. Die Vergütung orientiert sich nach dem TVL. Die Eingruppierung erfolgt entsprechend den persönlichen Voraussetzungen.

Das Tätigkeitsfeld umfasst den Transfer, die Koordination und die Vernetzung von Forschung, Weiterbildung und Praxis für das Regionalnetzwerk NordWest.

Die Elementarpädagogik steht inmitten eines umgreifenden Reformprozesses, der von der Lehre, Aus- und Weiterbildung bis hin zur Forschung reicht. Auf der mit über 300 TeilnehmerInnen ausgebuchten Tagung „Neue Wege gehen. Professionalisierung in der Elementarpädagogik“ des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) wurden die damit verbundenen Herausforderungen kritisch beleuchtet und neue Perspektiven entwickelt. „Die Tagung“, so nifbe-Vorsitzende Prof. Dr. Renate Zimmer, „ist der Startschuss für eine gemeinsam mit allen Beteiligten zu entwickelnde Strategie für mehr Transfer, Transparenz und Durchlässigkeit im elementarpädagogischen Arbeitsfeld.“