Im Rahmen eines Projekts von Masterstudierenden der Universität Leipzig findet am Donnerstag, den 11.01.2024 von 17.00 bis 20.00 Uhr eine digitale Tagung (per Zoom) mit dem Titel “Gib mir Halt.ung” statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Zu Beginn der Tagung werden Prof. Dr. Holger Jessel und Dr.in Miriam Lotze mit jeweils einem Vortrag thematisch einführen. Anschließend werden gemeinsam mit den Teilnehmenden in zwei Workshops verschiedene Aspekte und Sichtweisen auf professionelle pädagogische Haltung diskutiert.

Workshop A: Professionelle Haltung in der Interaktion mit Kindern
In diesem Workshop werden wir uns gemeinsam mit individuellen Haltungen gegenüber Kindern und mit ihrem Aufeinandertreffen im pädagogischen Alltag auseinandersetzen. Bestandteil dessen ist zudem die Thematisierung von subjektiven Werten, die die Haltung beeinflussen. Ziel ist es, anhand von Fallbeispielen den (selbst)reflexiven Zugang zur eigenen professionellen Haltung zu erweitern.

Workshop B: …die passende Haltung für jede Familie? Professionelle Haltung in der Zusammenarbeit mit Familien
In diesem Workshop befassen wir uns mit Erfahrungen und Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Familien. Ziel ist es, sich der eigenen professionellen Haltung (selbst)reflexiv anzunähern. Anhand von Fallbeispielen werden im Workshop professionelle Grenzen und verschiedene Aspekte der professionellen Haltung gemeinsam diskutiert.

Die Tagung richtet sich an pädagogische Fachkräfte, die ihre Fähigkeiten erweitern und einen positiven und unterstützenden pädagogischen Alltag für Kinder, deren Familien und Kolleg*innen schaffen möchten.

Um Anmeldung inklusive Workshoppräferenz wird bis zum 07.01. gebeten an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Das Arbeitsteam gibmirhalt.ung: Daniela Seidel, Rosa Jung, Nadine Scholz, Larissa Doelle, Josephin Hensel (Studierende des Masterstudiengangs “Professionalisierung frühkindlicher Bildung der Universität Leipzig)
Der KTK-Bundesverband sieht laut einer Presseinfo die Notwendigkeit für Investitionen durch das Bertelsmann Ländermonitoring ("Kita-Krise ist so weit fortgeschritten, dass neue Antworten gefragt sind") bestätigt. Er plädiert darin u.a. für eine Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit und die Zulassung von profilergänzenden Kräften oder Assistenzkräften im Verwaltungsbereich zur Linderung der Personalnot in KiTas.

Im Fokus: Erziehungspartnerschaft

Die Kath. Kindertagesstätte St. Franziskus Freren ist vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung Hannover jetzt offiziell zur Konsultationskindertagestätte ernannt worden.
Laut Bertelsmann Ländermonitor wurde die Kindertagesbetreuung in Niedersachsen (NI) in den letzten Jahren ausgebaut. Es sind mehr Plätze geschaffen worden und auch die Personalausstattung wurde verbessert. Allerdings gebe es auch weiterhin erhebliche Reformbedarfe bei der frühkindlichen Bildung in NI. Hier einige zentrale Blitzlichter aus dem Ländermonitor für Niedersachsen:

Bertelsmann Ländermonitoring zeigt auf: Fehlende Plätze, fehlende Fachkräfte, schlechte Personalschlüssel

Neuen Berechnungen zufolge fehlen in Deutschland, vor allem im Westen, rund 430.000 Kita-Plätze. Im Osten wiederum ist eine Fachkraft für zu viele Kinder zuständig. Zwar besteht die Chance auf spürbare Verbesserungen bis 2030 – doch dafür müssen jetzt die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden. Um die aktuelle Notsituation abzufedern, sind weitere Maßnahmen nötig.

Ein Gastbeitrag des didacta-Ausschuss Frühe Bildung


Viele Fachkräfte und Eltern sind skeptisch gegenüber digitalen Medien in der Frühpädagogik. Dabei ist die Kita der Ort, wo schon die Kleinsten einen sinnvollen Umgang damit erlernen können.

Begründung: Sinkende Lernleistung, negative gesundheitliche, psychische und soziale Nebenwirkungen

Über 40 Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Disziplinen fordern zusammen mit Kinder- und Jugendärzten von den Kultusminister:innen der Länder ein Moratorium der Digitalisierung an Schulen und vorschulischen Bildungseinrichtungen. Unter den Erstunterzeichnern sind führende Experten wie der Ordinarius für Schulpädagogik Prof. Klaus Zierer (Universität Augsburg), die Mediziner Prof. Manfred Spitzer (Universitätsklinik Ulm) und Prof. Thomas Fuchs (Jaspers-Lehrstuhl Universität Heidelberg) sowie der Medienpädagoge Prof. Ralf Lankau (Hochschule Offenburg).
Um die Zukunft der Bildung und der Bildung für Nachhaltigkeit von der KiTa bis zu den weiterführenden Schulen geht es auf der Tagung „Die Zukunft der Bildung beginnt. JETZT! Gemeinsam lernen, die Welt zu verändern.“ in Osnabrück am 17.02.2024. Sie findet in Kooperation der Initiative Osnabrücker Schulen im Aufbruch (OSIA), der Universität Osnabrück und dem nifbe statt. Neben zahlreichen Workshops zu konkreten Reformansätzen und -Praxisbeispielen in der Bildung wird Dr. Meike Sauerhering vom nifbe einen Auftaktvortrag halten unter dem Titel: „(Was) Können Schulen von der KiTa lernen? – Das Kind im Blick.“
Obwohl sich potenziell benachteiligte Familien für ihre Kinder einen Kita-Platz wünschen, haben sie zu einem hohen Anteil keinen Betreuungsplatz. An diesem „Kita-Gap“ hat sich auch zehn Jahre nach Einführung des erweiterten Rechtsanspruchs auf einen Kita-Platz wenig geändert. Eine neue Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), die von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegeben wurde, geht deshalb der Frage nach, wie sich diese ungedeckten Kita-Bedarfe über unterschiedliche Gruppen von Familien verteilen und was die Gründe dafür sind, dass trotz Bedarf kein Platz genutzt wird.
978 3 525 40017 3M8HMfUTTpCHen 600x6002xDer Kinderschutz ist in der Jugendhilfe und insbesondere in KiTas derzeit in aller Munde – zum einen, weil bis spätestens Ende des Jahres alle KiTas ein eigenes Kinderschutzkonzept entwickelt haben müssen, zum anderen, weil durch den akuten Personalmangel die Kinderrechte oftmals gefährdet sind und verletzendes Verhalten zunimmt.
Anja Thürnau befasst sich in ihrem zweiten Fachbuch mit dem Thema Kinderschutz aus systemischer Perspektive und bezogen auf die verschiedensten pädagogischen Handlungsfeldern wie Kindertagesstätten, Jugendarbeit und Jugendhilfe.