Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am (heutigen) Dienstag den „Gesetzentwurf zur Neugestaltung des niedersächsischen Rechts der Tageseinrichtungen für Kinder und der Kindertagepflege" zur Einbringung in den Landtag freigegeben.
In Niedersachsen kann ab sofort mit einer hohen Priorität (Kategorie 2) auch das Personal in Kindertageseinrichtungen sowie an den Grund- und Förderschulen gegen das Coronavirus SARS CoV-2 geimpft werden, wie das Gesundheits- und das Kultusministerium mitgeteilt haben. Der entsprechende Erlass „Schutzimpfungen mit hoher Priorität (§ 3 CoronaImpfV)" ist an die Impfzentren gegangen. Diese sollen zeitnah mit den Schulen und örtlichen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe in Kontakt treten und Termine mit dem impfwilligen Personal ausmachen.
In Niedersachsen stehen nach den Bund-Länder-Beratungen am (gestrigen) Mittwoch weitere Schritte zur Öffnung des Bildungsbereiches an. Die Kindertageseinrichtungen werden demnach bereits ab Montag, 08.03.2021, geöffnet für den eingeschränkten Regelbetrieb („Kita-Szenario B"). Die Kitas sind damit im Grundsatz geöffnet und bieten Betreuung in Regelgruppengröße an, aber ohne Gruppenmischung.

Neues Kita-Gesetz verschlechtert die Bildungs- und Entwicklungschancen von Kindern


Seit Jahren sind sich Eltern, Fachwelt und Politik einig: Gute Qualität in der Kita legt die Grundlage für gelungene Bildungsverläufe von Kindern. Durch die Corona-Pandemie ist die existenzielle und nachhaltige Bedeutung guter Kindertagesbetreuung nochmals für alle sichtbar geworden. Doch nun droht die Politik an den selbst formulierten Ansprüchen zu scheitern. Denn mit dem neuen Gesetz werden nicht nur politische Versprechen begraben – vielmehr wird die Qualität in den Einrichtungen auf Kosten der Kinder verschlechtert.

Ein Vielfaltsspiel des IBEB (Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit | Rheinland-Pfalz)

Kopfkino –Denk‘ mal drüber nach… will darauf aufmerksam machen, dass jeder Mensch unterschiedliche Heterogenitätsdimensionen aufweist. Soll heißen: eine Person besitzt vielfältige Merkmale, die sie als Mensch ausmachen. Im Diskurs sollen sich die Spieler*innen mit der Verschiedenheit der Menschen auseinandersetzen. Über das Spiel soll dabei das Bewusstsein für die eigenen Vorurteile angeregt werden, um innerliche Denkbarrieren zu hinter­fragen. Bei diesem Spiel wird nicht nur Spaß geboten, sondern auch das eigene Reflexionsvermögen geschult und der individuelle Horizont erweitert, ganz nach dem Motto: In Vielfalt stark werden.

Ein Zwischenruf von Christel van Dieken

Die Diskussion um die dringende Notwendigkeit der Digitalisierung von Bildung nimmt in der aktuellen öffentlichen Debatte um die pandemiebedingte Situation und um Fragen der Gestaltung naher und ferner Zukunft von Bildung einen großen Raum ein. Digitalisierung von Bildung, da sind dann ja auch die Kitas als Orte von frühkindlicher Bildung gemeint, oder?

Caritas bedauert fehlende Qualitätsverbesserung


Die Caritas in Niedersachsen kritisiert die Entwurfsfassung der Novellierung des niedersächsischen Gesetzes über Kindertagesstätten und Kindertagespflege (NKiTaG) als völlig unzureichend. Eine dringend notwendige Qualitätsverbesserung bleibe auf der Strecke.
Die Zusammenarbeit mit Eltern oder sogar eine Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit ihnen ist eine stetige große Herausforderung für pädagogische Fachkräfte in den KiTas – und dies einmal mehr in Zeiten von Corona. Was erwarten aber Eltern von Fachkräften und was sind aus ihrer Sicht die Dreh- und Angelpunkte für einen Dialog auf Augenhöhe? Diese Fragen beantwortete Prof. Dr. Susanne Borkowski von der Hochschule Magdeburg-Stendal jetzt im Rahmen der kostenlosen nifbe-Vortragsreihe „KiTa in Corona-Zeiten“. Eingeführt und moderiert wurde die Veranstaltung von den nifbe-Transfermanagerinnen Gerlinde Schmidt-Hood und Iris Hofmann.
Armutsprävention ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen. Im Arbeitsalltag bleibt jedoch oft wenig Zeit zur systematischen Auseinandersetzung mit den Problemlagen armer Kinder und ihrer Familien - Unterstützung bietet jetzt ein Online-Checkhilfe Armutssensibilität, die der Landkreis Osnabrück entwickelt hat.
Aktuelle Informationen zur Covid-19 Schutzimpfung in Niedersachsen: Impfangebot mit Impfstoff von AstraZeneca für weitere Personengruppen

In der wöchentlichen Telefonkonferenz der Gesundheitsministerinnen und -Minister der Länder und des Bundes, hat der Bundesgesundheitsminister am Montag angekündigt, dem Personal in Kindertageseinrichtungen sowie an Grund- und Förderschulen Covid-19-Schutzimpfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca mit hoher Priorität zugänglich zu machen. Der Bund will dafür die sogenannte Impf-Verordnung ändern, die die Impfreihenfolge rechtsverbindlich für alle Bundesländer regelt.