Was brauchen Jungen, um besser lernen zu können? Mit dieser Frage beschäftigten sich Kitas und Schulen über einen Zeitraum von drei Jahren in dem von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung geförderten Programm "Junge Junge".
Die Ursachen für Übergewicht und Adipositas bei Kindern werden üblicherweise in Bewegungsmangel und zu kalorienreichem  Essen gesehen – das im Rahmen des nifbe geförderte Forschungsprojekt „Zum Lebensalltag adipöser und stark übergewichtiger Kinder sozial benachteiligter Familien“ zeigte nun  auf, dass für eine Lösung des Problems die ganze Familie in den Blick genommen werden muss. Dies wird pädagogischen Fachkräften nun auch in einer Fortbildung vermittelt.
In Kooperation mit dem nifbe ist jetzt an der Universität Osnabrück das „KinderWerk“, eine Forschungs- und Lernwerkstatt für Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren, eröffnet worden. Die Federführung bei der Realisierung hatten Prof. Dr. Ulrike Graf und Prof. Dr. Hilmar Hoffmann, die neben ihren Universitätsprofessuren auch gemeinsam die nifbe-Forschungsstelle Elementar- und Primarpädagogik leiten.
gipfelsturm2 200Unter dem Motto „Jede(r) ist begabt“ nahmen jetzt 11 MitarbeiterInnen der nifbe-Forschungsstelle Begabungsförderung am vierten „Osnabrücker Gipfelsturm“ teil.  Zehn Kilometer galt es vom Osnabrücker Marktplatz bis zum Piesberg zu bezwingen und eine besondere Herausforderung bildeten 185 Höhenmeter und 269 Treppenstufen ganz zum Schluss. Auch wenn das mit nifbe-grünen T-Shirts ausgestattete Team nicht ganz vorne mit dabei war, erregten sie doch viel Aufmerksamkeit beim Publikum und fühlten sich alle als SiegerInnen.
Egal ob mathematische Formeln, Grammatikregeln oder Französischvokabeln – gerade für Kinder und Jugendliche gilt das Lernen in der Schule manchmal als saure Pflicht. „Nur wenn man es falsch macht und Lernen mit Pauken verwechselt“, sagt Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Ulmer Universitätsklinikum und Leiter des ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen in Ulm. Der renommierte Hirnforscher entschlüsselt, was beim Lernen im Gehirn passiert und entwickelt zusammen mit Psychologen und Pädagogen Strategien, die den Lernprozess optimieren. Ziel ist es, die Erkenntnisse der Hirnforschung langfristig mit pädagogischen Fragestellungen zu verknüpfen und somit für den Schulunterricht besser nutzbar zu machen. Was geschieht bei der Informationsverarbeitung im Gehirn? Wie können Emotionen und Bewegungen den Lernprozess beeinflussen? Und warum sollen Kinder direkt nach dem Vokabeltraining lieber auf das Fernsehen verzichten?
Zu einem Hintergrundgespräch besuchten die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Frank Henning und Claus Peter Poppe jetzt das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe). Nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer und –Geschäftsführer Reinhard Sliwka erläuterten den beiden Besuchern die Strukturen und Ergebnisse des auf den drei Standbeinen „Forschung, Vernetzung und Transfer“ aufgestellten Instituts. 

Neues Design - verbesserte Suchfunktion - aktuelle Inhalte


Kita-Fachtexte, das Web-Portal mit kostenlosen Studientexten zur Arbeit mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren, präsentiert sich im neuen Design. Zudem wurde die Menü-Führung übersichtlicher gestaltet und die Suche innerhalb der Texte optimiert. Diese können nun themenbezogen oder anhand von frei gewählten Stichworten recherchiert werden. Mit dem Relaunch wächst das Portal um drei weitere Fachtexte.

Teilergebnisse einer Fragebogenerhebung pädagogischer Fachkräfte in Niedersachsen


Unter dem Titel„Im Alltag Hürden nehmen“  führte die Forschungsstelle Begabungsförderung des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) unter der Leitung von Prof. Dr. Solzbacher eine Fragebogenerhebung zur Selbsteinschätzung pädagogischer Fachkräfte zur eigenen Selbstkompetenz durch. Erste Teilergebnisse lassen Rückschlüsse auf die pädagogische Qualität (Orientierungs-, Struktur- und Prozessqualität)  in verschiedenen Bereichen der frühkindlichen Bildung zu. 
Nach dem rasanten quantitativen Ausbau der KiTas stand auf der Bildungsmesse didacta in zahlreichen Seminaren, Tagungen und Kongressen die Frage nach deren qualitativer Weiterentwicklung im Fokus. Von allen ExpertInnen wurde dabei unterstrichen, dass die Rahmenbedingungen derzeit nicht ausreichen, um die pädagogische Programmatik von Bildungsplänen und die hohen öffentlichen Erwartungen umzusetzen. Im Mittelpunkt der Diskussion stand auch der gerade im Krippenbereich unzureichende Personalschlüssel. Der Bildungsforscher Stefan Sell sah hier sogar in vielen KiTas den „Tatbestand der Kindeswohlgefährdung“ und einen „hohen Anteil illegaler Betreuungssituationen“. Hoffnung richtet sich jetzt auf ein „Bundesqualitätsgesetz“, das derzeit in „Dialog-Foren“ gemeinsam von der Bundesregierung, Wissenschaft, TrägervertreterInnen und Gewerkschaft diskutiert und vorbereitet wird.

Neues Beratungstelefon und neue Website


Das Interesse berufserfahrener Menschen an einem Quereinstieg in den Beruf des Erziehers bzw. der Erzieherin ist riesig. Der Bedarf auch. Wer berufserfahren ist und den Quereinstieg sucht, findet von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen. Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Koordinationsstelle "Männer in Kita" hat deswegen jetzt das erste bundesweite Beratungstelefon - für Männer und Frauen - freigeschaltet. Es ist unter der Nummer 030-501010-939 zu erreichen.