Neues Beratungstelefon und neue Website


Das Interesse berufserfahrener Menschen an einem Quereinstieg in den Beruf des Erziehers bzw. der Erzieherin ist riesig. Der Bedarf auch. Wer berufserfahren ist und den Quereinstieg sucht, findet von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen. Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Koordinationsstelle "Männer in Kita" hat deswegen jetzt das erste bundesweite Beratungstelefon - für Männer und Frauen - freigeschaltet. Es ist unter der Nummer 030-501010-939 zu erreichen.
Im Interview mit Karsten Herrmann berichtet Thea Heusler, Mitinitiatorin der niedersächsischen Kita-Volksinitiative, über die aktuelle politische Debatte zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in KiTas und zur Novellierung des derzeitigen Kindertagesstätten-Gesetzes. Sie unterstreicht dabei „Es bleibt nicht mehr die Zeit bis 2016. Jetzt sind Veränderungen erforderlich!“.

Cover HaltungDie Haltung von Pädagogischen Fachkräften und LehrerInnen ist zur Zeit einer der am häufigsten genannten und diskutierten Begriffe in der Elementar- und Primarpädagogik.

Haltung wird oftmals als der entscheidende Faktor für eine gelingende pädagogische (Beziehungs-) Arbeit in Schule und Kita im Allgemeinen oder aber auch für das Gelingen von individueller Förderung und Inklusion im Besonderen genannt.

Doch was kann mit Haltung genau gemeint sein? Ist Haltung ein Sammelbegriff für subjektive Theorien, ethische Postulate, Handlungsintentionen und -ziele etc., die PädagogInnen in ihrem beruflichen Handeln mental repräsentieren und die in ihrem alltäglichen pädagogischen Handeln mehr oder weniger reflektiert zum Ausdruck kommen? Handelt es sich eventuell sogar um eine unberechtigte Forderung, die letztendlich nur dazu dient, pädagogischen Fachkräften die Schuld zuzuweisen – nach dem Motto: Wenn das Kind versagt, lag es an der falschen professionellen Haltung?

Ob TV-Serien wie „Supernanny“ und „Die strengsten Eltern der Welt“ oder Bücher wie „Die Elternschule“ und „Das Erziehungs-ABC“: Erziehungsratgeber aller Art boomen hierzulande und weisen auf eine große Unsicherheit und einen großen Beratungsbedarf bei jungen Eltern hin. Dies konnten durch die Bank auch die ExpertInnen der restlos ausgebuchten Fachtagung „Familienberatung und Elternarbeit in der KiTa“ des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) im Osnabrücker Kreishaus bestätigen. Im Fokus stand hier das mittlerweile in rund 70 KiTas in Stadt und Landkreis Osnabrück angebotene nifbe-Modell der „Familiensprechstunde“ als niedrigschwelliges Beratungsangebot für Eltern.
Mit dem Dialogforum „Strukturqualität in Tageseinrichtungen für Kinder" hat Kultusministerin Frauke Heiligenstadt am (heutigen) Montag den Startschuss für den Novellierungsprozess des Niedersächsischen Kindertagesstättengesetzes (KiTaG) gegeben. Auf Einladung der Ministerin hatten sich in Hannover rund 60 Akteurinnen und Akteure aus allen Bereichen der frühkindlichen Bildung zu einem fachlichen Austausch getroffen. Der Teilnahmekreis bestand neben den kommunalen Spitzenverbänden, kirchlichen und privaten Einrichtungsträgern und Bildungsgewerkschaften, auch aus Elterninitiativen sowie den im Niedersächsischen Landtag vertretenen Fraktionen.

Bis zu 700 Erzieherinnen und Erzieher können sich im Rahmen der Qualifizierungsinitiative „Integrative Erziehung und Bildung in Kindertageseinrichtungen" in diesem Jahr zu sozialpädagogischen Fachkräften mit heilpädagogischer Zusatzqualifikation ausbilden lassen. Das Land Niedersachsen hat hierzu sein Fort- und Weiterbildungsangebot ausgebaut und investiert zusätzliche Mittel: Das Niedersächsische Kultusministerium stellt im Jahr 2014 rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um in Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur über die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB) Erzieherinnen und Erzieher zu Fachkräften für die inklusive Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen auszubilden.

Über Erziehungspartnerschaft und die richtige Kommunikation zwischen Eltern und Kita


Eltern und Erzieherinnen wollen eigentlich dasselbe: das Beste für das Kind. Dennoch kommt es in dieser Erziehungspartnerschaft immer wieder zu Missverständnissen und Problemen, die dieses gemeinsame Ziel gefährden. Wie die richtige Kommunikation eine solche Erziehungspartnerschaft stärkt und damit für alle Beteiligten hilfreich ist, erklärt die Kommunikationsexpertin Ulrike Lindner.

Einblicke in neue Forschungsergebnisse und Praxisansätze für die Arbeit mit Kindern unter drei bot der restlose ausgebuchte nifbe-Kongress „Die Chancen der ersten Jahre“ im Osnabrücker Schloss. Im Fokus stand dabei auch die Frage, wie das neue Wissen aus der Forschung denn tatsächlich in die Praxis von Aus- und Weiterbildung, Fachberatung und KiTa gelangen und dort in Handeln umgesetzt werden kann.
Die Ergebnisse und Perspektiven des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) standen im Mittelpunkt eines Hintergrundgesprächs des GRÜNEN-Landtagsabgeordneten Volker Bajus mit nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer und Geschäftsführer Reinhard Sliwka.

Diesjährige Preisträger kommen aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen (NRW), Rheinland-Pfalz (RLP) und Schleswig-Holstein


Inklusion ist aktuell eine der größten schulpolitischen Aufgaben. Seit im Jahr 2009 in Deutschland die UN-Behindertenrechts-Konvention in Kraft getreten ist, nach der alle Kinder das Recht auf den Besuch einer Regelschule haben, setzen die Bundesländer den gemeinsamen Unterricht in immer größerem Maße um. Die Herausforderungen, die das gemeinsame Lernen an die Schulen stellt, sind dabei groß. Denn jeder Schüler – ob mit oder ohne Behinderung – soll individuell bestmöglich gefördert werden. Dass etliche Schulen dies bereits schaffen, zeigt der Jakob Muth-Preis, mit dem seit 2009 Schulen ausgezeichnet werden, die vorbildlichen inklusiven Unterricht anbieten. Dieses Jahr erhalten drei Einzelschulen – aus Hamburg, Ingelheim (RLP) und Neunkirchen-Seelscheid (NRW) – und ein Schulverbund aus Schleswig-Holstein den Preis. Er ist verbunden mit einem Preisgeld von jeweils 3.000 Euro für die Einzelschulen und 5.000 Euro für den Verbund.