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Bertelsmann Stiftung fordert Bundes-Kita-Gesetz für einheitliche Standards
In der frühkindlichen Bildung bleibt gute Qualität oftmals auf der Strecke, weil viele Kindertageseinrichtungen nicht genügend Erzieherinnen haben. Die Personalschlüssel für unter Dreijährige in Niedersachsen weichen deutlich von einem kindgerechten und pädagogisch sinnvollen Betreuungsverhältnis ab. Von den westlichen Bundesländern ist dies der zweitschlechteste Personalschlüssel für Krippen. Die großen Unterschiede zwischen den Bundesländern sorgen dafür, dass die Bildungschancen von Kleinkindern erheblich vom Wohnort abhängig sind: „Wir brauchen dringend einheitliche Qualitätsstandards, die in einem Bundes-Kita-Gesetz geregelt sind“, sagte Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. Würden die von der Bertelsmann Stiftung empfohlenen Personalschlüssel für alle Kitas in Niedersachsen verbindlich gelten, wären gut 4.200 Erzieherinnen zusätzlich erforderlich. Die niedersächsische Landesregierung hat derweil angekündigt, die vom Bund zusätzlich zur Verfügung gestellten Bundesmittel in Höhe von gut 100 Millionen Euro für die dritte Fachkraft in Krippengruppen zu nutzen. (siehe dazu auch unseren Beitrag Kultusministerin Frauke Heiligenstadt im nifbe-Interview).
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Das erfolgreiche Bundesprogramm "Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration" wird fortgesetzt. Bis zum 31. Dezember 2015 sollen rund 4.000 Schwerpunkt-Kitas bundesweit gefördert werden. Dafür stellt der Bund zusätzlich rund 100 Millionen Euro jährlich zur Verfügung und investiert erneut in die qualitative Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung. Jede geförderte Einrichtung erhält davon 25.000 Euro pro Jahr, jeder Einrichtungsverbund 50.000 Euro pro Jahr.
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Im Interview mit Karsten Herrmann vom nifbe gibt Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt Auskunft über den grundsätzlichen Stellenwert der frühkindlichen Bildung sowie über aktuelle Vorhaben und Schwerpunkte der Landesregierung. Sie unterstreicht dabei, dass die vom Bund zusätzlich zur Verfügung gestellten Mittel für Bildung für die Finanzierung von Drittkräften in Krippengruppen zur Verfügung gestellt werden sollen.
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Konzeptentwicklung und Umsetzungsmaßnahmen zur alltagsorientierten Sprachbildung und -beobachtung in NRW
Unter maßgeblicher Beteiligung der nifbe-Forschungsstelle Bewegung und Psychomotorik unter Leitung von Prof. Dr. Renate Zimmer hat das Bundesland Nordrhein–Westfalen neue Empfehlungen zur Sprachbildung und -Beobachtung herausgegeben. In Zusammenarbeit mit Vertretern der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und der Landesjugendämter in NRW hat das MFKJKS (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport) unter Begleitung des nifbe ein Grundlagenpapier erarbeitet, in dem die alltagsorientierte Sprachbildung als Hauptmerkmal der Unterstützung einer individuellen Sprachentwicklung gilt (vgl. www.kita.nrw.de). Gleichzeitig wurden Empfehlungen zur Sprachentwicklungsbeobachtung und -dokumentation sowie einer flächendeckenden Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte in Kindertagesstätten erarbeitet. Auch weiterhin steht die nifbe-Forschungsstelle dem MFKJKS sowie den Trägern der Kindertageseinrichtungen als beratender Ansprechpartner für weiterführende Fragen im Umsetzungsprozess zur Seite.
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Immer mehr Eltern wünschen sich Ganztagsplätze
Der Kitausbau geht mit hohem Tempo voran: Am 1. März 2014 wurden 661.965 Kinder unter drei Jahren betreut, wie das Statistische Bundesamt heute (Mittwoch) bekannt gegeben hat. Um rund 64.000 stieg damit die Zahl betreuter Kinder seit dem 1. März 2013. Von 2012 bis 2013 in waren es nur rund 38.000 Kinder. Dies zeigt, dass die Länder den Ausbau massiv vorangetrieben haben.
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Auf große Nachfrage stößt die vom nifbe in enger Abstimmung mit dem Land Niedersachsen durchgeführte Qualifizierungsinitiative für die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren in Krippe und Kindergarten. Seit dem Start im vergangenen Sommer haben schon rund 600 Einrichtungen die kostenlosen Inhouse-Schulungen im Umfang von 16 - 20 Unterrichtsstunden in Anspruch genommen. Die Qualifizierung richtet sich dabei stark an den Ausgangslagen und Bedarfen der teilnehmenden Einrichtungen aus und kann sowohl dem Einstieg als auch der vertiefenden Auseinandersetzung mit speziellen Themen wie Eingewöhnung, Elternarbeit oder Raumgestaltung dienen. Ziel ist es, die TeilnehmerInnen ganz konkret bei der Gestaltung der Arbeit mit Kindern unter drei Jahren zu unterstützen und dabei das Team und die Einrichtung prozesshaft weiter zu entwickeln. Damit soll nach dem forcierten Ausbau die qualitative Weiterentwicklung in der Krippe und die Umsetzung der entsprechenden Handlungsempfehlungen des Kultusministeriums in die Praxis gefördert werden.
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Fast alle Bundesländer schaffen die gesetzliche Grundlage zur Einführung der neuen Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Kindheitspädagogin“ und „Staatlich anerkannter Kindheitspädagoge“. Dies ist das Ergebnis einer jetzt veröffentlichten Dokumentation des Studiengangstages Pädagogik der Kindheit und der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit (BAG-BEK e.V.). Um die akademische Ausbildung von pädagogischem Fachpersonal für Kindertageseinrichtungen wurde lange gerungen. 2011 aber tat die JFMK einen entscheidenden Schritt: Sie empfahl bundesweit die einheitliche Berufsbezeichnung einzuführen.
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„Ich glaube an Dinosaurier, aber es gibt sie nicht mehr. Ich glaube, der lange Hals war bis zur Decke hoch, Ich glaube, der war tausenddreihundert Meter hoch, vielleicht auch sechzehntausend Meter - könnte stimmen.“
Ein Dialog zwischen Kindern, der einen Hinweis gibt auf die Faszination, die Großes und Mächtiges auf sie ausübt. Gleichzeitig zeigt sich, dass Kinder schon in einem sehr jungen Alter Hypothesen darüber bilden, wie die Welt einmal gewesen sein könnte. Zahlreiche Forschungsergebnisse und Publikationen der letzen Jahrzehnte heben die große Bedeutung der Frühen Bildung hervor. Der Film „Maria Montessori - von Kindern und Wissenschaftlern erklärt" erinnert auf eindrucksvolle Weise an eine Forscherin, die bereits um 1900 die große Bedeutung der eigenen Potenziale der Kinder für ihren Bildungsweg entdeckt und beschrieben hat. Ihr Engagement hat entscheidend zu einer veränderten Sichtweise auf die Fähigkeiten der Kinder beigetragen. Maria Montessori hat eine Pädagogik entwickelt, die dem Kind seine Subjektivität zurückgibt.
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„Ich glaube an Dinosaurier, aber es gibt sie nicht mehr. Ich glaube, der lange Hals war bis zur Decke hoch, Ich glaube, der war tausenddreihundert Meter hoch, vielleicht auch sechzehntausend Meter - könnte stimmen.“
Ein Dialog zwischen Kindern, der einen Hinweis gibt auf die Faszination, die Großes und Mächtiges auf sie ausübt. Gleichzeitig zeigt sich, dass Kinder schon in einem sehr jungen Alter Hypothesen darüber bilden, wie die Welt einmal gewesen sein könnte. Zahlreiche Forschungsergebnisse und Publikationen der letzen Jahrzehnte heben die große Bedeutung der Frühen Bildung hervor. Der Film „Maria Montessori - von Kindern und Wissenschaftlern erklärt" erinnert auf eindrucksvolle Weise an eine Forscherin, die bereits um 1900 die große Bedeutung der eigenen Potenziale der Kinder für ihren Bildungsweg entdeckt und beschrieben hat. Ihr Engagement hat entscheidend zu einer veränderten Sichtweise auf die Fähigkeiten der Kinder beigetragen. Maria Montessori hat eine Pädagogik entwickelt, die dem Kind seine Subjektivität zurückgibt.
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