Weitere Förderung durch die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung

Zum Ende der ersten Hauptphase des gemeinsam von Universität Osnabrück und nifbe durchgeführten Projektes „(Selbst)kompetent bilden – Kinder nachhaltig stärken“ werden bis zum Sommer 2014 über 120 pädagogische Fachkräfte an der Fortbildung zum Thema teilgenommen haben. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass Selbstkompetenzen eine unabdingbare Voraussetzung für das Lernen von und mit Kindern sind.

zimmer dvs 200Was können die Sportwissenschaften zur frühkindlichen Bildung beitragen? Wie kommen ihre neuen Forschungsergebnisse einerseits schnell in der Praxis an und wie werden andererseits Impulse aus der Praxis zum Gegenstand ihrer Forschung? Diese Fragen standen im Fokus einer gemeinsam von der nifbe-Forschungsstelle Bewegung und Psychomotorik, der Universität Osnabrück und der Deutschen Vereinigung der Sportwissenschaft veranstalteten Tagung unter dem Titel „Bewegung in der frühkindlichen Bildung – Interdisziplinäre Ansätze“. Zur Begrüßung unterstrich nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer, die das Thema der Bewegung als Motor der frühkindlichen Entwicklung bereits seit den 70er Jahren erforscht und umsetzt, dass die Tagung „einen Akzent setzen und die Sportwissenschaften schon in der frühen Kindheit noch deutlicher sichtbar machen“ solle. Sie warb dabei auch für einen „Schulterschluss mit den ElementarpädagogInnen“.
Cover Inklusion bewegtDas Thema "Inklusion" zählt zu den größten aktuellen bildungspolitischen Herausforderungen. Auch der in Kooperation von Universität Osnabrück und nifbe durchgeführte  8. Osnabrücker Kongress "Bewegte Kindheit" im März 2013 befasste sich mit der Frage, wie Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsvoraussetzungen von Anfang an zusammen aufwachsen, wie sie von- und miteinander lernen können - und welchen Beitrag Bewegung, Spiel und Sport leisten können, damit sich ihre individuellen Potenziale entfalten und ihre Ressourcen entdeckt werden können.

Neu erschienen sind jetzt die Jahresberichte der nifbe-Forschungsstellen Begabungsförderung, Bewegung und Psychomotorik, Entwicklung und Kultur sowie Elementar- und Primarpädagogik. Sie geben detailliert Auskunft über Forschungsansätze, -ergebnisse und insbesondere auch über die zahlreichen Transferaktivitäten der nifbe-Forschungsstellen.

Die gemeinsame Strategie der Forschungsstellen besteht darin Indikatoren und Merkmale zu identifizieren und zu analysieren, wie frühkindliche Bildungs-und Entwicklungsprozesse  begleitet und unterstützt werden können und wie auf der Grundlage welcher Gelingensbedingungen sich die Erkenntnisse in die pädagogische Praxis umsetzen lassen - und zwar qualitativ hochwertig und u.a. auf anstehende (bildungspolitische) Herausforderungen bezogen. Hierbei wird auch versucht, bisher zu wenig strukturell verankerte  Basiskompetenzen zu identifizieren, die Kinder und PädagogInnen haben müssen, um z.B. Bildungsbiografien erfolgreich durchlaufen zu können (wie z.B. Selbstkompetenzen oder interkulturelle Sensitivität).
Mit BaSiK (Begleitende alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen ) hat die Forschungsstelle Bewegung und Psychomotorik ein neues Verfahren zur Beobachtung bzw. Feststellung der Sprachentwicklung konzipiert und erprobt (vgl. Zimmer et al., 2014).

9. Osnabrücker Kongress »Bewegte Kindheit« 2015 vom 19. bis 21. März 2015

Die Vorbereitungen für den 9. Osnabrücker Kongress „Bewegte Kindheit“ haben begonnen. Über 150 renommierte ReferentInnen aus dem In- und Ausland garantieren anspruchsvolle Kongressinhalte. In den Vorträgen, Seminaren und Workshops werden aktuelle bildungspolitische Themen behandelt, wissenschaftliche Erkenntnisse vorgestellt und Inhalte praxisnah vermittelt. Im Vordergrund steht dabei erneut das Thema „Inklusion“ als eine der großen bildungspolitischen Herausforderungen.

Das Kongressprogramm erscheint im September 2014.

Drittes Fest der "Kinder-Bewegungsstadt Osnabrück"(KiBS)


Am Samstag, den 12. Juli 2014 laden das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Osnabrück, das nifbe und die Bürgerstiftung zum dritten Mal zur SpielZeit, dem Fest der Kinder-Bewegungsstadt Osnabrück (KiBS) ein!

Die Studien der Stiftung Lesen zeigen auf, dass Kindern heutzutage immer weniger vorgelesen und der Umgang mit dem Buch nur in wenigen Familien gepflegt wird. Um Eltern die Bedeutung des Buches und des Vorlesens wieder näher zu bringen, ist das Projekt „Loslesen – Leseförderung von Anfang an“ in Zusammenarbeit mit den Bibliotheken der Stadt und des Landkreises Osnabrück und in Kooperation mit dem Projekt Lesestart unter Begleitung der Beratungsstelle für öffentliche Bibliotheken Weser-Ems, den ansässigen Kinderärzten und dem nifbe im Sommer 2008 entstanden. Die Projektinitiative ging von den Bibliotheken des Stadt- und Landkreises Osnabrück aus. Anliegen der Bibliotheken war der Wunsch nach einer wissenschaftlichen Begleitung des Projektes „LOSlesen“ durch das nifbe bzw. die Universität. Aufgabe der Forschungsstelle Bewegung und Psychomotorik war es im ersten Förderzeitraum das Projekt unter verschiedenen Gesichtspunkten zu evaluieren.

Psychomotorische Förderung stärkt das Selbstvertrauen von Kindern. Mit diesem Ergebnis schließt die Forschungsstelle Bewegung und Psychomotorik des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) an der Universität Osnabrück seine Studie zur Wirkung psychomotorischer Förderung ab. Die Studie legt offen, dass bestimmte Bereiche des kindlichen Selbstkonzepts durch die Förderung positiv beeinflusst werden. Hierzu zählen beispielweise die Bereiche Selbstsicherheit, körperliche Effizienz und der Umgang mit Ängsten.

Nach einem Jahr intensiver Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Jugend, Team Sozialpädiatrie und Jugendmedizin der Region Hannover endete im Dezember 2013 das gemeinsame Projekt „Was Kinder wirklich stark macht -  Bewegung und Ernährung als Grundlage für einen gesunden Lebensstil“.