MINT-Geschichtenset für Kitas in Niedersachsen

Kinder lieben Geschichten und Experimente. Deshalb haben die Klaus Tschira Stiftung und die Stiftung Lesen in Zusammenarbeit mit der Forscherstation, Klaus Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, das MINT-Geschichtenset "Lesen, Staunen, Forschen" für Kitas entwickelt. Es soll Kita-Fachkräfte und Eltern für MINT- und Sprachbildungsinhalte sensibilisieren. Bis 2019 erhalten alle rund 50.000 Kindertagesstätten in Deutschland das Geschichtenset zum Vorlesen und Erleben von Naturphänomenen im Alltag mit Kindern. Die für Kitas zuständigen Ministerien der Länder stellen der Stiftung Lesen die Adressen der Kitas zur Verfügung. Der Versand erfolgt dann ohne Anmeldung, unaufgefordert und kostenfrei an die Kitas in den beteiligten Bundesländern.
Neue Grafiken, Tabellen und Analysen zu den Themen Kita-Personal, Kita-Team, Kindertagespflege, Arbeitsmarkt und Ausbildung finden sich auf der Website des Fachkräftebarometers Frühe Bildung. Schwerpunkt des Online-Angebots ist die Entwicklung in den Bundesländern – ergänzend zur Printausgabe des Fachkräftebarometers, die den Fokus auf bundesweite Auswertungen legt.

Die LAG der Fachschulen für SozialpädagogikSP in Niedersachsen hat folgendes Positionspapier zur Fachkräftegewinnung verabschiedet:

Fachkräftemangel entgegenwirken

Die Niedersächsische Landesregierung hat sich 2005 mit der Umsetzung der Landtagsentschließung „Qualifikation der Erzieher/innen erhöhen – für mehr Bildungsqualität der Kindertagesstätten“ auf eine qualitative Anhebung des Ausbildungsniveaus aller Fachkräfte verständigt. Die Vorgabe der Politik, Zugangsvoraussetzungen einzuhalten und den Erwerb der qualifizierten beruflichen Abschlüsse, wurde von den 65 Schulen der LAG der FSP umgesetzt.
Schule von 8 bis 13 Uhr? Was in Deutschland nach wie vor Standard ist, gilt in vielen anderen Ländern schon lange als Auslaufmodell. Ganztagsschulen sind in Europa ebenso wie in Asien oder Amerika an der Tagesordnung.

Wenn es nach den Eltern schulpflichtiger Kinder ginge, wäre das in Deutschland auch der Fall: 72 Prozent wünschen sich laut der aktuellen 4. JAKO-O Bildungsstudie* einen Ganztagsschulplatz für ihr Kind, aber nur 47 Prozent der befragten Eltern haben aktuell tatsächlich einen solchen Platz.

Ein Best Practice-Beispiel


Lernwerkstätten bieten Pädagogischen Fachkräften und Kindern anregungsreiche Räume zum Experimentieren, Entdecken und kreativem Gestalten. Sie können dabei sowohl auf die freie Arbeit mit bedeutungsoffenen Materialien wie auch auf ästhetische Bildungsprozesse oder Erfahrungen mit Mathematik, Naturwissenschaften und Technik ausgerichtet sein. Sie knüpfen an die natürliche Neugierde, die kreative Lust und den Forschergeist der Kinder an. Über Lernwerkstätten und das Arbeiten in Gruppen, das Formulieren von Hypothesen und Ergebnissen, ist auch idealerweise eine alltagsintegrierte Sprachbildung und –förderung möglich. Lernwerkstätten haben sich dabei auch als besonders geeignet für den gelungenen Übergang von der KiTa in die Grundschule herausgestellt (Tremel; 2015; S. 64-69).
Ärzte haben den hippokratischen Eid, Pastoren das Beichtgeheimnis und Richter ihre absolute Unabhängigkeit – doch welche ethischen Leitprinzipien macht die Fachberatung aus? Diese Frage stand im Fokus des mittlerweile 4. nifbe-Fachtages Fachberatung im Rahmen der didacta, der in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Bildung und Erziehung in der Kindheit e.V. (BAG BEK) durchgeführt wurde. In deren Rahmen war auch ein erstes Grundlagenpapier entwickelt worden, dass gemeinsam mit den 80 TeilnehmerInnen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie Shanghai diskutiert werden sollte.
Bei einem Besuch am nifbe-Stand auf der didacta informierte sich Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne über die Sonderschau „Transfer im Dialog“ und über die aktuellen Arbeitsschwerpunkte des nifbe.
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nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer im Gespräch mit Kultusminister Grant Hendrik Tonne


Am Eröffnungstag der didacta besuchte Wissenschaftsminister Björn Thümler zusammen mit dem Messervorstand Dr. Andreas Gruchow und einer Delegation den nifbe-Stand und informierte sich über die Sonderschau „Transfer im Dialog“.
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nifbe-Vorstand Dieter Wuttig und Prof. Dr. Renate Zimmer im Gespräch mit Messe-Vorstand Dr. Andreas Gruchow und Wissenschaftsminister Björn Thümler




Niedersachsens Kultusminister Tonne im Interview


Seit November letzten Jahres ist Grant Hendrik Tonne Kultusminister in Niedersachsen. Im Interview spricht er über Bürokratieabbau, die Besoldung von Lehrkräften und seine Pläne für eine gebührenfreie Bildung.

Flexiblerer Einschulungstermin +++ 26,5 Millionen für Sprachförderung in Kitas +++ Regionale Spielräume für inklusive Schule

Mit großer Mehrheit hat der Kultusausschuss des Niedersächsischen Landtages am (heutigen) Freitag schulgesetzlichen Änderungen zum 1. August 2018 zugestimmt. Unter anderem sollen Eltern in Niedersachsen künftig mehr Entscheidungsspielraum beim Einschulungstermin ihrer Kinder erhalten. Zudem rücken Änderungen bei der Umsetzung der inklusiven Schule und der vorschulischen Sprachförderung näher. Letztendlich beschließen muss der Niedersächsische Landtag in seiner nächsten Sitzung vom 27. Februar bis 1. März 2018.