Die Akademisierung des Kita-Personals schreitet voran: Seit 2006 hat sich die Anzahl der pädagogischen Fachkräfte und Leitungen mit einschlägigem Hochschulabschluss, zum Beispiel in Heil-, Sozial-, Kindheitspädagogik, Erziehungswissenschaft oder Sozialer Arbeit, auf das 2,6-Fache erhöht. 29.455 Personen hatten 2015 einen entsprechenden Abschluss. Die prozentuale Steigerung fällt aufgrund der Größe und der starken Expansion des Arbeitsfeldes jedoch eher gering aus: Der Anteil der Akademikerinnen und Akademiker am pädagogischen und leitenden Personal ist seit 2006 lediglich um 2,2 Prozentpunkte gestiegen und lag 2015 bei 5,4%. Das zeigen aktuelle Auswertungen des Fachkräftebarometers Frühe Bildung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF).
Eine Initiative in Niedersachsen wirbt für mehr Schulsozialarbeiter in Grundschulen und macht sich für eine verlässliche gesetzliche Regelung und Finanzierung durch das Land stark. Dafür wurde eine Online-Petition eingerichtet. Sozialarbeit an Schulen sei seit Jahren ein wichtiger Baustein in unserem Bildungssystem und würde gerade heute durch die Themenfelder Inklusion, Integration und Ganztagsschule immer mehr zu einem Schlüsselthema.
FRÖBEL präsentierte am 26. April 2016 in Berlin gemeinsam mit dem Paritätischen Gesamtverband das Rechtsgutachten von Professor Dr. Dr. h.c. Reinhard Wiesner zum Reformbedarf bei der Finanzierung der Kindertagesbetreuung. Professor Wiesner gilt als ausgewiesener Experte der Gesetzgebung im Bereich des SGB VIII und als einer der Väter des Kinder- und Jugendhilfegesetzes.

Integration von Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund im Fokus


Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat gemeinsam mit der Deutschen Bahn und der Deutschen Telekom den „Deutschen Arbeitgeberpreis für Bildung 2016“ ausgeschrieben. Gesucht werden zukunftsfähige Konzepte, mit denen die Integration von Menschen mit Migrations- und/oder Fluchthintergrund nachhaltig unterstützt und Vielfalt gefördert wird.

Was sind die Schlüsselsituationen im Krippenalltag und wie können sie im Konzept verankert werden? Diese Frage beleuchtete eine im Rahmen der Landesweiten Qualifizierungsinitiative des nifbe durchgeführte Tagung der Regionalen Transferstelle SüdWest. Leitfaden und Impulsgeber für die Tagung bildete dabei ein neues Themenheft des nifbe nebst einer Anlage mit Reflexionsfragen für die Teamarbeit.
Die gesundheitliche Aufklärung und Versorgung von Flüchtlingsfamilien stellt Fachkräfte und Ehrenamtliche vor neue Herausforderungen. Insbesondere die sprachlichen Hürden gilt es mit reich bebildertem und mehrsprachigem Material rasch zu überwinden. Auf dem Internetportal kindergesundheit-info.de bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nun speziell für die gesundheitliche Information und Aufklärung von geflüchteten Familien zugeschnittene Materialübersichten an.
Gut 100 WeiterbildnerInnen, FachberaterInnen und andere MultiplikatorInnen des bundesweiten „Netzwerks Weiterbildung Kinder bis Drei“ kamen jetzt in Osnabrück zu Ihrer vom nifbe organisierten Jahrestagung zusammen. Im Fokus standen unter anderem die Themen „Flexibilisierung der Kinderbetreuung“ und „Kinder mit Fluchterfahrungen in der KiTa“.

Land fördert Programm jährlich weiterhin mit rund zwei Millionen Euro


Das niedersächsische Musikalisierungsprogramm „Wir machen die Musik!“ wurde erfolgreich evaluiert und wird weiterhin jährlich mit rund zwei Millionen Euro vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert. Mit dem Programm soll Kindern aus Niedersachsen im Alter von drei bis zehn Jahren unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft ein niedrigschwelliger Zugang zur Musik ermöglicht werden.

Kultusministerium unterstützt Eltern mit niedrigschwelligem mehrsprachigen Informationsmaterial


Mit der Reihe „Mein Kind kommt in die Schule" hat das Niedersächsische Kultusministerium ein niedrigschwelliges mehrsprachiges Informationsangebot für Eltern aufgelegt. Es soll Hinweise und Orientierung zu Fragen wie: „Wie funktioniert die deutsche Schule, wie findet unser Kind dort seinen Platz, was ist unsere Rolle als Eltern?" geben. Der erste Teil des reich illustrierten Informationsmaterials für die Grundschule ist in leichter Sprache geschrieben und umfasst das Thema „Mein Schultag". Es beinhaltet einen zehnseitigen Flyer, der auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Türkisch erhältlich ist, ein Plakat sowie ein Erklärvideo auf der Homepage des Niedersächsischen Kultusministeriums. Der Schwerpunkt 'Mein Schultag' wird ausgehend von einem fiktiven Schulkind und seinen Eltern dargestellt.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Elterninitiativen, Bundeselternvertretung, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, das Institut für den Situationsansatz und der Pestalozzi-Fröbel-Verband haben zum Vorhaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zu einer internationalen Studie „Early Learning Assessment“ umfangreich Stellung genommen. Im Kern geht es in der geplanten Studie um die Feststellung von Lernergebnissen in frühkindlichen Bildungsprozessen - analog der Pisa-Studie für ältere Kinder. Außerdem soll die Wirksamkeit von politischen Maßnahmen sowie die der Fachpraxis untersucht und mit den Ergebnissen aus anderen Ländern verglichen und bewertet werden.