Kongress soll kindgerechte Betreuung voranbringen - Experten, Erzieher und Eltern diskutieren qualitative Verbesserungen


Die Qualität der Betreuung von Mädchen und Jungen in den Kitas zu verbessern, ist Anliegen eines Online-Kongresses vom 9. September bis 19. September 2019. "Erzieher, Eltern und Experten sollen dabei diskutieren, wie ein kindgerechtes Arbeiten in Kitas besser gelingen kann", sagte der Organisator des kostenlosen Online-Kongresses, Andreas Sarakacianis, am 1. August 2019 in Leipzig. "Wir alle müssen Kinder als Menschen ernst nehmen, ihre Bedürfnisse und Talente erkennen und sie fördern." Statt den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen, gehe es heute in den Kitas viel zu oft nur um Regeln und Verbote. Auch die öffentliche Debatte bleibe zumeist auf quantitative Kriterien beschränkt.

Rund 790.000 Plätze deutschlandweit für die Kleinsten - Betreuungsquote bei den Kindern unter drei Jahren ist 2018 auf 33,6 Prozent gestiegen


Das zeigen die aktuellen Zahlen, die das Bundesfamilienministerium für die vierte Ausgabe der Publikation „Kindertagesbetreuung Kompakt“ zusammengestellt hat. Demnach wurden am Stichtag 1. März 2018 bundesweit 789.559 Kinder unter drei Jahren in einer Kita oder in der Kindertagespflege betreut. Das waren 27.198 mehr als im Vorjahr. Die Betreuungsquote stieg damit von 33,1 auf 33,6 Prozent.
„Fachberater*innen und KiTas im Hamsterrad“ – unter diesem vielsagenden Titel beleuchtete der 6. Nifbe-Fachtag für Fachberater*innen ein Arbeitsfeld mit komplexen Herausforderungen und vielen offenen Fragen.

Studie Leipziger Wissenschaftler zu prosozialem Spielverhalten


Wie beeinflusst das Spielverhalten von Kindern ihr prosoziales Verhalten? Diese Frage haben sich Wissenschaftler des Leipziger Forschungszentrums für frühkindliche Entwicklung (LFE) der Universität Leipzig und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie Leipzig gestellt. Es zeigte sich, dass kooperative Spiele die Bereitschaft, mit anderen Kindern zu teilen, förderte. Ihre neuen Erkenntnisse haben die Forscher jetzt im Fachjournal „PLoS ONE“ veröffentli
Für ein Forschungsprojekt an der Universität Hildesheim (Prof. Dr. Tim Rohrmann / Halah Gaber Elkarif) werden insbesondere auch Männer in KiTas mit arabischem Migrationshintergrund gesucht. In der Interviewstudie sollen die Perspektiven von Männern mit arabischem Migrationshintergrund mit denen von hier aufgewachsenen Kollegen verglichen werden. Qualifikation und Position der Fachkräfte sind weniger entscheidend, wichtig ist, dass sie mit Kindern im Kindergarten (3-6 Jahre) arbeiten oder gearbeitet haben. Die Interviews können ggf. auf Arabisch oder Englisch geführt werden.

Studien zeigen: Familiäre Belastung steigt, Bildungssituation verschlechtert sich

Kinder mit insulinpflichtigem Diabetes können nicht gleichberechtigt am Bildungssystem teilhaben. Sie sind in Kindergärten und Schulen noch immer unzureichend betreut. Mehr als die Hälfte der Eltern reduziert aufgrund dessen ihre Arbeitszeit. Darüber hinaus sind sie häufiger vom Regelschulbesuch ausgeschlossen als gesunde Gleichaltrige. Die Folge aus dieser Gesamtsituation ist, dass betroffene Familien vermehrt psychischen, sozialen und finanziellen Belastungen ausgesetzt sind. Um das bestehende Recht von Kindern mit Diabetes auf uneingeschränkte Teilhabe an Bildung umzusetzen, bedarf es aus Sicht der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) eines bundesweiten Gesetzes und konkreter Finanzierungsmöglichkeiten auf Landesebene. Auf dem 4. Zukunftstag Diabetologie am 17. Oktober 2019 in Berlin diskutieren Experten, wie eine Verbesserung der psychosozialen Versorgung im stationären und ambulanten Bereich zu erreichen ist.
Rund 1,78 Millionen Euro Fördermittel für Kindertagesstätten aus der Förderrichtlinie „BRÜCKE" wurden bis jetzt bewilligt. Hiervon konnten 31 Projekte mit 834.000 Euro im Kindergartenjahr 2018/2019 gefördert werden. Für das kommende Kindergartenjahr 2019/2020 wurden bisher 50 Projektanträge mit einem Antragsvolumen von rund 1,3 Mio. Euro gestellt, davon konnten bereits 30 Anträge mit insgesamt 943.000 Euro bewilligt werden.

Studie zum Verständnis für Eigentum bei Kindern



Kinder haben schon sehr früh Respekt vor dem Eigentum anderer Kinder. Das zeigt eine Studie von Dr. Patricia Kanngießer und Prof. Dr. Daniel Haun von der Universität Leipzig. Die Wissenschaftler des Leipziger Forschungszentrums für frühkindliche Entwicklung haben die Studie zusammen mit Forschenden der University of California in San Diego, der Duke University in Durham und des Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig durchgeführt und ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Developmental Psychology“ veröffentlicht.
Eine wachsende soziale Kluft zwischen armen und reichen Familien belegt eine neue Studie der Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbands, für die aktuelle amtliche Daten ausgewertet wurden. Der Paritätische Wohlfahrtsverband geht darin der Frage nach, wie viel Geld Familien mit Kindern zur Verfügung haben und was sie für die physischen und für soziale Grundbedarfe der Teilhabe der Kinder ausgeben.
Angehende Sozialpädagogische Assistentinnen und Assistenten sowie angehende Erzieherinnen und Erzieher müssen ab dem 1. August 2019 in Niedersachsen kein Schulgeld mehr bezahlen. Das Land Niedersachsen stellt im Jahr 2019 zwei Millionen Euro Fördergelder bereit, um die Schulgeldfreiheit für rund 2.000 Schülerinnen und Schüler in der jeweiligen Klasse 1 der Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistentin/Sozialpädagogischer Assistent und der Fachschule Sozialpädagogik zu gewährleisten. Gefördert werden die den Trägerinnen und Trägern von Schulen in freier Trägerschaft entstandenen Ausgaben für die Durchführung der sozialpädagogischen Bildungsgänge.