MINT-Initiativen für KiTas - ein Überblick

1. Anleitung & Qualifizierung der ErzieherInnen

1a. Stiftung Haus der kleinen Forscher, Berlin (bundesweit)

Die am weitesten verbreitete MINT-Initiative ist beheimatet im Haus der kleinen Forscher (HdkF), Berlin. Neben Trägern, Förderern und Paten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Elternschaft greift das HdkF auf lokale Netzwerke aus Verbänden, öffentlicher Verwaltung und Bildungsträgern zurück, die in Kontakt mit den KiTas stehen. Bis 2010 nahmen mehr als 1.000 Kindertagesstätten in Niedersachsen an den Fortbildungen und Aktionen der Initiative teil.

• Gründung der Initiative: 2006
• Träger: Helmholtz Gesellschaft, McKinsey, Siemens Stiftung, Dietmar-Hopp-Stiftung
• Partner/Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung
• Ziel: MINT-Qualifizierung von ErzieherInnen, Verbindung von KiTas mit lokalen MINT-Netzwerken, nachhaltige Involvierung von KiTas in MINT-Themen
• Zielgruppe: ErzieherInnen
• Angebot: Fortbildungen für im Team definierte ErzieherInnen (zweimal jährlich), Experiment-Vorschläge und Material, Akkreditierung/Plakette als „Haus der Kleinen Forscher“, KiTa-Magazin „Forscht mit!“, Online-Fortbildungen (bibernetz)
• Themen: Wasser, Luft, Sprudelgase, Mathematik, Forschen mit Magneten

Kontakt:

Link zur Webseite HdkF
Link zur Webseite bibernetz (MINT Online-Fortbildungen)
Jeweiliges lokales Netzwerk in Niedersachsen (siehe Download Datei)

 

1b. nifbe-Regionalnetzwerke, SüdWest und SüdOst (Niedersachsen)

Die nifbe-Regionalnetzwerke SüdOst, SüdWest und teilweise Mitte befassen sich schwerpunktmäßig mit MINT. Das Regionalnetzwerk SüdWest ist dem HdkF-Verbund angeschlossen. Kooperationspartner sind MINT-Forschungs- und Transferprojekte, die das nifbe fördert oder förderte, sowie weitere Drittmittelgeber. Mehrmals jährlich stellen die Regionalnetzwerke Fort- und Weiterbildungsangebote im MINT-Bereich bereit, organisieren Werkstätten, Messen oder den Fachaustausch. Die Themen reichen von früher mathematischer Bildung über handwerkliche Fähigkeiten bis zu den HdkF-Themen (siehe oben).

• Träger: Vereine der nifbe-Regionalnetzwerke
• Partner/Förderer: nifbe, weitere private und öffentliche Institutionen
• Ziel: Qualifizierung, Weiterbildung und Austausch der ErzieherInnen in MINT-Themen
• Zielgruppe: ErzieherInnen
• Angebot: Fortbildungen, Werkstätten, Stammtische und ähnliche Formate
• Themen: Mathematik, Mathe in der Natur, Handwerk, Technik, MesseMINT

Kontakt:

Link zum nifbe-Veranstaltungs- und Fortbildungskalender (nifbe-Webseite)
Link zu nifbe-Regionalnetzwerk SüdWest, Osnabrück (nifbe-Webseite)
Link zu nifbe-Regionalnetzwerk SüdOst, Hildesheim (nifbe-Webseite)
Link mit zu MINT-Projekten im Rahmen des nifbe
 

1c. Minna (Mathe in der Natur) und Mats (Mathe im Spiel)

Unter den beiden Titeln können ErzieherInnen Einblicke und Ideen gewinnen, wie, wo und mit welchen Spielgeräten sie das mathematische Denken im Alltag der Kinder integrieren können. Die Fortbildungen sind die Fortsetzung von evaluierten Forschungsprojekten des nifbe-Regionalnetzwerkes SüdWest beziehungsweise der Uni Vechta.

• Träger: Universität Vechta, Institut für Didaktik der Mathematik und Sachkunde
• Partner/Förderer: nifbe-Regionalnetzwerk SüdWest, BBS Marienhain
• Ziel: Qualifizierung und Weiterbildung in MINT-Themen
• Zielgruppe: ErzieherInnen
• Angebot: Fortbildungen, Werkstätten, Mathe-Mitmach-Ausstellung
• Themen: Mathematik (Natur, Spiel)

Kontakt:
E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Link zur Info-Webseite (Uni Vechta)
Link zum Workshop-Angebot (Uni Vechta)

1d. Zahlenland - Prof. Preiß GmbH & Co. KG, Bad Camberg (bundesweit)

Der emeritierte Professor für Mathematik- und Neurodidaktik Gerhard Preiß stellt seit den 1980er Jahren basale Informationen und didaktische Formate rund um die frühe Mathematik zusammen, die er oder andere Referenten in Seminaren an ErzieherInnen vermitteln.

• Gründung: Projekte erprobt seit 2001/2002
• Träger: Prof. Preiß GmbH & Co. KG (gemeinnütziger Fortbildungsbereich)
• Partner/Förderer: Blicklabor der Universität Freiburg
• Ziel: Einführung in mathematische Bildung, Befähigung zu frühkindlicher Bildung in Mathematik-Lernfeldern
• Zielgruppe: ErzieherInnen, Grundschul-LehrerInnen
• Angebot: Fortbildungen (meist eintägig) in den Modulen Zahlenland 1-3, Entenland 1-3, Zahlengarten, Zahlenwald; kostenpflichtiges Material und Bücher
• Themen: Zahlen und Basis-Mathematik, teilweise in Verbindung mit ökologischer Bildung

Kontakt:

Link zur Webseite (Zahlenland)
Link zum Fortbildungskalender (mit lokalen Partnern)

 

1e. Verein Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland, Ludwigshafen (bundesweit)
Projekt „Vom Klein-Sein zum Einstein“

Diese Initiative entspringt MINT-Unternehmen, die sich im Verein zusammengeschlossen haben und eine Partnerschaft zu einer KiTa (oder Schule) in ihrer Region aufbauen möchten. Ein regionales Mitglieds-Unternehmen übernimmt die finanzielle und personelle Partnerschaft mit einer konkreten KiTa. Nach der Schulung der ErzieherInnen folgt die Experimentierphase aus dem Blickwinkel der Kinder in der KiTa, eine wissenschaftliche Präsentation und Evaluation.

• Gründung der Initiative: 2005
• Träger: Über 90 Mitgliedsunternehmen (Gründungsunternehmen BASF, Bosch, fischer, Follmann, KSB, ThyssenKrupp, TRUMPF, Voith und Wall)
• Partner/Förderer: Wissenschaftliche Einrichtungen, Universitäten, Initiativen und Verbände
• Ziel: Kooperation und Bildungspartnerschaft zwischen KiTas/Schulen und Unternehmen mit dauerhafter Eins-zu-Eins-Betreuung
• Zielgruppe: ErzieherInnen, Grundschul-LehrerInnen
• Angebot: Schulung (zweitägig) der ErzieherInnen zu naturwissenschaftlichen Phänomenen und Mathematik, je nach Unternehmen Unterstützung bei der Projekt-Durchführung in der KiTa
• Themen: Experimente mit haushaltsüblichen Materialien über naturwissenschaftliche Phänomene aus Chemie, Physik und Mathematik (Mischen, Farben, Auflösen, Messen, Zählen, Vergleichen)

Kontakt:

Link zur Projekt-Webseite (Wissensfabrik)
Link zum Kontakt-Formular für die Suche eines Partner-Unternehmens
 

1f. Verein Forschungsinstitut für Mathematikdidaktik (FMD), Osnabrück

Projekt „Mathe-Magie“, Osnabrück und Umgebung

• Träger: Forschungsinstitut für Mathematikdidaktik e.V. (FMD), Prof. Dr. Inge Schwank
• Förderer: Universität Osnabrück, Landesschulbehörde
• Ziel: Einführung in mathematische Bildung, Befähigung zu frühkindlicher Bildung in Mathematik-Lernfeldern
• Zielgruppe: ErzieherInnen
• Angebot: Fortbildung (Dauer) für Kindertagesstätten in der Stadt Osnabrück, Material für die Olympiade
• Themen: Zahlen und Basis-Mathematik

Kontakt:

Link zur Webseite des Forschungsinstituts

 

Zuletzt bearbeitet am: Donnerstag, 03. Juli 2014 15:25 by Somebody

---