Studie zu klischeefreien Kinderbüchern

Am Fachbereich Sozialwesen erforscht Prof. Dr. Erika Schulze anhand von Kinderbüchern das Thema Gender(-konstruktionen). Ihre Untersuchungen zeigen, welchen Vorteil diversitätsbewusste Literatur für Kinder bietet.
Familienzentren oder Zentren für Familien können eine wirkungsvolle Antwort auf gesellschaftliche Entwicklungen wie veränderte Familienmodelle, einen stark gestiegenen Beratungsbedarf in Erziehungsfragen sowie eine zunehmende soziale und kulturelle Vielfalt bieten. Die Wirksamkeit von Zentren für Familien nahm in einem nifbe-Vortrag jetzt Prof. Dr. Katharina Spieß vom DIW in Berlin insbesondere unter bildungs- und familienökonomischer Perspektive in den Fokus.
In einem offenen Kommentar kritisieren die Inklusions-Spezialisten Klaus Kokemoor und Dr. Michael Lichtblau die aktuelle Entwurfsfassung des neuen niedersächsischen KiTaG als „Diskriminierung von Kindern mit Behinderungen“. Hintergrund ist, dass trotz der von Deutschland ratifizierten und damit Bundesrecht gewordenen UN-Behindertenrechtskonvention in der aktuellen Entwurfsfassung kein Rechtsanspruch auf einen integrativen KiTa-Platz für Kinder mit Behinderungen formuliert werde. In diesem Sinne bedeute der Entwurf „rechtlich und ethisch die Fortführung der Diskriminierung von Kindern mit Behinderung im Land Niedersachsen“.

Hier der Kommentar im ganzen Wortlaut:

In der mittlerweile elften Veranstaltung der kostenlosen nifbe-Vortragsreihe „KiTa in Corona-Zeiten“ beleuchtete Dr. Joachim Bensel von der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM) in Kandern die Offene Arbeit und Partizipation unter Pandemie-Bedingungen. Wie die nifbe-Moderatorinnen Gerlinde Schmidt-Hood und Gisela Röhling zu Beginn einführten, habe Corona zwar alle KiTas sehr herausgefordert, aber besonders betroffen seien solche mit einem Offenen Konzept gewesen. Hier seien teilweise „radikale Umstellungen notwendig gewesen!“

OECD-Bericht zeigt hohe Arbeitszufriedenheit und Unzufriedenheit mit den Rahmenbedingungen

Eine überwiegende Zahl von Fachkräften in der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung ist sehr zufrieden mit der eigenen Tätigkeit, nicht aber mit den beruflichen Rahmenbedingungen. Das zeigt eine Befragung in Deutschland und acht weiteren OECD-Ländern im Rahmen der Studie TALIS Starting Strong 2018. Die nun erschienene zweite Ergebnisauswertung Building a High-Quality Early Childhood Education and Care Workforce fasst zusammen, wo es Verbesserungsbedarf gibt, wenn man hochqualifizierte Fachkräfte gewinnen und im Beruf halten möchte, die ihren Beruf gerne ausüben und fachlich auf dem Stand der Zeit sind.
Der Kinderschutz ist in der Kindertagesbetreuung ein Dauerbrenner und hat durch Corona noch einmal an Aktualität und Dringlichkeit gewonnen. Im Rahmen der kostenlosen nifbe-Vortragsreihe „KiTa in Corona-Zeiten“ hat Jörg Maywald vor rund 350 Teilnehmer*innen noch einmal die Grundlagen des Kinderschutzes vor- und aktuelle Bezüge zur Situation in der Corona-Krise hergestellt.

Kita-Qualität durch Gesundheitsförderung weiterentwickeln


Das Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung in KiTas (kogeKi) hat für KiTas aus Niedersachsen und Bremen einen Wettbewerb zur Gesundheitsförderung ausgeschrieben. Die besten fünf KiTas erhalten ein (zweckgebundenes) Preisgeld von je 3.000 Euro. Bewerbungsschluss ist der 31.12.2020.
Ab 2021 richtet das nifbe in seiner Qualifizierungsinitiative einen besonderen Fokus auf das Thema Demokratiebildung und Partizipation in der KiTa. Einen augenzwinkernden Zugang bieten dabei die von Renate Alf gezeichneten Cartoons. Mit spitzer Feder bringt sie die Stolperfallen, Fettnäpfchen und Zumutungen des Themas im Hinblick auf die Kinder, Eltern und Fachkräfte auf den humorvollen Punkt. Sie können das Postkarten-Set in unserem Online-Shop bestellen oder hier herunterladen.

Duo

- und dämpft zugleich die Hoffnung auf schnelle Verbesserungen im System KiTa


Auf einer zweiten KiTa-Online-Kundgebung hat ver.di jetzt den beim ersten Mal aufgrund von technischen Problemen ausgefallenen Austausch mit Niedersachsens Kultusminister Grant-Hendrik Tonne nachgeholt und ihm einen dringenden Handlungsbedarf im System KiTa aufgezeigt.

Digitale Lernwerkstatt in Corona-Zeiten

Im vergangenen Corona-Lockdown und auch in einem möglicherweise wiederkehrenden stellt sich die Frage nach einer digitalen Pädagogik und einer digitalen Zusammenarbeit mit den Eltern. In der kostenlosen nifbe-Vortragsreihe „KiTa in Corona-Zeiten“ stellte Prof. Dr. Stefan Bree von der HAWK Hildesheim zusammen mit Tanja Wittenberg von der Hochschule Emden-Leer sowie Student*innen die Möglichkeiten für eine digitale Lernwerkstatt vor.