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Exemplarische Realisierung von Bildungsplänen am Beispiel MINT

Inhaltsverzeichnis

  1. Projekt- Hintergrund
  2. Zentrale Erkenntnisse
  3. Grundvoraussetzungen
  4. Reflexion zum Zusammenhang des Projektes mit den Bildungsplänen
  5. Seite 1
  6. Seite 2
  7. Seite 3
  8. Methoden der Reflexion
  9. Weitergehende Konsequenzen

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Die eigentlich schon sehr alte, didaktische oder auch im forschenden Lernen oder der Handlungsforschung praktizierte Erkenntnis, dass gemeinsames „Neuerarbeiten im Projekt“ fundiert ein vielfältiges Lernen und Sprechen darüber unterstützt, konnte verwirklicht werden. Im Amerikanischen sind solche „science talks“ oder auch „something to talk about“ ( French 2002 ) bereits länger in der Diskussion und Praxis. Unterschiede in den praktizierten „science talks“ waren dann altersbezogen festzustellen, die eigenen Experimente wurden zunächst mit den älteren Mädchen und Jungen durchgeführt und weiterentwickelt. In wie starkem Maße die bis dreijährigen Mädchen und Jungen sich für Naturwissen interessierten und wie ausdauernd sie sich mit großer Entdeckenslust zum Erkunden in der Natur bewegten, hat die ErzieherInnen zunächst erstaunt und dann besonders zum Nachdenken angeregt. Bildungspläne, zum Teil auch Konzeptionen von Trägern und Einrichtungen sind Ergebnis von Erarbeitungsprozessen - als mehr oder weniger wissenschaftliche untersetzte Kompromisstexte. Diese sind im Wesentlichen ohne die Akteure der Alltagspraxis, die pädagogischen Fachkräfte, entstanden. Dies überbringt die Botschaft an die Praxis: Wir trauen euch das nicht zu. Und es übersieht die einzige Garantie für Innovationen in Kindertagesstätten, nämlich die Initiierung von Veränderungsprozessen, die die Fachkräfte selbst tragen.