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MINT-Konzept Haus der kleinen Forscher

Inhaltsverzeichnis

  1. Pädagogisch-didaktische Basis des HdkF
  2. Rolle der frühpädagogischen Fachkraft
  3. Forschungsideen und Materialien des HdkF

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Pädagogisch-didaktische Basis


Das HdkF-Konzept basiert auf einem Bild vom Kind, das in den ersten Lebensjahren von sich aus neugierig und wissend ist und sich für alltägliche (naturwissenschaftliche) Phänomene interessiert, die es umgeben.

Didaktische Grundlage bilden die Erkenntnisse des Projekts "Natur-Wissen schaffen" der Deutsche Telekom Stiftung unter der Leitung von Wassilios E. Fthenakis, Professor für Entwicklungspsychologie und Anthropologie an der Universität Bremen. Zwei pädagogische Leitlinien beschreibt das Haus der kleinen Forscher auf seiner Webseite und in der Pädagogik-Broschüre (siehe Downloads und Links unten):

  • Ko-Konstruktion: "Kinder lernen im Austausch mit und von anderen, durch Anregung, durch individuelle Erkundung und durch gemeinsame Reflexion. Kinder lernen nicht nur von Erwachsenen, sondern auch mit und durch Zusammenarbeit mit anderen Kindern."
  • Megakognition: Beim Forschen entwickeln Kinder ihre Lernkompetenz. "Während der gemeinsamen Gestaltung von Bildungsprozessen kann mit den Kindern thematisiert werden, dass sie lernen, was sie lernen und wie sie lernen. Dies geschieht über die Auseinandersetzung mit den eigenen kognitiven Prozessen (Gedanken, Meinungen, ...), also das Wissen einer lernenden Person über ihr Wissen, ihre neugewonnenen Erkenntnisse und den Weg dorthin."

Methode "Forschungskreis": Experimentieren und gemeinsam darüber sprechen

Das Konzept geht davon aus, dass Kinder im KiTa-Alter bereits wissenschaftlich denken können. "Es geht der Stiftung vor allem um Lernfreude und Problemlöse-Kompetenzen. Dabei sollen Kinder gerade nicht nach Erwachsenenverständnis „richtige" Erklärungen für bestimmte Phänomene lernen und diese auf Abruf wiedergeben können." Stattdessen können ErzieherInnen die Kinder in einem sogenannten "Forschungskreis" dazu anregen, Neues zu lernen:

"...
  • (Naturwissenschaftliche) Fragen stellen (Kinder oder pädagogische Fachkräfte)
  • Vermutungen und Ideen für Phänomene und Hintergründe aufstellen und ausdrücken (Vorwissen, Hypothesen)
  • Probieren und experimentieren (geeignete Versuche, Materialien)
  • Beobachten und beschreiben (hinsehen, Sprache einsetzen)
  • Ergebnisse dokumentieren (Fotos, Notizen der pädagogischen Fachkraft)
  • Ergebnisse gemeinsam reflektieren (neues Wissen und Erkenntnis, Vermutung überprüfen) und besprechen

..."

Forschungskreis-Methode auf der Webseite des HdkF: Link