Feuer in der KiTa?

Betrachtungen zum (Miss-)Verständnis der Begegnung Kind und Feuer in frühkindlicher Pädagogik

Inhaltsverzeichnis

  1. Nutzungsmuster Feuer
  2. Schadensmuster Feuer
  3. Bildungsmangel Feuer
  4. Was ist zu tun?

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Schadenmuster Feuer

Laut Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherer (GDV) werden pro Tag in Deutschland 20 Fälle brandschadenstiftender Kinder gemeldet. Doch es geschehen keine Unfälle, wenn Kinder unter Aufsicht Feuermachen lernen und dürfen. Wollen wir also wirklich,

  • dass Kinder, denen ein Feuerverbot vermittelt worden ist, genötigt werden, heimlich ausprobieren zu müssen, wie ein Streichholz entzündet wird?
  • dass Kinder, wenn die Flamme den Teppich ankokelt, nicht zu ihren Eltern rennen, weil sie entsprechende Bestrafung erwarten, sich daher in ihrem Zimmer im Schrank oder unterm Bett verstecken und der festen, tödlichen, Überzeugung harren: was ich nicht sehe, kann mich nicht sehen/finden?
  • dass Kinder dann „klein, schwarz und häßlich“ gefunden werden - so der Jargon mancher Retter, die neben der Familie des Kindes ebenfalls alle dazugehörigen Traumata psychisch zu verarbeiten haben?


Sind nicht all die Personen und Institutionen, die die Haltung formulieren, dass Kinder Feuermachen nicht lernen dürfen, sind diese nicht mitverantwortlich für jeden tragischen Verlauf eines mit seinem Wissensdrang allein gelassenen Kindes?

  • Gehen aus feuerverbotserzogenen Kindern später nicht die Erwachsenen hervor, die bei einfachen Feuernutzungen (Kerze, Grill, Lagerfeuer, Kamin etc.) verunglücken (auffällige Unfallzunahme in den Statistiken von Medizin und Versicherung), weil sie das kleine 1x1 des Feuermachens in Kindheit und Jugend niemals lernen durften?
  • Gehen aus feuerverbotserzogenen und feuermedialisierten Kindern später nicht die Erwachsenen hervor, die sich in sozialen, politischen und internationalen Konflikten für eine schadenbrandstiftende oder gar feuermilitärische Lösung entscheiden?

 



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