Instituetik von Kindertageseinrichtungen (Prof. Dr. Michael-Sebastian Honig)

In ihrem im Rahmen der Vorlesung im SchlossVorlesung im Schloss|||||Im Wintersemester 2011 und Sommersemester 2012 findet an der Universität Osnabrück eine Ringvorlesung mit 22 interdisziplinär ausgewählten ReferentInnen statt, die in das Pädagogische Handeln im Kontext Früher Kindheit einführt. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Forschungsstelle Elementarpädagogik des Niedersächsischen Institutes für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) durchgeführt und durch die Robert Bosch Stiftung gefördert. Alle Einzelveranstaltungen können auf der nifbe-Homepage und auf "KiTa & Co" in Form von Videostream, PowerPoint-Präsentation und Skript nachträglich dokumentiert und für Auszubildende der Fachschulen / Fachakademien, Studierenden und Lehrenden sowie für die interessierte Fachöffentlichkeit kostenlos abgerufen werden. gehaltenen Vortrag „Instituetik von Kindertageseinrichtungen“ fokussiert Prof. Dr. Michael-Sebastian Honig mit dem Begriff der Instituetik in Anlehnung an Siegfried Bernfeld auf die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen pädagogischen Organisationen und den Praktiken sowie Erfahrungen ihrer Akteure. Während Bernfeld den Begriff der Instituetik im Kontext von Schule verwendet, macht Prof. Dr. Honig diesen Begriff aus theoretischer Perspektive in seinem Vortrag für das Feld frühpädagogischer Organisationen fruchtbar. Dabei stellt er die These auf, dass Instituetik auf eine Theorie der Praxis pädagogischer Institutionen verweise und geht der Frage nach, warum Pädagogik in der Regel nicht erreicht, was sie intendiert. In seinem Vortrag geht der Referent zunächst der Frage nach, wie sich die Pädagogik der frühen Kindheit die Praxis in Kindertageseinrichtungen vorstellt und konstatiert dabei, dass es der Frühpädagogik an Tatbestandsgesinnung mangele. Anschließend wird das Konzept der Instituetik näher vorgestellt und in einem weiteren Schritt mit Hilfe moderner praxis- und organisationstheoretischer Ansätze erläutert. In diesem Zusammenhang wird eine Forschungsstrategie vorgestellt, die ihre Perspektive nicht auf evaluative Aspekte, sondern auf die Logik des Geschehens richtet.

 

 

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Referenten-Info

Prof. Dr. Michael-Sebastian Honig, Erziehungswissenschaftler und Soziologe, ist nach seiner Station als Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Trier seit 2008 Professor für Soziale Arbeit an der Universität Luxemburg. Als Leiter des Forschungsbereichs „Early Childhood: Education und Care“ liegen seine Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Kindheitsforschung, Soziologie frühkindlicher Bildung und Betreuung, erziehungswissenschaftliche Ethnographie sowie Theorien der Sozialen Arbeit.