Qualifikationsprofile - Kompetenzprofile
Der Wandel der KiTas von vornehmlichen Institutionen der Betreuung und Erziehung hin zu auch dezidierten Bildungseinrichtungen stellt elementarpädagogische Fachkräfte vor neue Herausforderungen. In der entsprechenden ProfessionalisierungProfessionalisierung|||||Eine Professionalisierung findet im weiteren Sinne statt wenn die Entwicklung einer privat oder ehrenamtlich ausgeübten Tätigkeit zu einem Beruf wird. Im Rahmen der Professionalisierung werden häufig Qualitätsverbesserungen und Standardisierungen erreicht. Professionalisierung bedeutet auch die Entwicklung eines Berufs zu einer Profession, darunter wird meist ein akademischer Beruf mit hohem Prestige und Anerkennung verstanden. sdebatte sind dabei die in der Aus- oder auch Weiterbildung zu vermittelnden Qualifikationen bzw. Kompetenzen in den Fokus gerückt: Welches Profil und welchen professionellen Habitus benötigt eine Fachkraft, um Kinder in Krippe und KiTa auf bestmögliche Weise zu begleiten und zu fördern?
Qualitätsentwicklung und -sicherung
In diesem Sinne definiert ein Qualifikation- bzw. Kompetenzprofil das Anforderungsniveau des Berufes und zeigt die beruflichen Handlungskompetenzen auf, die für die kompetente Umsetzung durch pädagogische Fachkräfte vorhanden sein müssen. Qualifikations- oder Kompetenzprofile sind damit ein Instrument der Qualitätsentwicklung und –sicherung.
Durchlässigkeit des Berufsfeldes
Darüber hinaus sind sie aber auch ein Instrument zur verbesserten Durchlässigkeit des Berufsfeldes. So können beispielsweise an Fachschulen erworbene Qualifikationen auf ein Hochschulstudium angerechnet werden und umgekehrt. Hierbei spielt auch der Entwurf des Deutschen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen ( DQRDQR|||||Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen soll umfassende, bildungsbereichsübergreifende Kompetenzen, die in Deutschland erworbenen wurden, erfassen. Als nationale Realisierung des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) soll er die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems berücksichtigen und zur angemessenen Bewertung und Vergleichbarkeit deutscher Qualifikationen in Europa beitragen. Zunächst sollen formale Qualifikationen des deutschen Bildungssystems in den Bereichen Schule, Berufliche Bildung, Hochschulbildung und Weiterbildung einbezogen werden. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. In weiteren Schritten werden die informellen und nonformalen Kompetenzen ebenfalls berücksichtigt. ) eine wichtige Rolle.
Aktuelle Qualifikations- bzw. Kompetenzprofile für die elementarpädagogische Ausbildung an Fachschulen oder Fachakademien liegen von der KultusministerkonferenzKultusministerkonferenz|||||Die KMK ist die ständige Konferenz der Länder in der BRD, wurde 1948 gegründet und ging aus der "Konferenz der deutschen Erziehungsminister" hervor. Sie basiert auf dem freiwilligen Zusammenschluss der zuständigen Minister/Senatoren der Länder für Bildung, Erziehung und Forschung. Da nach dem Grundgesetzt und sog." Kulturhoheit der Länder" die Zuständigkeiten für das Bildungswesen bei den einzelnen Ländern liegt, behandelt die KMK Angelegenheiten von überregionaler Bedeutung mit dem Ziel einer "gemeinsamen Meinungs- und Willensbildung, sowie der Vertretung gemeinsamer Anliegen". (KMK) (2011) und einer Autorengruppe Fachschulwesen in Kooperation mit der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WIFF) (2011) vor und stehen für Sie unter "Dokumente" zum Download bereit.
- Zuletzt bearbeitet am: Montag, 20. Oktober 2014 15:47 by Karsten Herrmann