Zu "MINT in der Ausbildung" hat sich eine Arbeitsgruppe aus Fachschul- und Hochschulpädagogen gebildet. Als Auftakt für die Thematik wurde ein Fachtag in Wolfsburg realisiert.

Fachtag "MINT - mach´mehr daraus!"
MINT in der Ausbildung von FrühpädagogInnen

13. November 2012, Wolfsburg, AUTOSTADT



flyer titelEin Fachtag, ganz im Zeichen von MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) - und deren Einbindung in die Ausbildung von FrühpädagogInnen. Wir möchten Ihnen Anregungen geben und mit Ihnen ins Gespräch kommen. Gemeinsam werden wir schauen, was schon gut funktioniert, und weiteren Handlungsbedarf sowie Aufgaben für die Zukunft identifizieren.

Sprachbildung, Bewegung, Ästhetische Bildung, Beobachtung und Dokumentation von Bildungsprozessen - thematische Anforderungen, denen (zukünftige) Erzieherinnen in ihrem Arbeitsalltag begegnen. Hier gilt es schon in der Ausbildung pädagogischen Fachpersonals Begeisterung zu wecken und zu fördern. Wenn es um die Thematik MINT geht haben PädagogInnen häufig „biografische Brüche“ . Dabei eignen sich Mathematik,  Naturwissenschaften und Technik hervorragend als Querschnittsthema für die oben genannten Bildungsbereiche.

Es existiert bereits ein beachtliches Spektrum an methodischen Ansätzen, Konzepten und Modellen für frühpädagogische Fachkräfte. Der überwiegende Teil dieser Angebote fokussiert, in Form von Fort- und Weiterbildung, das bereits in den Einrichtungen/Kitas tätige Personal. Die Einbindung von MINT in die Ausbildung bedarf einer angemessenen Passung in die gut gefüllten Curricula von FachschülerInnen in der ErzieherInnenausbildung. Dabei lassen sich MINT-Themen hervorragend mit weiteren Bildungsbereichen verbinden.

Eingeladen sind Lehrkräfte aus der ErzieherInnenausbildung und Fachkräfte aus der Ausbildung von Lehrpersonal (Studienseminare).



Vorträge - Workshops - Podiumsgespräch am Vormittag

Kinder stellen Fragen an die Welt, um diese zu verstehen und zu gestalten. Die Thematisierung von Phänomenen der belebten und unbelebten Natur sowie technisch-mathematischer Fragestellung wird mit dem Bild eines forschenden und entdeckenden Kindes verbunden. Das Lernen von Kindern gelingt am besten, wenn sie in ihrer Neugier, ihren vielfältigen Ausdrucks- und Denkpotentialen unterstützt werden.

bree 1Damit Erzieherinnen und Erzieher diese Auseinandersetzung mit Welt angemessen begleiten können, ist eine wertschätzende Haltung gegenüber der Perspektive von Kindern ebenso wie das Wissen um förderliche Beobachtungs- und Dokumentationsformen unerlässlich. In drei Impulsvorträgen werden diese inhaltlichen Schwerpunkte aufgegriffen, um sie daran anknüpfend gemeinsam mit dem Publikum in Handlungssituationen zu vertiefen und zu reflektieren. Die hier gewonnenen Erkenntnisse und Beobachtungen sind Gegenstand eines abschließenden Podiumsgesprächs.


Prof. Dr. Claudia Schomaker, Leibniz Universität Hannover
Prof. Dr. Stefan Brée, HAWK Hildesheim
Prof. Dr. Peter Cloos, Stiftung Universität Hildesheim
Moderation: Heike Engelhardt (nifbe Ko- und Geschäftsstelle)


Marktplatz der Konzepte in der Mittagspause

In der verlängerten Mittagspause bietet sich Gelegenheit einige Konzepte vor Ort zu erleben. An "Marktständen" können Sie mit den ExpertInnen der jeweiligen Konzepte ins Gespräch kommen.

Aussteller (eine Auswahl):
Minna (mathe in natur) und Mats (mathe im spiel) / Technische Frühbildung in der AUTOSTADT / MINT-Beobachtungspraktikum / phaeno /


Foren am Nachmittag

bree 2In den Foren werden Konzepte vorgestellt, die bereits im Zusammenspiel zwischen Ausbildungseinrichtungen und Kindertagesstätten erprobt sind. Die Erfahrungen mit diesen Konzepten sind Thema der Workshops.

 


FORUM 1 - Mathe-Mitmach-Ausstellung

Mit Schülern zusammen eine Mathe-Mitmach-Ausstellung für Kindergarten- und Grundschulkinder zu planen und auch vor Ort durchzuführen, bedeutet auf der einen Seite eine große organisatorische Herausforderung. Auf der anderen Seite bietet dieses Vorhaben aber die große Chance, die Schüler spielerisch und interaktiv in den Bann mathematischer Denk- und Handlungsweisen zu ziehen.
Die Schüler werden neugierig auf mathematische Spielereien, die zentrale Ideen der Mathematik verkörpern und ganz nebenbei erlernen sie Handwerkszeug zur (mathematischen) Bewertung von Spielmaterialien.
Dr. Gabriele Grieshop, Universität Vechta und Fachschule Marienhain in Vechta
Claudia Gerken, Universität Vechta

FORUM 2 - Beobachtungspraktikum
"Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt" (J. W. von Goethe)
- MINT-Verständnis in Kitas unter der Betrachtung der Vernetzung zur Fachschule für Sozialpädagogik. -
Wenn wir das naturwissenschaftlich-mathematisch, technische Verständnis im Kindergarten mit den SchülernInnen der Fachschule zu einem Lernfeld zusammen fügen, wie Kinder naturwissenschaftliches Entdecken im Alltag erleben, erhalten wir im Sinne der Lernpartnerschaft zwischen Praxis und Schule eine neue Form des Lernens in doppelter Hinsicht: Kinder, ErzieherInnen und SchülerInnen sind Lernpartner.
Die SchülerInnen begeben sich anhand des von uns eigens entwickelten Beobachtungsinstrumentes in die Praxis und leisten dort die Pionierarbeit, die die Entwicklung im Bereich MINT in Kitas sichtbar macht. Unter der Assistenz von pädagogischen Mitarbeiterinnen erhalten die SchülerInnen der Ausbildungsstufen ein Verständnis darüber, wie alltägliche Lernerfahrungen die Entwicklung von Kindern unterstützet und das Kind in die nächste Entwicklungsstufe führt. Daraus gestalten sich beispielsweise das individuelle Angebot, sowie Lern- und Entwicklungsgeschichten.
Das Besondere dieses Beobachtungspraktikums ist das Lernen im Lernen. Die SchülerInnen gewinnen während des Praktikums Erkenntnisse im Bereich von MINT und die Anwendung des Beobachtungsinstrumentes. Die Besonderheit des eigenen Entdeckens führt zu einem bleibenden „Aha-Effekt“ bei den SchülerInnen.
Ricarda Gellrich, Stadt Wolfsburg
Christiane Homann, Anne Marie Tausch Schule, Wolfsburg
Claudia Mohadjer, Stadt Wolfsburg

FORUM 3 - naturwissenschaftliche „Zaubershow“
FachschülerInnen einer Klasse mit dem Profil „Naturwissenschaft und Technik“ konzipieren und evaluieren eine „Zaubershow“ als Motivation von Kindern und Jugendlichen. Unter besonderer Beachtung von Genderaspekten geht es um die Unterstützung individueller Interessenlagen, die Aufforderung zum Be-Greifen, die Ausbildung von Erkenntniszuwächsen und die Initiierung von weiterführenden Gedankenprozessen und daraus folgenden Ideen.
Michael Geginat, BBS V, Braunschweig
FachschülerInnen der BBS V und kooperierende Praxiseinrichtungen



Show-Act zum Abschluss
niels weberling 

  

Auftritt: "Herr Niels"


www.herr-niels.de 

 







 

Der Fachtag wird mit freundlicher Unterstützung von

 

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in Wolfsburg durchgeführt. 

Der Fachtag ist eine Kooperation von nifbe SüdOst und
 

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 elisabeth von ranzau




DOKUMENTATION


Fachtagsflyer als PDF

 
Folienvortrag Prof. Dr. Peter Cloos
 

Folienvortrag Prof. Dr. Claudia Schomaker

  
Folienvortrag Prof. Dr. Stefan Brée
 

Folienvortrag zu Forum 1 (8MB)
 

Folienvortrag zu Forum 2


Folienvortrag zu Forum 3

 
Medienbericht zum Fachtag