Kinder und Differenz(en)

Forschungsperspektiven auf Unterscheidungspraktiken und -strukturen in der frühen und mittleren Kindheit

(Vortrag)

Veranstaltungen

Titel Datum Ort
Antisemitismus in der Kita erforschen 169931160007.11.2023 Online
Antisemitismus an Grundschulen aus jüdischen Perspektiven 170052120021.11.2023 Online
„Die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“ 170173080005.12.2023 Online
Unterscheidungspraktiken in der fachschulischen Erzieher*innenausbildung 170475480009.01.2024 Online
„Der ist nichts“ – Die Praxis der Verunfähigung des migrantisierten Kindes 170596440023.01.2024 Online
Intersektionalität und Kindheitsforschung 170717400006.02.2024 Online

 

Organisiert von Isabell Diehm († 2023), Saba-Nur Cheema und Benjamin Rensch-Kruse in Kooperation mit dem nifbe

In den letzten Jahren sind zahlreiche Arbeiten entstanden, die Differenzkonstruktionen in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen der frühen und mittleren Kindheit erforschen. Die Fragen, wie Kinder untereinander Unterscheidungen vornehmen, inwiefern institutionelle Strukturen Differenzen fördern bzw. festschreiben und wie Vorstellungen über Kinder und Kindheit(en) evoziert werden, gewinnen im Kontext gesellschaftlicher Pluralisierungs- und Ungleichheitsverhältnisse an Bedeutung. Die Herstellung von Differenz(en) in Einrichtungen der frühen und mittleren Kindheit zu erforschen, ist mit ethischen und methodologischen Herausforderungen verbunden, die einer besonderen Reflexion bedürfen. Intersektionale Verflechtungen erfordern eine Berücksichtigung verschiedener Differenzlinien, die in ihrer Konstruktion und Reproduktion nicht nur auf Seiten der Beforschten wirksam sind, sondern auch auf Seiten der Forschenden selbst.

Die Vortragsreihe spürt anhand verschiedener Forschungsperspektiven bzw. -projekte Differenzkonstruktionen im Kontext der frühen und mittleren Kindheit nach, die auf subjektiver, institutioneller und forschungspraktischer Ebene virulent sind. Zur Diskussion stehen verschiedene Differenzkategorien entlang rassialisierender, antisemitischer und generationaler Praktiken und DiskursDiskurs|||||Der Begriff Diskurs kann verschiedene Bedeutungen haben, wurde ursprünglich jedoch als  „hin und her gehendes Gespräch“ verwendet. Weitere Bedeutungen sind: theoretische Erörterung, systematische, methodische Abhandlung, gesellschaftliche Auseinandersetzung, Erörterung. Sinnverwandt sind auch Debatte, Diskussion, Disput. e, ihre intersektionalen Verflechtungen und damit verbundene forschungsethische wie method(olog)ische Herausforderungen. Wie lassen sich Differenzkonstruktionen im Kontext frühe und mittlere Kindheit erforschen? Welche theoretischen Konzepte und methodologischen Vorgehensweisen bieten sich an? Wie Forschen aktuelle Projekte zum Thema Differenz in Bildungseinrichtungen? Welche Differenzkonstruktionen werden wie in den Blick genommen? Inwiefern gilt es forschungsethische Schwierigkeiten und Dilemmata zu reflektieren? Diesen und weiteren Fragen wird in insgesamt sechs Vorträgen mit unterschiedlichen Schwerpunkten nachgegangen.


  • Die Vorträge finden alle zwei Wochen dienstags von 18.00 bis 19.30 Uhr statt und werden online per zoom übertragen.
  • Nach jedem Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion. Fragen an die Referent*innen können über die Chat-Funktion während der Veranstaltung gestellt werden.
  • Die Teilnahme an der Vortragsreihe ist kostenlos.
  • Fragen zur technischen Organisation richten Sie bitte an
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Zur Vortragsreihe herzlich eingeladen sind:
  • Interessierte aus Forschung und Praxis,
  • Lernende und Lehrende aus Fach und Hochschulen,
  • Auszubildende und Studierende pädagogischer Berufe,
  • Fachberatungen, Trägervertreter*innen und Fortbildner*innen
  • Kita-Leiter*innen

Termine: 07.11.23 / 21.11.23 / 05.12.23 / 19.12.23 / 09.01.24 / 23.01.24

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Kontakt

Name: Saba-Nur Cheema und Benjamin Rensch-Kruse
Email: S.Cheema@em.uni-frankfurt.de; rensch@em.uni-frankfurt.de