Sprache ist die entscheidende Schlüsselkompetenz für den Bildungserfolg wie auch für die gesellschaftliche Teilhabe. Sie sollte daher als eine der entscheidenden Qualitätsmerksmale im Fokus jeder Kindertageseinrichtung stehen.


Doch die zielgerichtete und kompetente Sprach-Förderung stellt hohe Anforderungen an alle Beteiligten und verlangt ein aufeinander abgestimmtes (Weiter-) Qualifizierungssystem für pädagogische Fachkräfte und FachberaterInnen. Die Sprachförderung im KiTa-Alltag, das bewusste Schaffen und Nutzen von Sprachanlässen durch die ErzieherInnen hat dabei - neben dem Einsatz von gezielten Sprachförderprogrammen und Sprach-Projekten - eine herausragende Bedeutung.

 

Die landesweite nifbe Expertenrunde „Sprache“ möchte zu den vielfältigen Fragen und Herausforderungen einer erfolgreichen Sprachförderung eine Plattform für den interdisziplinärinterdisziplinär|||||Unter Interdisziplinarität versteht man das Zusammenwirken von verschiedenen Fachdisziplinen. Dies kann auch als „fächerübergreifende Arbeitsweise“ verstanden werden, z.B wenn Psychologen, KinderärztInnen, ErzieherInnen und Lehrende zusammen an einer Fragestellung arbeiten.en fachlichen Austausch schaffen. Ziel ist es, einen konstruktiven Beitrag für eine transparente und systematisch aufgestellte Sprachförderlandschaft in Niedersachsen zu leisten. Dies setzt die Beteiligung der verschiedenen Akteure und Ebenen – von der Praxis über die Aus- und Weiterbildung und die Forschung bis zu den Ministerien – voraus. Mit der ersten Expertenrunde Sprache am 22. Januar ist hier ein vielversprechender Auftakt gelungen.

 

Ziele der landesweiten nifbe-Expertenrunde sind:

  • den Transfer zwischen Forschung und Praxis zu verstärken
  • durch den moderierten Austausch SynergienSynergien|||||Synergien beschreiben das Zusammenwirken von Faktoren, z.B. Menschen, Stoffe, Umfelder, die sich gegenseitig fördern, sich  positiv voran bringen und einen gemeinsamen Nutzen haben. zu erzeugen
  • vorhandenes Know-how zielgerichtet ermitteln und einbinden
  • eine Bestandsaufnahme vorhandener bewährter Ansätze und Konzepte vornehmen, gute Modelle und Konzepte würdigen und für andere nutzbar machen
  • eine Bündelung von Vorhaben, Ansätzen und Erfahrungen vornehmen, um Gelingensbedingungen und „Stolpersteine“ für effektive Umsetzungen zu definieren,
  • aufgrund von gesicherten Ergebnissen einen Qualitätskanon (Vorschläge) für Maßnahmen zu definierten Themenschwerpunkten formulieren, die dann unter anderem Eingang in curriculare Umsetzungen finden sollten,
  • die Bedeutung der frühkindlichen Bildung und Entwicklung hervorheben und einen fortwährenden DiskursDiskurs|||||Der Begriff Diskurs kann verschiedene Bedeutungen haben, wurde ursprünglich jedoch als  „hin und her gehendes Gespräch“ verwendet. Weitere Bedeutungen sind: theoretische Erörterung, systematische, methodische Abhandlung, gesellschaftliche Auseinandersetzung, Erörterung. Sinnverwandt sind auch Debatte, Diskussion, Disput.  in den gesellschaftlich relevanten Ebenen und Gremien intensivieren

 

Eingeladen zur Zusammenarbeit sind VertreterInnen von / aus:

  • den Praxisfeldern (Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Familienzentren, Tagespflege, Familienbildung, Einrichtungen der kulturellen Bildung etc.)
  • Ausbildung und Lehre (Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten)
  • Fort- und Weiterbildung (Einrichtungen der Erwachsenen- und Familienbildung, Institute etc.)
  • Forschung
  • Netzwerken
  • KiTa-Trägern, Freier Wohlfahrtspflege, Kommunalen Spitzenverbänden
  • Ministerien
  • Politik
  • Und weitere ExpertInnen, die nicht institutionell eingebunden, aber an der Mitarbeit interessiert sind.

 

Interessierte wenden sich bitte an:

Maria Korte-Rüther

Niedersächsisches Institut für frühkindliche
Bildung und Entwicklung - nifbe

Johannistorwall 76 - 78

49074 Osnabrück

Tel.: 0541 - 580 545 73

Fax: 0541 - 580 547 79

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