Umfangreiche Aufbauqualifizierung gestartet
Die Ministerin warb gleichzeitig dafür, dass sich Kindertagespersonen weiterqualifizieren, „damit die pädagogische Professionalität der Kindertagespflege mit Blick auf den Förderauftrag der Kindertagesbetreuung von Bildung, Erziehung und Betreuung noch stärker weiterentwickelt wird." Um Tagespflegepersonen mit einer Grundqualifikation von 160 Stunden auch den Erwerb eines für die frühkindliche Bildung einschlägigen beruflichen Abschlusses zu ermöglichen, hat das Niedersächsische Kultusministerium eine Aufbauqualifizierung im Umfang von 400 Stunden konzipiert, die den Einstieg in die 2. Klasse der Ausbildung zur Sozialassistenz mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik erleichtert. „So haben wir in Niedersachsen auch für Kindertagespflegepersonen einen weiteren Weg für den Quereinstieg in die Sozialassistenzausbildung aufgezeigt", betonte Heiligenstadt.
In Niedersachsen ist die finanzielle Unterstützung der Kindertagespflege an eine 160 Stunden umfassende Grundqualifizierung der Kindertagesperson gekoppelt. Die Absolventinnen und Absolventen erhalten nach erfolgreichem Abschluss ein Zertifikat des Bundesverbandes Kindertagespflege. Das Land beteiligt sich an den Kosten für Angebote der Kindertagespflege im Umfang von rund 40 Millionen Euro in 2014. Neben dem Zuschuss zur laufenden Geldleistung finanziert das Land auch die Qualifizierung, Beratung und fachliche Begleitung von Tagespflegepersonen. Darauf entfielen in 2014 rund 8,5 Millionen Euro. Die Berechnung der Kosten für die Kindertagespflege in 2015 erfolgt im kommenden Jahr.
22.000 Kinder in Niedersachsen der Tagespflege
Neben qualitativen Verbesserungen entwickelte sich die Kindertagespflege auch im Ausbau von Betreuungsplätzen äußerst dynamisch: Wurden im Jahr 2006 rund 3.900 Kinder in der Kindertagespflege in Niedersachsen betreut, waren es zum 01.03.2015 bereits rund 22.000 Kinder zwischen 0 und 14 Jahren. Auch die Anzahl der in Niedersachsen tätigen Kindertagespflegepersonen hat seit 2006 signifikant zugenommen und ist um rund 170 Prozent auf nunmehr fast 6.500 Personen gestiegen.
Quelle: Presseinfo Kultusministerium
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