MESSE MINT des nifbe mit toller Resonanz
Wie können Kinder in KiTa und Grundschule schon frühzeitig für das Thema MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) begeistert werden? Dies zeigte die 1. MESSE MINT des nifbe im Hannoveraner SofaLoft den mehr als 500 BesucherInnen an knapp 30 Ständen sowie einem Duzend Fachvorträgen und Workshops mit vielen Perspektiven auf.
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"Unbedingte Entdeckerfreude und leidenschaftliche Zielstrebigkeit"
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An dieser Stelle, so Janna Pahnke, „eröffnet sich durch das pädagogische Begleiten und das gemeinsame Gestalten von Lernprozessen ein weiter Raum der Entwicklungsmöglichkeiten“. Als pädagogisches Prinzip stellte sie den „Forschungskreis“ vom Haus der Kleinen Forscher vor, an dessen Anfang eine Frage stehe, an die sich Beobachten, Ausprobieren und das Vermutungen anstellen anschließe. Schließlich würden die Ergebnisse gemeinsam von Kindern und Pädagogischen Fachkräften erörtert und dokumentiert. Ziel sei es, Kindern auch im naturwissenschaftlich-mathematischen Bereich schon früh das Gefühl zu geben: „Ich kann das!“
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Ausprobieren, konstruieren, experimentieren
An den knapp 30 Ständen der MESSE MINT konnten sich die Pädagogischen Fachkräfte und FachschülerInnen dann ausgiebig über die verschiedenen konkreten Ansätze, Möglichkeiten und Materialien rund um das Thema MINT informieren und dabei selber tätig werden. So konnten sie am Stand der Autostadt kleine Autos mit Eigenantrieb aus Pappe konstruieren und desginen, am Stand der Hildesheimer Hochschule für Angewandte Wissenschaften versuchen mit einer Spiegelbrille vor Augen Flüssigkeiten in verschiedene Behälter umzuschütten oder sich über den „Bodenkoffer“ der Hochschule Osnabrück informieren. An vielen weiteren Ständen lockten Geometrische Formen, Murmeln, Reagenzgläser, Pipetten oder Lackmuspapiere zum Messen, Wiegen, Sortieren, Ausprobieren und Experimentieren. Wo MINT überall im Alltag zu finden ist, wie der Außenraum und die Natur Zugänge zur Mathematik bieten oder wie Experimente zur integrativen Sprachförderung genutzt werden können, erfuhren die BesucherInnen zusätzlich in begleitenden Workshops der Aussteller.
Gegen Frühförderwahn und für freie Spielzeit
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„Das eigentliche Curriculum für das Lernen ist der Alltag“ unterstrich er und lieferte seinen ZuhörerInnen eine Reihe von Beispielen, wie wirksam das Einfache sein kann – vom Wasserschöpfen mit verschiedenen Utensilien über das Sortieren von verschiedenen Körnern und Hülsenfrüchten bis zum Weitsprung als Ausgangspunkt für eine ganze Reihe von (naturwissenschaftlichen) Hypothesen, Überprüfungen, Widerlegungen und Bestätigungen. In diesem Sinne böte der Alltag unzählige Möglichkeiten auch naturwissenschaftlicher Bildung durch Messen, Wiegen, Sortieren, Vergleichen oder Klassifizieren. Lernen und Spielen beschrieb er dabei als eine untrennbare Einheit.
„Am Anfang“, so Salman Ansari, „steht immer eine Frage des Kindes“ und auf diese dürfe man keine Antworten geben, sondern müsse sie konsequent zum gemeinsamen Forschen nutzen. „Kinder brauchen keine Antworten auf Fragen, die sie nicht gestellt haben“ pointierte der freie Autor und Dozent.
Abgerundet wurde die MESSE MINT durch einen Auftritt von „Herrn Niels“ und dem „Fürst der Finsternis“, der die Lachmuskeln der BesucherInnen strapazierte und einmal mehr zu der Erkenntnis führte, dass Lernen und Bildung auch immer mit Spaß und Humor verbunden sein sollten.
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Eine Dokumentation der Tagung erfolgt in Kürze unter www.messemint.de