![FT Hüther 150](/images/nifbe/Aktuelles_Global/2013/FT_Hüther_150.jpg)
Ein "fahrender Wunderdoktor"?
In der ZEIT-Ausgabe vom 29. August geht Redakteur Markus Spiewak nun auf äußerst kritische und durchaus auch polemische Weise mit den Bildungs-„Propheten“ Gerald Hüther, Richard David Precht und Jesper Juul ins Gericht. Er nimmt Hüther als „umtriebigste[n] Vertreter einer Gattung von Bildungsgurus, die mit starken Thesen ein großes Publikum fesseln und die klassische Erziehungswissenschaft alt aussehen lassen“ ins Visier. Er enthüllt, dass Hüther weder „ordentlicher Professor“ sei noch „auf eigene empirische Forschung zum Thema Schule“ verweisen könne und stellt ihn auf eine Ebene mit „fahrenden Wunderdoktoren“. Schließlich hinterfragt Spiewak auch noch Hüthers Expertise in Sachen Hirnforschung. So sei er an keinem der renommierten neurobiologischen Forschungsinstitute an der Universität Göttingen beteiligt, sondern nur Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Hier widme er sich aber weder der Forschung noch der Lehre, sondern seinen populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen und Vorträgen. In den USA bezeichne man solche Hochschulangehörige als „dead wood“, also als „totes Holz“.
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