In Niedersachsen hat sich eine Volksinitiative für bessere Rahmenbedingungen in niedersächsischen Kindertagesstätten gegründet. Im Fokus steht hier insbesondere ein besserer Personalschlüssel.
Die InitiatorInnen unterstreichen, dass KiTas Bildungseinrichtungen sind und ErzieherInnen den heutigen Herausforderungen der individuellen Förderung aller Kinder gerecht werden müssten – von der Sprach- und Gesundheitsförderung über musische Bildung und Naturwissenschaften bis hin zur Integration bzw. Inklusion.
Im Hinblick auf den jetzigen BetreuungsschlüsselBetreuungsschlüssel|||||
Der Betreuungsschlüssel gibt an wieviele Personen, für die Betreuung anderer Personen zur Verfügung stehen. Es wird meist in dem Format angegen 1:n, um zu verdeutlichen, dass eine Persone für eine bestimmte Anzahl n Personen zuständig ist. Der Betreuungsschlüssel wird auch als Personalschlüssel angegeben, oder im Bereich der Schule, als Klassengröße. Bei Vorgaben zu Betreuungsschlüssel spielen auch die Qualifikationen der betreuuenden Personen eine Rolle.
in der Regel-KiTa-Gruppe ab drei Jahren rechnen die InitiatorInnen vor, dass pro Stunde „für jedes Kind höchstens drei Minuten“ verbleiben. In einer Krippengruppe seien es „höchstens fünf Minuten für jedes 'Wickelkind' pro Stunde.“
In diesem Sinne fordert die Initiative „mehr Personal oder kleinere Gruppen, damit die Kinder gut vorbereitet in die Schule kommen und die ErzieherInnen individuell auf jedes Kind eingehen können.“ Konkret bedeutet dies für Krippenkinder von 0 - 1,5 Jahren einen Personalschlüssel von 1:3 und für Krippenkinder von 1,5 – 3 Jahren einen von 1:4. Für KiTa-Kinder zwischen 3 und 6 Jahren fordert die Initiative einen Personalschlüssel von 1:7 bzw. 8.
Im ganzen Land werden von der Niedersächsischen Volksinitiative jetzt mindestens 70.000 Unterschriften gesammelt werden müssen, um die Behandlung der Forderung der Kita-Volksinitiative in den Landtag zu bringen.
Hintergrund-Infos und aktuelle Zahlen zum Personalschlüssel