Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger ist Kognitionswissenschaftler und seit 2022 Vizepräsident für Forschung, gesellschaftlichen Dialog und Transfer an der Universität Osnabrück. Als neuer Vorstandsvorsitzender unterstreicht er die Bedeutung, die der Transfer von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen in die KiTa-Praxis für deren Qualitätsentwicklung hat. „Transfer findet dabei nicht top down statt, sondern ist als Dialog und Begegnungsraum zwischen Forschung und Praxis zu verstehen, von dem beide Seiten profitieren“ sagt er. Mit den landesweiten Qualifizierungsinitiativen wie derzeit zum Umgang mit Vielfalt und zu Demokratiebildung trage das nifbe entscheidend zum Transfer zwischen Forschung und Praxis bei. Mit der dafür entwickelten dezentralen Struktur habe das nifbe bundesweit „ein Alleinstellungsmerkmal“.
Transfer und finanzielle Absicherung als Ziele
Als konkrete und kurz- bis mittelfristige Ziele stellt Kai-Uwe Kühnberger einerseits die nachhaltige strukturelle Verbindung des Forschungszentrums „Center for Early Childhood Development and Education Research“ (CEDER) der Universität Osnabrück und des nifbe sowie eine langfristige finanzielle Absicherung des nifbe und seines Stammpersonals in den Fokus: „Nur durch eine tragfähige und stabile Verbindung von Forschung auf der einen Seite und deren Umsetzung in der Praxis auf der anderen sowie einer langfristig gesicherten Finanzausstattung können wir auch in Zukunft unseren wichtigen Beitrag zur Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung leisten.“Franziska Birke-Bugiel ist seit 2022 Leiterin vom Haus Ohrbeck in Georgsmarienhütte. Die Theologin und Supervisorin (DGSv) arbeitet bereits seit 2008 als Referentin im Haus und hat schwerpunktmäßig Fortbildungen für Erzieher*innen und Lehrkräfte in Kitas und Schulen des Bistums Osnabrück konzipiert und geleitet. Den ProfessionalisierungProfessionalisierung|||||Eine Professionalisierung findet im weiteren Sinne statt wenn die Entwicklung einer privat oder ehrenamtlich ausgeübten Tätigkeit zu einem Beruf wird. Im Rahmen der Professionalisierung werden häufig Qualitätsverbesserungen und Standardisierungen erreicht. Professionalisierung bedeutet auch die Entwicklung eines Berufs zu einer Profession, darunter wird meist ein akademischer Beruf mit hohem Prestige und Anerkennung verstanden. sprozess im Bereich der frühkindlichen Bildung hat sie in Kooperation mit dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) mit fachspezifischen Qualifizierungsangeboten unterstützt. Als Vorstandsmitglied möchte sie die Möglichkeit wahrnehmen, sich nun noch intensiver für das nifbe zu engagieren.
Die wieder gewählte Cornelia Baden ist dem nifbe seit Anbeginn eng verbunden, unter anderem als Beiratsmitglied in NordOst und zwischenzeitlich auch als Kuratoriums-Mitglied. Cornelia Baden ist in ihrem Erstberuf Erzieherin und war in der KiTa und als Jugendbildungs-Referentin tätig. Nach einem Lehramtsstudium der Sozialpädagogik und Mathematik war sie als Fachschullehrerin in der Erzieher*innen-Ausbildung tätig sowie auch Mitglied im Vorstand der LAG der Fachschulen Sozialpädagogik in Niedersachsen. 2020 wechselte Cornelia Baden dann in das Kultusministerium als Leiterin des Referats für „Grundsätzliche und übergreifende Angelegenheiten des berufsbildenden Schulwesens“.
Verabschiedet wurden auf der Mitgliederversammlung Prof. Dr. Jan Erhorn von der Universität Osnabrück als Vorstandsvorsitzender des nifbe sowie Dr. Thomas Südbeck von der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte in Papenburg. Beide traten nicht zur Wiederwahl an. Cornelia Baden dankte Ihnen herzlich für ihre „engagierte Vorstandsarbeit“ in den vergangenen fünf Jahren.