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Im Frühjahr 2023 startet in Niedersachsen die landesweit flächendeckende Qualifizierungsinitiative „Kindgerechte Medienbildung im Elementarbereich“ für pädagogische (Fach-) Kräfte in Kindertageseinrichtungen. Das zweijährige Pilotprojekt soll pädagogischen Kräften grundlegende Medienbildungskompetenzen vermitteln, um Kinder und ihre Eltern im altersangemessenen Umgang mit digitalen Medien unterstützen zu können.
Grundlage ist hierbei das neue Rahmencurriculum „KiM-Elementar“, welches das Niedersächsische Kultusministerium in intensiver Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Praxis erarbeitet hat. Es umfasst detaillierte, überprüfbare Personal- und Fachkompetenzen, die auf die Praxisanforderungen an die Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen zugeschnitten sind. Auch über die Qualifizierungsinitiative hinaus dient das neue Curriculum als Orientierung und Handreichung für Bildungsträger, die entsprechende Fortbildungen für Kita-Mitarbeitende anbieten möchten, um die Qualität der Medienbildung im Elementarbereich für Kinder zu sichern. Das Pilotprojekt wird vom Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung e.V. (nifbe) in Kooperation mit dem auf Medienpädagogik spezialisierten Verein Blickwechsel e.V. durchgeführt.
"Digitale Medien sind allgegenwärtig"
„Da digitale Medien zunehmend allgegenwärtig sind, beeinflussen sie auch das Aufwachsen kleiner Kinder und die pädagogische Arbeit in Kindertageseinrichtungen in nicht unerheblichem Maße“, betont Kultusministerin Julia Willie Hamburg. „Fachkräfte dürfen bei den hiermit verbundenen Herausforderungen weiterhin auf die Unterstützung der Landesregierung zählen. Ich begrüße sehr, dass mit dem Rahmencurriculum ‚KiM-Elementar‘ eine sehr gute Grundlage für nachhaltige Bildungsangebote erarbeitet werden konnte. Es trägt dem Umstand Rechnung, dass die Nutzung digitaler Medien für Kinder mit Bildungschancen, aber auch mit nicht zu unterschätzenden Gefahren verbunden ist.“ Mit der „Richtlinie KiM“ wurden bereits von Februar bis Dezember 2022 Fortbildungen, Beratungsprozesse und Projekte von Trägern zur Förderung von Medienkompetenz im Elementarbereich unterstützt. Im Zuge der digitalen Fachveranstaltungsreihe „Kita ImPuls“ sind in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) von August bis Dezember 2022 fachliche Impulse und Expertenwissen für die Weiterentwicklung von Medienbildung in der Kindertagesbetreuung vermittelt worden. Parallel dazu wurde das Rahmencurriculum „KiM-Elementar“ erarbeitet, das die Empfehlungen des „Gemeinsamen Rahmens der Bundesländer für die frühkindliche Bildung in Kindertageseinrichtungen“ sowie die Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der KultusministerkonferenzKultusministerkonferenz|||||Die KMK ist die ständige Konferenz der Länder in der BRD, wurde 1948 gegründet und ging aus der "Konferenz der deutschen Erziehungsminister" hervor. Sie basiert auf dem freiwilligen Zusammenschluss der zuständigen Minister/Senatoren der Länder für Bildung, Erziehung und Forschung. Da nach dem Grundgesetzt und sog." Kulturhoheit der Länder" die Zuständigkeiten für das Bildungswesen bei den einzelnen Ländern liegt, behandelt die KMK Angelegenheiten von überregionaler Bedeutung mit dem Ziel einer "gemeinsamen Meinungs- und Willensbildung, sowie der Vertretung gemeinsamer Anliegen". (KMK) berücksichtigt. Die nun auf dieser Grundlage startenden niedersachsenweiten Qualifizierungsangebote sind für die teilnehmenden Kitas kostenlos.Quelle: Medien-Info Nds. Kultusministerium