Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten, gerade auch solche Menschen für den Weg in die Kindertagespflege zu gewinnen, für die der Schritt in die Selbständigkeit eine zusätzliche Hürde ist oder deren private Räumlichkeiten nicht geeignet sind.
Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp: "Ich freue mich sehr über die Entscheidung des Landesjugendhilfeausschusses. Wir brauchen mehr Plätze in der Kindertagesbetreuung, das ist richtig. Aber wir brauchen vor allem auch mehr Personen, die in der Kindertagesbetreuung arbeiten. Nur so können wir unseren Kindern auch frühkindliche Bildung und Betreuung anbieten und nur so können wir in der Perspektive auch für die notwendige Entlastung und mehr Qualität sorgen. Und genau deshalb war es mir wichtig, neben dem Ausbau der Ausbildungskapazitäten für Erzieherinnen und Erzieher, neben der Fachkräfte-Kampagne für unsere Kitas auch die Einsatzmöglichkeiten von Tagespflegekräften zu erweitern. Das ist ein guter Weg, mehr Menschen zu gewinnen, sich dafür zu qualifizieren, gerade auch in den Quartieren, wo die Wohnsituation eine gewerbliche Nutzung der privaten Räume nicht erlaubt."
Die Senatorin hat in den zurückliegenden Wochen sowohl bei den Trägern als auch bei der Gewerkschaft Ver.di und den Personalvertretungen für den neuen Weg geworben. Dabei hat sie deutlich gemacht, dass das neue Modell kein Sparmodell für die Träger sein wird, sondern dass die Personalsituation insgesamt verbessert werden soll. Auch mit den Ortsamtsleitungen und mit den Quartiersmangerinnen und –managern hat die Senatorin zusammengesessen und um Unterstützung bei der Ansprache interessierter Personen gebeten. Außerdem wird jetzt in den Stadtteilen und Quartieren mit Unterstützung der Kräfte "vor Ort" nach geeigneten Räumen für externe Kindertagespflege geschaut.
Selbstverständlich wird es Weiterbildungsmöglichkeiten geben, um auch eine Kindertagespflegeperson berufsbegleitend zur sozialpädagogischen Assistenz beziehungsweise zur Erzieherin und zum Erzieher aus- und weiterzubilden.
Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp: "Der neue Weg ist ein wichtiger Einstieg in die Kindertagesbetreuung. Gemeinsam mit PiB und dem Paritätischen Bildungswerk Bremen werden wir ihn jetzt engagiert weiter gestalten. Er bietet Kindertagespflegepersonen die Möglichkeit zur Weiterqualifizierung zu einer sozialpädagogischen Fachkraft bis hin zur Erzieherin und zum Erzieher. Wir brauchen so viel bestqualifiziertes Personal wie möglich. Da müssen wir auch andere Zielgruppen ansprechen und berufsbegleitend qualifizieren."
Quelle: Presseinfo Bremen Senatorin für Kinder und Bildung