Das Deutsche Jugendinstitut und das Robert Koch-Institut haben jetzt ihren insgesamt 6. Quartalsbericht zur Corona-KiTa-Studie heraus gebracht. Im Fokus steht unter anderem das Infektionsgeschehen in den KiTas.

Infektionsquote von 2,6%

Demnach hat die Zahl der hospitalisierten COVID-19-Fälle unter den 0- bis 5-jährigen Fällen seit Mitte Oktober 2021 wieder zugenommen. Gleichzeitig ging der Anteil der hospitalisierten 0- bis 5-Jährigen unter den gemeldeten COVID-19-Fällen in dieser Altersgruppe von etwa 3,0% (Mitte Oktober 2021) auf etwa 2,0% (Mitte November 2021) zurück. Insgesamt ist die Zahl der im bisherigen Pandemieverlauf hospitalisierten Kinder mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Alter von 0 bis 5 Jahren mit rund 4.250 Fällen (2,6%) im Vergleich zu anderen Altersgruppen klein.

Aus den Untersuchungen zeigte sich, dass in Kitas sowohl Kinder wie auch Beschäftigte eine Rolle bei den Infektionsgeschehen spielen können: In den 30 untersuchten Kitas war das Infektionsgeschehen sehr unterschiedlich. Innerhalb der meisten Kita-Gruppen kamen keine Übertragungen von SARS-CoV-2 vor, jedoch erfolgten in einigen Kita-Gruppen zahlreiche Ansteckungen bei engen Kontaktpersonen (sogenannte Sekundärfälle).

Die gemeinsame Analyse der Daten aus allen Kita-Gruppen ergab eine gepoolte sekundäre Infektionsrate (SIR) von 9,6%, d. h., in einer Kita-Gruppe, in der zehn Personen zusammenkommen, steckt eine infizierte Person durchschnittlich etwa eine Person aus der Gruppe an. Von infizierten Kita-Kindern und Kita-Beschäftigten geht ein ähnlich hohes Übertragungsrisiko aus. Unter den Kontaktpersonen der untersuchten Kitas haben sich Kinder deutlich seltener angesteckt als Erwachsene. Die sekundäre Infektionsrate in den Haushalten war mit 53,3% deutlich höher als in den Kitas.

Infektionen, Impfquote des pädagogischen Personals und Hygienemaßnahmen in KiTas

Der Anteil des pädagogischen Personals mit mindestens einer Impfung gegen SARS-CoV-2 steigt nach den Daten des KiTa-Registers weiterhin kontinuierlich und liegt in KW 48 (29.11.–05.12.2021) bei 90,3%. Im Verlauf des aktuellen Berichtszeitraums von KW 42 bis KW 48 (18.10.–05.12.2021) ist auf der Ebene der Bundesländer ein sich verstärkender Zusammenhang zwischen einer hohen Impfquote des Personals in den Einrichtungen und einem niedrigen Anteil des coronabedingt nicht oder nur mittelbar einsetzbaren Personals erkennbar.

Den vollständigen 6. Quartalsbericht Dezember 2021 finden Sie hier zum Download.