nifbe-Angebot für Fachberater*innen startet im Juli 2020


Der Fachberatung kommt bei der Weiterentwicklung des Systems der institutionellen Kindertagesbetreuung eine zentrale Bedeutung zu. Fachberatung initiiert, begleitet und steuert (Qualitäts-) Entwicklungsprozesse in Kindertageseinrichtungen. Sie fungiert zugleich als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Ebenen im Feld der Kindertagesbetreuung (von der Kinder- und Jugendhilfe bis zur Forschung und Politik) und hat dadurch einen Gesamtblick auf das System.

Um Fachberatungen für dieses komplexe Aufgabenfeld weiterzubilden, initiierte das Niedersächsische Kultusministerium in 2015/2016 die Entwicklung einer Qualifizierung "Fachberatung in der Kindertagesbetreuung" und erstellte ein entsprechendes Rahmencurriculum. Die Qualifizierung wurde 2017/2018 erstmals in einem Pilotdurchgang durchgeführt und vom nifbe mit sehr positiven Ergebnissen evaluiert.

Ein zweiter Durchgang der Qualifizierung richtet sich an Fachberatung für Kindertageseinrichtungen und wird ab 2020 mit Unterstützung des Kultusministeriums vom nifbe in Kooperation mit dem Bildungswerk ver.di durchgeführt.

Zielgruppe:
Die Qualifizierung richtet sich an Fachberatungen in Kindertageseinrichtungen und insbesondere an Fachkräfte, die neu in der Funktion als Fachberatung tätig sind. Teilnehmende Fachberater*innen sollen über einen pädagogischen Hochschulabschluss und eine mindestens zweijährige Berufserfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe verfügen. Im Einzelfall können auch staatlich anerkannte Erzieherinnen und staatlich anerkannte Erzieher mit langjähriger Berufserfahrung in der Leitung von Kindertageseinrichtungen oder als Fachberatung teilnehmen.

Struktur der Qualifizierung
Die Qualifizierung umfasst fünf Module á 20 Unterrichtsstunden und wird in jeweils zweieinhalbtägigen Präsenzveranstaltungen von Donnerstag ab 10 Uhr bis Samstag 14 Uhr durchgeführt. Neben der Teilnahme an den fünf Präsenzveranstaltungen bearbeiten die Teilnehmenden der Qualifizierung eine Praxisaufgabe je Modul, um den Transfer in die Berufspraxis zu sichern. Im Anschluss an die Qualifizierung wird gemeinsam ein Fachtag gestaltet und umgesetzt. Die Teilnehmer*innen erhalten nach erfolgreicher Teilnahme ein Zertifikat. Voraussetzung dafür ist, dass nicht mehr als 10 % der Unterrichtsstunden versäumt wurden sowie die Praxisaufgaben und ein Beitrag zum Fachtag erfolgreich umgesetzt wurden.

Kosten
Die Kosten pro Modul betragen incl. Übernachtung und Verpflegung 298 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich damit auf 1.490 Euro.

Bewerbungsschluss für die Qualifizierung ist der 1. Februar 2020. Nähere Infos und ein Bewerbungsformular finden Sie hier:

Ausschreibung

Bewerbungsformular