Ziel der Qualifizierungsinitiative war es, die Einrichtungen bei der Umsetzung der Handlungsempfehlungen des Landes Niedersachsen für den Krippenbereich zu unterstützen. „Große Pluspunkte der Qualifizierungen“, so nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer, „waren zum einen das Format der Inhouseschulung für ganze Teams und zum anderen die starke Bedarfs- und Prozessorientierung“. So konnten die teilnehmenden Einrichtungen ganz konkret an einem für sie gerade aktuellen Thema der Arbeit mit Kindern unter drei Jahren ansetzen – von der Eingewöhnung und Pflegesituationen über Beziehungs- und Interaktionsgestaltung bis hin zur Elternarbeit.
Durchgeführt wurden die 20-stündigen Qualifizierungen mit der Option auf eine Vertiefungsmaßnahme in Kooperation mit Weiterbildungseinrichtungen vor Ort. Flankiert wurden sie von den Regionalen Transferstellen und dem Transferzentrum des nifbe durch Tagungen, Workshops, Ringvorlesungen sowie praxisnahe Publikationen. „Auf diese Weise“, so Zimmer, „wollten wir die Nachhaltigkeit der Qualifizierungsinitiative erhöhen und einen echten Mehrwert für die Praxis schaffen“.
Parallele Qualifizierung für Übergang KiTa - Grundschule
Parallel zur Krippenqualifizierung bot das nifbe in den Jahren 2012 – 2017 auch eine Qualifizierung für den Übergang von der KiTa in die Schule an. An knapp 150 Standorten entwickelten jeweils bis zu sechs KiTas zusammen mit ein oder zwei Grundschulen Konzepte, wie der Übergang ohne Brüche gestaltet werden kann. Im Fokus der 40- bzw. 80stündigen Maßnahmen mit einem starken Anteil an Coaching- bzw. Beratungselementen stand dabei die alltagsintegrierte Sprachbildung und –förderung.Wie nifbe-Direktorin Prof. Dr. Renate Zimmer erläutert, „besteht die Herausfor¬derung im Übergang insbesondere darin, dass Schule und KiTa sich im Hinblick auf ihren Auftrag, ihr Bild vom Kind oder dem Bildungsverständnis zum Teil deutlich unterscheiden und entsprechend unterschiedliche Kulturen ausgeprägt haben. Hier gilt es einen gemeinsamen Nenner zu finden. Dazu braucht es systematische Kooperation und die Bereitschaft zur Anerkennung der jeweiligen Leistungen.“