Das Ziel muss also sein, Vorbehalte und Ängste bei den Eltern abzubauen. Außerdem müssen wir erklären, welche Vorteile es bietet, Kinder für eine bestimmte Zeit am Tag qualifiziertem pädagogischem Personal anzuvertrauen und ihnen das spielerische Lernen mit anderen Kindern zu ermöglichen.
Für diese Form der Überzeugungsarbeit haben sich das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, das Hessische Ministerium für Soziales und Integration und der Didacta Verband e.V. zusammengeschlossen. So sind Filme entstanden, die Eltern mit Fluchthintergrund in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Farsi) die Bedeutung von Kitas und Kindertagespflege anschaulich zeigen.
Bayerns Sozialministerin Emilia Müller betont die Rolle der Kitas: „Integration steht und fällt mit dem Erlernen der deutschen Sprache. Kindertageseinrichtungen und die Kindertagespflege erfüllen dabei eine außerordentlich wichtige Funktion. Kinder mit Migrationshintergrund erlernen hier die deutsche Sprache auf spielerische Weise und beherrschen sie spätestens bei der Einschulung. Ebenso wichtig sind das Kennenlernen unserer Kultur und unserer Werte.“
Der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, weist darauf hin, dass der Erwerb der deutschen Sprache der Schlüssel zu persönlicher und später auch beruflicher Integration ist. „Eine nachhaltige Integration kann durch den frühen Zugang zu Kindertageseinrichtungen und zur Kindertagespflege und durch eine möglichst qualitätsvolle frühkindliche Bildung gelingen. Die Filme komplettieren in gelungener Weise die vielfältigen Maßnahmen, Projekte und Unterstützungsleistungen für Kinder mit Fluchthintergrund und ihre Familien in Hessen.“
Prof. Wassilios E. Fthenakis, Präsident des Didacta Verbandes der Bildungswirtschaft, unterstreicht: „Kindern mit Fluchterfahrung zu helfen, ihre kindliche Bildungsbiografie erfolgreich zu gestalten, ihre Orientierung im neuen Sozialraum zu finden und zu kreativ-produktiven Mitgliedern der neuen Heimat zu werden, stellt gegenwärtig eine zentrale Aufgabe des Bildungssystems dar. Es sollte dies zum willkommenen Anlass nehmen, um sich selbst weiterzuentwickeln.“
Die Filme finden Sie hier.
Quelle: Presseinfo didacta-Verband