Angesichts der großen Zahl der aus Not und Verzweiflung mit ihren Eltern aus Krisenregionen nach Deutschland geflohenen Kinder soll erörtert werden, wie diese Kinder vor allem in den ersten etwa sechs Lebensjahren bestmöglich aufgefangen und unterstützt werden können und welche Konzepte für Bildung und Integration erfolgreich sind. Außerdem soll diskutiert werden, wie effektive Kinderschutzkonzepte aussehen sollten, was Fachkräfte bei Anzeichen für gesundheitliche Belastungen wie zum Beispiel Traumatisierungen tun können und wo Träger, staatliche Institutionen und die Politik gefordert sind.
Themen und Referent(inn)en u. a.: Otto Schweitzer, Soziologe und Dokumentarfilmer (Präsentation des Films „Ruhe auf der Flucht. Begegnungen mit Flüchtlingskindern“); Christian Schneider, Geschäftsführer des Deutschen Komitees für UNICEF (Sichere Orte für Kinder: Flüchtlinge in Deutschland und weltweit); Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan, Wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung und Professor für Moderne Türkeistudien und Integrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen (Flucht und Migration. Was brauchen junge Menschen für eine (neue) Beheimatung?); Dr. med. Kerstin Stellermann-Strehlow, Oberärztin in der Ambulanz für seelisch erkrankte Kinder und Jugendliche, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Seelische Gesundheit von Flüchtlingskindern); Dr. Thomas Meysen, Fachlicher Leiter des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht e.V., DIJuF, in Heidelberg (Flüchtlingskinder und der Beitrag der Kinder- und Jugendhilfe für die Gesellschaft); Petra Wagner, Direktorin des Instituts für den Situationsansatz ISTA/INA Berlin gGmbH und Leiterin der Fachstelle Kinderwelten (Heterogenität als Chance – Herausforderungen für die Kita), Podiumsdiskussion zum Thema „Wie Integration gelingt. Unterstützung für Kinder aus Krisenregionen“ (Moderation: Judith Schulte-Loh).
Die interdisziplinärinterdisziplinär|||||Unter Interdisziplinarität versteht man das Zusammenwirken von verschiedenen Fachdisziplinen. Dies kann auch als „fächerübergreifende Arbeitsweise“ verstanden werden, z.B wenn Psychologen, KinderärztInnen, ErzieherInnen und Lehrende zusammen an einer Fragestellung arbeiten.e Tagung richtet sich an alle mit Kindern und für Kinder tätigen Fachkräfte u.a. in Kindertageseinrichtungen, an Verantwortliche in Politik und Verwaltung sowie an Studierende, Auszubildende und alle am Thema interessierte.
Sie sind herzlich eingeladen! Die Anmeldung ist ausschließlich online unter folgendem Link möglich: https://ems.lvr.de/tms/frontend/index.cfm?l=06DA988C02CDF402CCF1EF4CEFF67D3E&sp_id=1
Teilnahmegebühr: 70,- EUR für die Teilnahme an beiden Tagen, 30,- EUR für die Teilnahme an der Abendveranstaltung am Freitag (Führung und Buffet)
Tagungsort: Rheinisches Industriemuseum, Hansastraße 20, 46049 Oberhausen
Quelle: Presseinfo Deutsche Liga für das Kind