Medien im Leben von Klein- und Vorschulkindern

Einen angemessenen Umgang mit Medien in der Kita finden ■ Kinder sind vom ersten Lebenstag an von Medien umgeben. Im Vorschulalter haben sie bereits ihre eigenen Medienzugänge etabliert. Diesen kindlichen Lebensrealitäten muss sich die Kita im Kontext der medienbezogenen Fähigkeiten und Vorlieben stellen. Sie muss Kindern auch medienpädagogische Angebote offerieren und Erziehende durch aktive Elternarbeit bei ihrer Medienerziehung stärken.

Frühkindliche Erziehung und Bildung stellen im Kern darauf ab, Kinder in einem geschützten und pädagogisch begleiteten Rahmen angemessen bei ihrer Entwicklung zu unterstützen. Im Fokus steht zu Beginn die physiologische Entwicklung, wenig später die schrittweise Ausbildung von motorischen, sprachlichen, sozialen, kognitiven etc. Fähigkeiten. Wesentliche Einflüsse sind die realweltlichen Erfahrungen in der Interaktion mit den Erziehenden, das (gemeinsame) Spielen und alles andere, was die Kinder im direkten Lebensumfeld begierig mit all ihren Sinnen aufnehmen.

Medienbezogene Kompetenzen als Ansatzpunkt

Das, was Kinder mit Medien anfangen können und wollen, ist entscheidend von ihrem Entwicklungsstand und den Anregungen aus ihrer Umwelt bedingt und gilt als der zentrale Ansatzpunkt für ein angemessenes, auf den Medienumgang der Kinder bezogenes, erzieherisches und pädagogisches Handeln. Eine erste wichtige Frage für Erziehende und pädagogische Fachkräfte lautet also: Welche medienbezogenen Fähigkeiten bilden Klein- und Vorschulkinder entwicklungs- und sozialisationsbedingt aus?

Antworten auf diese Frage erhalten wir mit differenzierten Systematisierungen, die für die frühkindliche Medienerziehung (vgl. Eggert/Wagner 2016) und Medienbildung (vgl. Fleischer/Hajok 2019) entworfen worden sind. Mit ihnen lassen sich folgende Entwicklungen im Altersverlauf von Klein- und Vorschulkindern als zentral herausstellen, denn die Medien werden bereits mit der Fähigkeit der sinnlichen Wahrnehmung für Kinder relevant: Neben den Stimmen der Eltern und Alltagsgeräuschen nehmen die Kinder auch die visuellen Medien im Kinderzimmer (Bettwäsche, Kleidung etc.), Töne, Musik und Stimmen aus dem Radio sowie die audiovisuellen Reize des Fernsehens wahr. Sie registrieren die Medien in ihrer Umgebung, müssen sich ihnen auch zuwenden (Orientierungsreaktion), jedoch ohne sie zu verstehen.

Der Zugang zur Nutzung von Medien erfolgt zunächst vermittelt durch das, was ihre Eltern und andere Bezugspersonen mit Medien machen. Die ersten Schritte in die Medienwelt sind das Beobachten des Medienumgangs anderer, das Be- und Ertasten, auch das Erschmecken der Geräte (Fernbedienung, Handy etc.) und das Imitieren des Medienumgangs, allen voran der direkten Bezugspersonen. Im aufmerksamen Beobachten und Nachahmen entdecken die Kleinen auch erste Funktionen, beginnen Medien zu bedienen, inhaltliche Botschaften und linear aufgebaute, einfache Geschichten zu erfassen – ihre Konzentrationsspanne ist allerdings noch sehr stark eingeschränkt.

Mit zunehmenden kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten sowie einem wachsenden Erfahrungsschatz können Kinder sich die Inhalte der Medien zunehmend selbstständig erschließen. Sie verstehen nun, was ihnen die fremden und zum Teil gesichtslosen Medienstimmen sagen. Beliebte Medienfiguren, die freundlich und lustig aussehen, rufen positive Gefühle hervor und ermöglichen, erste parasoziale Beziehungen zu »anderen« aufzubauen.

Etwa mit dem dritten Lebensjahr befreit die Sprache zunehmend von der Notwendigkeit unmittelbarer Erfahrungen. Die Kinder können sich so buchstäblich in andere Situationen, Gedanken und Welten hineindenken bzw. diese gedanklich hervorrufen. Sie nehmen Gefühle und Motive der Medienfiguren wahr und beginnen, sie zu »verstehen«. Sie erleben die Figuren aber noch als leibhaftig anwesend. Ihr Handeln wird nicht hinterfragt, sondern als gesetzt hingenommen und nicht auf das eigene Leben bezogen.

Im Alter von ca. 4 Jahren entwickeln die meisten Kinder dann ein Grundverständnis, das sie befähigt, »Schein« vom »Sein« zu unterscheiden. Die Kinder fangen an zu verstehen, dass Bildschirmmedien keine »magischen Fenster« der Welt, sondern von Menschen gemachte Dinge sind, die auch Sachen zeigen, die es nicht gibt. Sie erkennen, dass die Medienfiguren, die sie aus dem Fernsehen oder aus den ersten digitalen Spielen und Zeitschriften kennen, keine Möglichkeit haben, auf sie zuzugreifen. Sie setzen sich dennoch (aktiv) mit den Figuren auseinander.

Mit 4, 5 Jahren werden sich die Kinder ihrer eigenen Gefühle und Wünsche bewusster und verlangen bereits (vehement) nach »ihren« Medien (z.B. nach bestimmten Fernsehsendungen). Mit dem eigenen Geschmack entwickeln sie ein Bewusstsein für ästhetische Kriterien; sie wissen und erfahren, was für sie gut, schön und lustig ist, entwickeln ein Gespür für Dauer und Tagesablauf und wissen, wann ihre geliebten Sendungen im Fernsehen oder Radio kommen. In der regelmäßigen Nutzung werden dramaturgische Mittel besser verstanden und die Sensibilität für und das Wissen um bestimmte ästhetische Kriterien nehmen zu. Die meisten Kinder entwickeln dann auch ein erstes Format- und Genrewissen. Das befähigt sie zunehmend zu einer kritischen und emotional distanzierten Wahrnehmung, ebenso zur Unterscheidung von Realität und Fiktion, Werbung und redaktionellen Inhalten, sofern hier angebotsseitig klar getrennt wird.

Bis ins Vorschulalter hinein nehmen Kinder die Angebote der Medien aber noch immer sehr ausschnitthaft wahr – der Fokus liegt auf dem »Augenblick.« Bei ihren Mediengeschichten brauchen sie noch ein Happy End, um die Sorge um »ihre« Figuren nicht mit ins Bett nehmen zu müssen. Mit fortgeschrittenen medienbezogenen Kompetenzen und immer mehr »eigenen« Wünschen können und wollen sie Medien selbständig(er) nutzen. Neben Unterhaltung, Spiel und Spaß geht es dabei immer häufiger auch um das Stillen von Neugierde und Wissensdurst. Noch im Vorschulalter erweitern viele Kinder ihr Medienrepertoire um erste »unbefangene« Zugänge zur digitalen Welt, ohne die neuen Risiken angemessen mitbedenken zu können. Die (ungewollten) Kontakte mit emotional belastenden Inhalten (Bedrohungssituationen, Gewalthandlungen etc.) und Gestaltungsmitteln, die auf eine sensorische Erregung zielen (aggressive Musikuntermalung, düstere Bildgestaltung etc.) überfordern sie noch.

Verfrühte Medienzugänge als gesellschaftliche Realität

Wie in anderen Bereichen ihrer Lebenswelt, orientieren sich Klein- und Vorschulkinder auch bei ihrem Medienumgang noch stark an ihren Bezugspersonen und sind bis in das Grundschulalter hinein auf eine aktive Unterstützung von außen angewiesen. Die notwendigen Kompetenzen bilden sie – wie gezeigt – schrittweise aus, weniger durch Unterrichtung, sondern vielmehr im eigentlichen Medienumgang selbst. Erziehende agieren hier zugleich als Vorbild, Berater und Begleiter. Sie sind es auch, die ihren Schützlingen die Medienzugänge ermöglichen und die kindlichen Medienwelten mit ausgestalten, die es im Rahmen frühkindlicher Erziehung und Bildung dann angemessen zu begleiten gilt. Und hieran schließt sich die zweite wichtige Frage für Erziehende und pädagogische Fachkräfte an: Welche Medienzugänge stehen Klein- und Vorschulkindern heute zur Verfügung und was sind ihre medialen Vorlieben?

Mit belastbaren empirischempirisch|||||Empirie bezeichnet wissenschaftlich durchgeführte Untersuchungen und Erhebung, die gezielt und systematisch im Forschungsfeld oder im Labor durchgeführt werden. Empirische Forschungen können durch verschiedene Methoden praktisch angewendet werden.en Daten lässt sich diese Frage eigentlich nur für die ab 3-Jährigen beantworten. Diese finden sich übersichtlich in den regelmäßig aktualisierten Grunddaten zum Medienumgang von Kindern, in die relevante Ergebnisse repräsentativer Befragungen von Kindern und ihren (Haupt-)Erziehenden eingehen (vgl. zuletzt vom Orde/Durner 2019). Demnach steht außer Frage, dass Kinder heute nicht nur in eine digitale Welt hineingeboren werden, in der medial quasi alles, überall und rund um die Uhr zur Verfügung steht. Tatsächlich haben sie auch immer früher, nicht selten bereits vor Schuleintritt, Zugang zu digitalen Medien, wie Handys, Tablets, Spielkonsolen auf der einen Seite sowie Internet, Onlinediensten und Apps auf der anderen.

Aber fangen wir ganz vorn an. Mit den ersten grundlegenden motorischen und sprachlichen Fähigkeiten steigt nicht nur das Interesse an Medien, die Kinder beginnen auch, sich ihnen gezielt zuzuwenden und ihre medienbezogenen Wünsche zu artikulieren. Nach den Bilderbüchern, bei denen das Wiedererkennen von Dingen als wichtiger Schritt der Aneignung von Welt im Mittelpunkt steht, wird für Kinder medial vor allem das Vorlesen von Geschichten alltagsrelevant – wenn sie denn auch »spannend« und »lustig« sind und eine »tolle Hauptfigur« haben. Zwar tauchen die meisten Kleinkinder noch immer begleitet von ihren Erziehenden in diese fiktiven Welten ein, immer häufiger werden aber auch die digital ausgesteuerten Stimmen unbekannter »Vorleser« relevant. Aktuell liest noch knapp ein Drittel der Eltern ihren Klein- und Vorschulkindern (mehrmals) täglich vor, ein Sechstel nimmt aber nur selten oder nie die Möglichkeit wahr, in diesem Setting physischer Anwesenheit die sprachliche Entwicklung ihrer Schützlinge zu fördern (vgl. Die ZEIT et al. 2019).

Ab dem Alter von 3 Jahren ist für die meisten Kinder schon das Hören von Radio, Musik und Hörspielen alltagsrelevant. Kaum später dürfen fast alle das Fernsehen nutzen. Im Schnitt schauen sie eine Stunde täglich fern, wobei die Programme von SuperRTL, KiKa und Disney Channel eine besondere Bedeutung haben. Im Mittelpunkt stehen Sendungen, die auch an sie als Zielgruppe adressiert sind: Sesamstraße, Sandmännchen, Die Sendung mit der Maus, PAW Patrol und KiKANiNCHEN sind die fünf beliebtesten Sendungn von Vorschulkindern, Feuerwehrmann Sam, Die Maus, Peppa Wutz bzw. Sandmann, Der kleine (blaue) Elefant und Shaun – Das Schaf die Lieblingsfiguren.

Noch im Vorschulalter erweitert sich das Medienensemble von Kindern spürbar und die Mediennutzung nimmt immer mehr Zeit in Anspruch. Neben den digitalen Spielen werden für viele schon die ersten Internetangebote relevant. Rechnet man die Einschätzungen der Haupterziehenden zusammen, dann verbrachten die 6- bis 7-Jährigen im Jahr 2018 fast zweieinhalb Stunden täglich mit Fernsehen, Internet, Radio, digitalen Spielen und Büchern. Schnell etablieren sich hier auch autonomautonom|||||Autonomes Handeln beinhaltet den Zustand der Selbstständigkeit, Unabhängigkeit Selbstbestimmung, Selbstverwaltung oder Entscheidungsfreiheit.e Zugänge, bei denen die Kinder Medien immer häufiger alleine nutzen. Beim Fernsehen, den ersten Zeitschriften, Comics und digitalen Spielen differenzieren sich zudem geschlechtsspezifische Vorlieben weiter aus: So rangieren bei den Mädchen die TV-Sendungen Barbie und Sally Bollywood sowie die Zeitschrift Wendy und das Game Die Sims ganz oben, bei Jungen SpongeBob und Dragons sowie der Mickey Mouse Comic und FIFA (vgl. MPFS 2019).

Besonders markant sind die immer früheren Onlinezugänge. Hier ist faktisch bereits für Kinder alles medial verfügbar und ein wirksamer Schutz vor ungeeigneten Inhalten und negativen Erfahrungen noch immer nicht in Sicht. Im Alter von 6, 7 Jahren sind die meisten Kinder bereits regelmäßig online, 15% fast täglich (ebd.). Im Mittelpunkt stehen gleich zu Beginn die Möglichkeiten, sich Videos, Filme, Serien und TV-Sendungen anzuschauen, wobei Mädchen wie Jungen sehr früh eine besondere Bindung zur Videoplattform YouTube aufbauen. Zugang ins Netz haben Kinder immer häufiger über die mobilen, multifunktionalen, onlinefähigen Endgeräte, die ihnen immer früher überlassen werden und in ihren Besitz übergehen. So stieg der Anteil der 6- bis 7-Jährigen, die zumindest ab und zu ein Smartphone nutzen (dürfen), von 20% im Jahr 2014 auf 54% im Jahr 2019. In diesem Alter können vier von fünf Kindern auch ein Tablet nutzen. Mit dem zehnten Lebensjahr haben dann bereits die meisten ein eigenes Smartphone und knapp die Hälfte ein eigenes Tablet (vgl. Berg 2019).

Die Kita als Ort frühkindlicher Medienerziehung und -bildung

In den Handlungsfeldern frühkindlicher Erziehung und Bildung sind wir von jeher darauf aus, Klein- und Vorschulkinder bei ihrer Entwicklung zu unterstützen. Das heißt nicht nur, im Kita-Alltag die »richtigen« pädagogischen Zugänge (begleiten, anregen, fördern etc.) zu finden. Es fordert auch heraus, die zunehmend mediatisierten Lebenswirklichkeiten der betreuten Kinder angemessen zu berücksichtigen. Das meint nicht, Kitas zu digitalen Orten zu machen, sondern verweist nur auf die schlichte Notwendigkeit, auch den Medienumgang von Kindern (und ihren Eltern als Vorbild) in die pädagogische Arbeit einfließen zu lassen. Die dritte wichtige Frage für Erziehende und pädagogische Fachkräfte lautet daher: Wie können wir Kinder in der Kita frühzeitig bei der Entwicklung von Medienkompetenz unterstützen?

Es stellt sich also gar nicht mehr die Frage, ob denn die Kita überhaupt der »richtige Ort« für Medienerziehung und -bildung ist – die zunehmend mediatisierten Lebenswelten der betreuten Kinder, der an Kompetenzförderung orientierte Zugang der Kita und ihr Primat einer Teilhabe und Chancengleichheit von Kindern aus unterschiedlichen Lebenskontexten, auch die jüngst erstarkten, aus der UN-Kinderrechtskonvention abgeleiteten digitalen Rechte von Kindern auf Schutz und Förderung (vgl. Council of Europe 2019) machen sie dazu. In der Praxis gilt es nicht nur, eine altersangemessene reflexiv-praktische Mediennutzung zu stärken, sondern dabei auch die spezifischen Voraussetzungen zu berücksichtigen, die Kinder aus den diversen (medien-)erzieherischen Kontexten ihrer Familien mitbringen.

Ziel muss es sein, Kinder frühzeitig dazu anzuleiten und darin zu bestärken, die Potenziale von Medien (zu Teilhabe, Selbstwirksamkeit etc.) für sich wahrzunehmen und Risiken selbst aus dem Weg gehen zu können. Ein geeigneter Ort für eine frühzeitige Medienerziehung und -bildung ist die Kita bereits dann, wenn die kindlichen Medienerfahrungen Raum für eine spielerische Bearbeitung (unter Kindern) und Begleitung (durch Fachkräfte) bekommen.

Beim aktiven Umgang sollten die Medien selbst nicht im Mittelpunkt stehen, sondern vielmehr ein Werkzeug (unter vielen) sein, mit dem beispielsweise entdeckendes Lernen unterstützt und die Sprachentwicklung von Kindern gefördert werden kann (vgl. Behr 2019). Wie bei anderen pädagogischen Zugängen, darf natürlich auch die Arbeit mit und über Medien in der Kita nie der körperlichen, emotionalen, sozialen etc. Entwicklung der betreuten Kinder im Wege stehen.

Medienpädagogische Arbeit in der Kita rückt die 3- bis 6-Jährigen in den Fokus und offeriert ihnen – die medienbezogenen Kompetenzen und Vorlieben fest im Blick – punktuell Angebote, die sie dabei unterstützen, »ihre« Medien zu begreifen und im Weiteren dann selbstbestimmt nutzen und kreativ gestalten zu können. Was bereits im Einzelnen möglich ist, zeigen z.B. die diversen Projektideen von Ran an Maus & Tablet oder die Materialien des Medienführerschein Bayern für den Elementarbereich. Letztere richten sich mit dem Einstiegsmodul zunächst an pädagogische Fachkräfte und führen Schritt für Schritt an die medienpädagogische Arbeit in der Kita und die Förderung von Medienkompetenz als Ziel heran. In den drei praktischen Modulen geht es dann darum, dass 3- bis 6-Jährige Medien im Alltag entdecken und verstehen, Medienhelden »unter die Lupe« nehmen sowie Werbung und Merchandising erkennen können.

Systematisch aufgegriffen wird in den Materialien aus Bayern noch ein weiterer wichtiger Aspekt: die besondere Bedeutung der Eltern. Sie haben – wie gezeigt – eine wichtige Vorbildfunktion, ermöglichen ihren Kindern erste Medienzugänge und begleiten sie erzieherisch – mit je spezifischen Konzepten und keineswegs selten von Unsicherheiten, Sorgen und Ängsten geprägt (vgl. Eggert 2019). Die Materialien bieten den pädagogischen Fachkräften konkrete inhaltliche und methodische Anregungen, wie mit den diversen Formaten (Infomaterial, Elternabend, -brief, -befragung etc.) auch im Hinblick auf ein angemessenes medienerzieherisches Handeln in Familien eine erfolgreiche Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gelingen kann.

Fazit

Die gestiegenen Anforderungen frühkindlicher Medienerziehung und -bildung wird die Kita erst dann erfüllen können, wenn sie Medien als selbstverständlichen Teil kindlicher Lebensrealitäten versteht. Medienpädagogische Angebote für Kinder und Unterstützungsangebote für Eltern werden erst dann auf »festen Füßen stehen«, wenn sie in den pädagogischen Konzepten der Einrichtungen und in den Bildungsplänen stehen. Damit wäre mehr als nur ein Anfang gemacht.

Literatur

  • Berg, A. (2019): Kinder und Jugendliche in der digitalen Welt. Berlin: BITKOM.
  • URL: https://www.bitkom.org/sites/default/# les/2019-05/bitkom_pk-charts_kinder_und_jugendliche_2019.pdf (Zugriff am 06.01.2020).
  • Behr, J. (2019): Ganz alltäglich – Medien gehören auch in die Kita. In: Fleischer, S. & Hajok, D. (Hrsg.): Medienerziehung in der digitalen Welt. Grundlagen und Konzepte für Familie, Kita, Schule und Soziale Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer, S. 138-148.
  • Council of Europe (2019): Leitlinien zur Achtung, zum Schutz und zur Verwirklichung der Rechte des Kindes im digitalen Umfeld. (Empfehlung CM/ Rec(2018)7 des Ministerkomitees an die Mitgliedstaaten). Berlin: Stiftung Digitale Chancen.
  • Eggert, S. (2019): Familiäre Medienerziehung in der Welt digitaler Medien: Ansprüche, Handlungsmuster und Unterstützungsbedarf von Eltern. In: Fleischer, S. & Hajok, D. (Hrsg.): Medienerziehung in der digitalen Welt. Stuttgart: Kohlhammer, S. 105-118.
  • Eggert, S. & Wagner, U. (2016): Grundlagen zur Medienerziehung in der Familie. Expertise im Rahmen der Studie MoFam – Mobile Medien in der Familie. München: JFF.
  • URL: https://www.j$ .de/ablage/Projekte_Material/mofam/JFF_MoFam_Expertise.pdf (Zugriff am 06.01.2020).
  • Fleischer, S. & Hajok, D. (2019): Medienbildungsprozesse. Entwicklung von medienbezogenen Kompetenzen in Kindheit und Jugend als Ansatzpunkt. In: Kracke, B. & Noack, P. (Hrsg.): Handbuch Entwicklungs- und Erziehungspsychologie. Wiesbaden: Springer VS, S. 181-205.
  • MPFS (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest) (Hrsg.) (2019): KIM-Studie 2018. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger in Deutschland. Stuttgart: mpfs.
  • URL: https://www.mpfs.de/studien/kim-studie/2018/(Zugri$ am 06.01.2020).
  • vom Orde, H. & Durner, A. (2019): Grunddaten Kinder und Medien 2019. München: IZI
  • URL: https://www.br-online.de/jugend/izi/deutsch/Grunddaten_Kinder_u_Medien.pdf (Zugriff am 06.01.2020).
  • DIE ZEIT/ Stiftung Lesen/ Deutsche Bahn Stiftung (2019). Vorlesestudie 2019 – Vorlesepraxis durch sprachanregende Aktivitäten in Familien vorbereiten und unterstützen.
  • URL: https://www.stiftunglesen.de/download.php?type=documentpdf&id=2595 (Zugriff am 06.01.2020).

Übernahme des Beitrags mit freundlicher Genehmigung aus
KiTa Aktuell ND 2-2020, S. 32-25




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