Ernährung

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist ein Grundpfeiler für die gesunde körperliche und geistige Entwicklung – nicht nur von Kindern. Dabei gilt das Gebot sowohl hinsichtlich der Menge als auch der Inhaltsstoffe. Der Genuss sollte jedoch nicht zu kurz kommen. Um ein ausgewogenes Ernährungsverhalten zu erreichen, sind Verbote nicht der richtige Weg. Vielmehr kommt es auf die Vorbildfunktion etwa von Eltern, Erziehern und Lehrern an. Gemeinsame, ausgewogene Mahlzeiten und die aktive Einbeziehung der Kinder – wo immer möglich – fördern die Esskultur und ein gesundes Ernährungsverhalten. Gleichzeitig werden dadurch die Sinneswahrnehmung verbessert sowie feinmotorische, kognitive, soziale und interkulturelle Lernmöglichkeiten geschaffen.

 

Ausgewogenes Essen und Trinken für Kinder lässt sich ohne großen Aufwand realisieren. Kinder brauchen in der Regel fünf bis sechs Mahlzeiten täglich sowie ausreichend Getränke. Damit sind sie gut versorgt und können die Anstrengungen des Tages ohne Probleme bewältigen: Ein erstes und zweites Frühstück, ein Mittagessen, eine Zwischenmahlzeit am Nachmittag und ein Abendessen sind sinnvoll. Die Regeln für einen ausgewogenen Speiseplan sind einfach:

 

  • Mehrmals täglich: Getreide, Gemüse, Obst und Milch(-produkte)
  • Mehrmals wöchentlich: Fleisch, Wurst, Fisch oder Eier
  • Täglich: Wenig Fett in guter Qualität
  • Energiearme Getränke zu jeder Mahlzeit und zwischendurch

 

Diese Regeln geben einen guten Rahmen vor, ohne dogmatischdogmatisch|||||Unter einem Dogma versteht man eine (Lehr-)Meinung, die als unumstößlich oder unveränderbar gilt, und dessen Wahrheitsanspruche als gegeben gesehen wird. Dieser Begriff wurde oftmals in der christlichen Theologie verwendet.

zu sein, denn Verbote sind kontraproduktiv.

 

Feste Essenszeiten geben dem Tagesablauf von Kindern einen Rahmen, an dem sie sich orientieren können. Gemeinsam, ob daheim oder in der KiTa, eingenommene Mahlzeiten sind wichtig für den täglich praktizierten gesunden Lebensstil. Am gemeinsamen Tisch können sie sich austauschen und etwas Neues probieren. Kinder lernen unter Anleitung von Eltern und Erziehern viele Lebensmittel kennen und erhalten zahlreiche Geschmackseindrücke.

 

Durch die Einbeziehung in die Zubereitung der Mahlzeiten wird das Interesse an der Vielfalt der Lebensmittel geweckt. Kinder, die über die Herkunft und Zubereitung von Lebensmitteln Bescheid wissen, sind offener dafür, auch Unbekanntes zu probieren und sich ausgewogen zu ernähren.

 

Für einen gesunden Lebensstil reicht jedoch ein ausgewogenes Ernährungsverhalten allein nicht aus. Entscheidend ist das Gleichgewicht von Ernährung und Bewegung.

 

Zur vertiefenden Informationen rund um den gesunden Lebensstil mit Ernährung, Bewegung und Entspannung bieten wir Ihnen weiter unten die peb-Broschüre  „Einführung und Arbeitshilfe für pädagogische Fachkräfte“ zum peb-Projekt „gesunde kitas • starke kinder“ zum Downlaod an.

 

Mit freundlicher Genehmigung der Plattform Ernährung und Bewegung



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