Inklusion durch Musik als universelle Sprache

Erfahrungen und Reflexionen aus der Praxis

Inhaltsverzeichnis

  1. Empathie und Wertschätzung
  2. Beziehungen gestalten
  3. Eigenaktivität und Selbstwirksamkeit
  4. Verschiedenheit und Vielfalt als Gewinn
  5. Kommunikation mit und ohne Sprache
  6. Fazit
  7. Literatur

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Beziehungen gestalten – Musik will spielen 


Als drei- und vierjähriger Junge hatte ich eine gute Freundin: „Daisy“ hieß sie und versorgte mich mit meinen ersten Lieblingssongs, denn sie war ein Plattenspieler, auf dem unter anderen auch eine Platte mit Folksongs immer wieder gespielt wurde. Einer davon hieß „Daisy“…

Meine Eltern erzählen, dass ich oft lange Zeit vor dem Gerät saß und mit ihm sang. Natürlich hatte ich nie das Gefühl, dass es sich bei „Daisy“ um eine Person handeln würde. Aber ich hatte mir den Plattenspieler in meiner kleinen Welt spielerisch erschlossen.

Im Spiel tritt das Kind in eine Auseinandersetzung mit der Umwelt ein und lernt und wächst daran. Das beginnt schon im frühesten, vorsprachlichen Entwicklungsstadium und hat besonders viel mit der Person zu tun, die beteiligt ist. Deshalb ist es wichtig, auch mit kleinen Kindern Spiele zu erproben, auch wenn die Aktivität dabei meist von uns ausgeht.

Kniereiter sind dafür ein klassisches Beispiel aber auch Körpererfahrungs- und Fingerspiele. Mit Lauten, die erzeugt werden können, wird gespielt und Bewegungen werden ausprobiert. Die Musik gibt allem eine emotionale Grundierung, die das Erlebte auf einer sehr basalen Ebene festigt.

Spielerisch soll in den ersten Jahren auch der Umgang mit verschiedenen Sprachen sein. Für viele Kinder ist die Mehrsprachigkeit heute Realität, deshalb ist es wichtig, diese auch in der KiTa aufzufangen.

 


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