Osnabrücker Fachtagung „Frühkindliche Bildung: Lernanlässe schaffen – Entwicklungsprozesse begleiten“

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In den letzten zwei Jahrzehnten sind Kindertagesstätten vermehrt als Bildungseinrichtungen in den Fokus gerückt. Dies zeigt sich unter anderem an der Einführung und Weiterentwicklung von Bildungsplänen, in welchen einzelne Bildungsbereiche wie z. B. Sprache, Bewegung, Musik oder Mathematik ausdifferenziert sind. Dies soll pädagogischen Fachkräften eine gezieltere Orientierung bei der Gestaltung anregender Umwelten und der entsprechenden pädagogischen Interaktion ermöglichen. Empirische Untersuchungen zur pädagogischen Qualität zeigen allerdings ernüchternde Ergebnisse im Hinblick auf die gezielte Lernunterstützung in den einzelnen Bildungsbereichen in den KiTas.

In einer Kooperationstagung der Universität Osnabrück/CEDER und dem nifbe soll daher eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme vorgenommen und Perspektiven für den Transfer der vorliegenden Erkenntnisse und Konzepte sowie die entsprechende Qualifizierung von Fachkräften aufgezeigt werden.

Der Fokus des ersten Tages der Fachtagung liegt auf einer kritischen Würdigung des bisherigen Forschungsstandes zum bildungsbereichsbezogenen Lernens in der KiTa sowie dem gemeinsamen Austausch dazu. Ziel ist es, mit den Expert:innen aus verschiedenen Bildungsbereichen wie Sprache, Mathematik, Naturwissenschaft, Bewegung, Kunst und Musik anschlussfähige Forschungsperspektiven zu entwickeln.

Am zweiten Tag der Fachtagung sollen Möglichkeiten des wissenschaftsbasierten Transfers und der Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte in den genannten Bildungsbereichen sowie in der politischen Bildung / Demokratiebildung präsentiert und diskutiert werden.

Die Veranstaltung richtet sich an Wissenschaftler:innen, politische Akteur:innen, Fachberatungen, Erwachsenenbildner:innen, pädagogische Fachkräfte und die interessierte (Fach-)Öffentlichkeit.

Hinweis für Student*innen und Fachschulen:
Student*innen und Fachschüler*innen können zu Sonderkonditionen an der Tagung teilnehmen. Setzen Sie sich dafür bitte mit Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! in Verbindung.


Programm Tag 1: Fokus Wissenschaft


10.00-10.30 Uhr:
Begrüßung mit Falko Mohrs (Nds. Minister für Wissenschaft und Kultur) und Universitäts-Vizepräsident Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger sowie Vorstellung des Programms

10.30-12.00 Uhr:
Hauptvortrag Prof. Dr. Yvonne Anders

12.00-13.00 Uhr:
Mittagspause

13.30-15.00 Uhr:
Arbeitskreissession I

15.00-15.30 Uhr:
Pause

15.30-17.00 Uhr:
Arbeitskreissession II

17.00-17.30 Uhr:
Pause

17.30-18.30 Uhr:
Austauschforum

Ab 19 Uhr: 
Abendprogramm

 


Hinweis zum Abendprogramm am 10.10.23:
Wenn Sie am gemeinsamen Abendessen (Selbstzahler) teilnehmen möchten, bitten wir um eine Anmeldung über das Kommentarfeld oder um eine Benachrichtigung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


Hauptvortrag von Prof. Dr. Yvonne Anders

„Lernanlässe schaffen – Entwicklungsprozesse begleiten“
In den letzten Jahren rückt das Bildungspotenzial des vorschulischen Alters sowohl in der Forschung als auch in der gesellschaftlichen Diskussion in den Vordergrund. In dem Vortrag werden das Bildungsverständnis und der Bildungsauftrag von frühen Bildungseinrichtungen reflektiert, strukturelle Voraussetzungen beleuchtet und Merkmale qualitativ hochwertiger früher Bildungsprozesse herausgearbeitet. Der Vortrag gibt einen Überblick über Voraussetzungen und Auswirkungen qualitativ hochwertiger Bildungsprozesse und reflektiert die besonderen Bedarfe im Kontext von Chancengerechtigkeit. Forschungsdesiderata und praktische Implikationen werden abgeleitet und diskutiert.



Arbeitskreissession I


Bewegung I (Chair: Prof. Dr. Jan Erhorn)

  • Prof. Dr. Anja Voss (Alice Salomon Hochschule Berlin): „Bewegung und Gesundheit in der KiTa“
  • Dr. Björn Brandes (Universität Osnabrück): „Mit kleinen Schritten zu großen Fortschritten? Bewegung und Entwicklung in der frühen Kindheit“
  • Prof. Dr. Jan Erhorn (Universität Osnabrück): „Professionelle Kompetenzen von Fachkräften für den Bildungsbereich Bewegung ermitteln – eine Herausforderung für die Forschung“


Mathematik I (Chair: Prof. Dr. Hedwig Gasteiger)

  • Prof. Dr. habil. Esther Brunner (Pädagogische Hochschule Thurgau): „Mathematisches Handeln in und ausgehend von Bilderbüchern“
  • Prof. Dr. Stephanie Schuler (Rheinland-Pfälzische TU Kaiserslautern-Landau): „Überlegungen zur lernbegleitenden Unterstützung von Kindern und (angehenden) Lehrpersonen – Basiskompetenzen vor und zu Schulbeginn am Beispiel der Arithmetik sichern“
  • Lena Aumann & Prof. Dr. Hedwig Gasteiger (Universität Osnabrück): „Die Rolle von Feedback beim frühen mathematischen Lernen“


Sprache I (Chair: Prof. Dr. Simone Pika)

  • Dr. Manuela Filippa (University of Geneva, Switzerland): "Early vocal contact as a protective intervention for preterm infant's development"
  • Dr. Iris Nomikou (University of Portsmouth, UK): “Accessing intersubjectivity: Children’s dialogical actions in everyday interactions”


Naturwissenschaft I (Chair: Prof. Dr. Mirjam Steffensky)

Fokus: Qualität in der frühen naturwissenschaftlichen Bildung

  • Dr. Elisa Oppermann (Universität Bamberg): „Verbale Fachkraft-Kind-Interaktionen in frühen naturwissenschaftlichen Lerngelegenheiten“
  • Dr. Julia Barenthien (Universität Hamburg): „Interaktionsqualität von naturwissenschaftlichen Bildungsangeboten in der KiTa


Kunst I (Chair: Dr. Nikola Dicke)

  • Dr. Kathrin Borg-Tiburcy (Universität Osnabrück): „Kinderzeichnungen im Forschungsfokus"
  • Valentina Pacheco Fernandes (Universität Osnabrück): „Ästhetische Erfahrung und Kreativitätsförderung in der frühen Kindheit“

Musik I (Chair: Dr. Franziska Olbertz)

  • Prof. Dr. Michael Dartsch (Hochschule für Musik Saar, Elementare Musikpädagogik): „Musikalische frühkindliche Bildung in Deutschland. Institutionen, Formate, Aufgaben, Ziele“ (Arbeitstitel)
  • Prof. Jule Greiner (Hochschule Osnabrück, Elementare Musikpädagogik): „Weiterbildung von Kita-Fachpersonal. Über die Herausforderungen beim Transfer musikpädagogischer Erkenntnisse in die Praxis“


Arbeitskreissession II


Bewegung II (Chair: Prof. Dr. Jan Erhorn)

  • Catrin Wehrmann, Dr. Björn Brandes & Prof. Dr. Jan Erhorn (Universität Osnabrück): „Pädagogische Interaktionsformen im Kontext von Bewegungsangeboten in der KiTa“
  • Maria Rücker, Dr. Björn Brandes & Prof. Dr. Jan Erhorn (Universität Osnabrück): „Schwimmen lernen in der Kita. Entwicklung und Evaluation eines Qualifizierungskonzepts für pädagogische Fachkräfte“
  • Prof. Dr. Cornelia Frank (Universität Osnabrück) & Prof. Dr. Christoph Schütz (Universität Bielefeld): „Motorische Bewegungsentwicklung in der frühen Kindheit: Eine Untersuchung zur Bewegungsplanung bei 4- bis 6-jährigen Kindern in Osnabrücker Kitas"


Mathematik II (Chair: Prof. Dr. Hedwig Gasteiger)

  • Prof. Dr. Christiane Benz & Friederike Reuter (Pädagogische Hochschule Karlsruhe): „‘Ein geschärfter Blick für die Mathematik` - Beobachten mathematischer Kompetenzen - Sichtweisen von Fachkräften“
  • Prof. Dr. Julia Bruns (Universität Paderborn): „Zur Rolle der situativen Beobachtung und Wahrnehmung im Kompetenzgefüge frühpädagogischer Fachkräfte - Forschungserkenntnisse und offene Fragen“


Sprache II (Chair: Prof. Dr. Christina Noack)

  • Prof. Dr. Christina Noack (Universität Osnabrück): „Sprachbildung und sprachliches Lernen - (kein) Kinderspiel“
  • Dr. Barbara Voet Cornelli (Goethe Universität Frankfurt/Main): „Haben Sie die richtigen Fragen? Linguistisch fundierte Fragen in Sprachdiagnostik und Sprachförderung“


Naturwissenschaft II (Chair: Prof. Dr. Mirjam Steffensky)

Fokus Lernumgebungen für Kinder

  • Ada Haen (Universität Hamburg): „Förderung naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen in der KiTa“
  • Henning Dominke (Universität Hamburg): „Qualität häuslicher Lernprozesse in einer alltäglichen NaWi-Situation“

 
Musik II (Chair: Dr. Franziska Olbertz)

  • Dr. Franziska Degé (Max-Planck-Institut für empirischempirisch|||||Empirie bezeichnet wissenschaftlich durchgeführte Untersuchungen und Erhebung, die gezielt und systematisch im Forschungsfeld oder im Labor durchgeführt werden. Empirische Forschungen können durch verschiedene Methoden praktisch angewendet werden.e Ästhetik): „Effekte früher musikalischer Bildungsangebote auf die musikalische, kognitive, soziale Entwicklung“ (Arbeitstitel) 
  • Dr. Franziska Olbertz (Universität Osnabrück): „Musikalische Kinderspiele. Varianten, Voraussetzungen und Potentiale. Eine qualitative Analyse anhand von Alltags-Videoaufnahmen“ (Arbeitstitel)


Programm Tag 2: Fokus Wissenschaftstransfer


09.30-10.00 Uhr:
Begrüßung

10.00-10.45 Uhr:
Hauptvortrag Prof. Dr. Gisela Kammermeyer

10.45-11.00 Uhr:
Pause

11.00-12.30 Uhr:
Workshopsession I

12.30-13.30 Uhr:
Mittagspause

13.30-15.00 Uhr:
Workshopsession II

15.00-15.15 Uhr:
Pause

15.15-16.30 Uhr:
Podiumsdiskussion & Abschluss


Hauptvortrag von Prof. Dr. Gisela Kammermeyer

„Mit Kindern im Gespräch in allen Bildungsbereichen – Vielfältige Wege zur Verbesserung der Anregungsqualität im Kita-Alltag“
Gespräche mit Kindern sind der Motor der Entwicklung, besonders wenn die Kinder dabei auch zum Denken angeregt werden. Der Kita-Alltag bietet vielfältige Situationen, die als Lernanlässe in allen Bildungsbereichen genutzt werden können. Im Vortrag werden anhand von Schlüsselsituationen Strategien vorgestellt, mit denen pädagogische Fachkräfte ihre Anregungsqualität im Kita-Alltag verbessern können. Diese Strategien wurden im Rahmen des Qualifizierungskonzepts „Mit Kindern im Gespräch“ entwickelt und evaluiert.

Workshopsessions


Workshopsession I
  1. Prof. Dr. Hedwig Gasteiger & Prof. Dr. Julia Bruns (Universität Osnabrück, Universität Paderborn): „Mathematik schon in der Kita? – Umsetzungsmöglichkeiten und Herausforderungen früher mathematischer Bildung“
  2. Prof. Dr. Jan Erhorn & Dr. Björn Brandes (Universität Osnabrück): „Bewegung in der KiTa gestalten – Konzeptionelle Grundlagen und Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte“
  3. Prof. Jule Greiner & Dr. Franziska Olbertz (Universität Osnabrück): „Musik im Kita-Alltag selbstverständlich leben und vermitteln“

Workshopsession II
  1. Prof. Dr. Mirjam Steffensky (Universität Hamburg): „Naturwissenschaftliches Lernen in der KiTa“ (Arbeitstitel)
  2. Prof. Dr. Christina Noack (Universität Osnabrück) & Dr. Barbara Voet Cornelli (Goethe Universität Frankfurt/Main): „Perspektiven der frühen sprachlichen Bildung“
  3. Dr. Meike Sauerhering (nifbe): „Demokratiebildung und Partizipation in der KiTa“ (Arbeitstitel)
  4. Valentina Pacheco Fernandes (Universität Osnabrück): „Ästhetische Bildung und künstlerisches Gestalten“

Podiumsdiskussion & Abschluss

Hier werden Vertreter:innen aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Transfer, Träger und KiTa-Praxis diskutieren, wie die Qualität der frühkindlichen Bildung in den Bildungseinrichtungen nachhaltig gesichert und gefördert werden kann. Anschließend werden die Ergebnisse der Fachtagung durch zwei Critical-Friends kritisch gewürdigt und Perspektiven für die weitere Arbeit aufgezeigt.

Teilnehmer:innen:

  • Prof. Dr. Gisela Kammermeyer (RPTU Kaiserslautern-Landau)
  • Prof. Dr. Hedwig Gasteiger (CEDER-Direktorin)
  • Dr. Josefine Koebe (Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH)
  • Christiane Harig (Leitung Ev.-luth. CampusKita Osnabrück)

Moderation: Prof. Dr. Dominik Krinninger (Universität Osnabrück)






 

Veranstaltungsdetails

Nummer:KO-23-10-10_11
Typ:Tagung
Beginn:10.10.2023 um 10:00 Uhr
Ende:11.10.2023 um 17:45 Uhr
Straße:Neuer Graben 29
Ort:49074 Osnabrück
Veranstaltungsort:Schloss
Gebühr:50.00 Euro
Anmeldeschluss:04.10.2023
 
Tag 1: Arbeitskreissession I

keine Teilnahme Arbeitskreissession I - Tag1 1.0

Beginn:10.10.2023 um 13:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 15:00 Uhr

Bewegung I - Tag1 1.1

Beginn:10.10.2023 um 13:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 15:00 Uhr
 
Chair: Prof. Dr. Jan Erhorn

  • Prof. Dr. Anja Voss (Alice Salomon Hochschule Berlin): „Bewegung und Gesundheit in der KiTa“ (Arbeitstitel)

  • Dr. Björn Brandes (Universität Osnabrück): „Mit kleinen Schritten zu großen Fortschritten? Bewegung und Entwicklung in der frühen Kindheit“

  • Dr. Jan Erhorn (Universität Osnabrück): „Professionelle Kompetenzen von Fachkräften für den Bildungsbereich Bewegung ermitteln – eine Herausforderung für die Forschung“

Dem Erwerb von elementaren und spezifischen Bewegungsfertigkeiten kommt in der frühen Kindheit eine besondere Bedeutung zu. Mit Ihnen erschließen und erweitern Kinder ihre Lebensräume und können dabei Selbstwirksamkeit erfahren. Zudem bildet Bewegung, insbesondere in der frühen Kindheit, einen spezifischen und sehr bedeutsamen Zugang zur Welt, so dass es ein Medium des Lernens auch für andere Bereiche, bspw. Sprache oder Mathematik, sein kann. Es verwundert also nicht, dass Bewegung, in leicht abweichender Terminologie, in fast allen Bildungsplänen als eigenständiger Bildungsbereich geführt wird (Voss, 2019; DVS, 2015). Die wissenschaftlichen Arbeiten zu diesem Bildungsbereich sind bisher jedoch überschaubar. Zudem ist bisher nicht zufriedenstellend geklärt, welche professionellen Kompetenzen pädagogische Fachkräfte benötigen, um die pädagogischen Potenziale von Bewegung in der KiTa zu nutzen. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Beitrag vorhandene Versuche der Kompetenzmodellierung und mögliche Verfahren diskutiert.

Mathematik I - Tag1 1.2

Beginn:10.10.2023 um 13:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 15:00 Uhr
 
Chair: Prof. Dr. Hedwig Gasteiger

  • Prof. Dr. habil. Esther Brunner (Pädagogische Hochschule Thurgau): „Mathematisches Handeln in und ausgehend von Bilderbüchern"

Bilderbücher werden in verschiedener Hinsicht im Bereich der frühen mathematischen Bildung eingesetzt. Dabei kann zwischen mathematischen Bilderbüchern und solchen, die nicht speziell für Mathematik konzipiert worden sind, unterschieden werden. Im Beitrag wird zunächst die unterschiedliche Verwendung von Bilderbüchern in der Forschung zur frühen mathematischen Bildung dargestellt. Anhand von verschiedenen Studien aus der Schweiz werden Ergebnisse zur selbst berichteten Nutzung von Bilderbüchern für frühes mathematisches Handeln durch die frühpädagogischen Fachkräfte beleuchtet. Es folgen Ergebnisse aus einer exemplarischen Analyse einer Auswahl nicht mathematischer Bilderbücher für die Nutzung im Hinblick auf mathematisches Handeln. Abgeschlossen wird der Beitrag mit offenen Fragen und Forschungsperspektiven.


  • Prof. Dr. Stephanie Schuler (Rheinland-Pfälzische TU Kaiserslautern-Landau): „Überlegungen zur lernbegleitenden Unterstützung von Kindern und (angehenden) Lehrpersonen – Basiskompetenzen vor und zu Schulbeginn am Beispiel der Arithmetik sichern“
Regelspiele mit mathematischem Potenzial sind ein wirkungsvoller Ansatz für die Förderung arithmetischer Basiskompetenzen im letzten Kindergartenjahr. Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die Entfaltung des mathematischen Potenzials aber nicht nur von anregendem Material, sondern auch von der Interaktion mit der Fachkraft und den Mitspielenden abhängig ist. Ziel der Fachkraft-Kind-Interaktion ist, die Kinder in der Regelspielsituation kognitiv zu aktivieren und ihnen durch eine adaptive Lernunterstützung das Erreichen der Zone der nächsten Entwicklung zu ermöglichen. Fachkräfte stehen also vor verschiedenen Herausforderungen wie z.B. die Auswahl geeigneter Spiele oder die Gestaltung einer adaptiven lernbegleitenden Unterstützung. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie (angehende) Fachkräfte unterstützt werden können.


  • Lena Aumann & Prof. Dr. Hedwig Gasteiger (Universität Osnabrück): „Die Rolle von Feedback beim frühen mathematischen Lernen (Nachwuchs)“
Frühes mathematisches Lernen kann in der Kindertagesstätte insbesondere durch qualitativ hochwertige Interaktionen zwischen frühpädagogischen Fachkräften und Kindern gefördert werden. Dabei zeigen sich in der Auseinandersetzung mit den Ergebnissen von Studien zur Interaktionsqualität erste Hinweise, dass das von Fachkräften gegebene Feedback hier von besonderem Interesse zu sein scheint. Anhand von Ergebnissen einer Videostudie wird im Vortrag die Rolle des von frühpädagogischen Fachkräften gegebene inhaltsspezifische Feedback auf das frühe mathematische Lernen von Kindern analysiert. Dabei werden sowohl verschiedene Arten von Feedback betrachtet als auch das gegebene Feedback in unterschiedlichen Spielsituationen. Weitere Forschungsperspektiven und mögliche Implikationen für die Praxis werden erörtert.

Sprache I - Tag1 1.3

Beginn:10.10.2023 um 13:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 15:00 Uhr
 
Chair: Prof. Dr. Simone Pika

  • Dr. Manuela Filippa (University of Geneva, Switzerland): "Early vocal contact as a protective intervention for preterm infant's development"
Premature birth and other early life difficulties are known to have both short- and long-term effects on children's neurobehavioral development. Additionally, premature babies are subjected to an early separation as well as numerous painful procedures. This talk aims to illustrate how Early Vocal Contact between preterm newborns and parents can benefit the dyad. More specifically we will examine the effects of maternal directed singing and speaking on the preterm infant's behavioral organization and autonomic maturation, as well as to illustrate how the preterm infant's responses and states affect the mother's voice.

  • Dr. Iris Nomikou (Centre for Interaction, Development and Diversity
    University of Portsmouth, UK): “Accessing intersubjectivity: Children’s dialogical actions in everyday interactions”

How do infants become purposeful participants in interaction? Where and how does shared intentionality and intersubjectivity begin? In this talk I will discuss the development of shared intentionality as being guided by processes not residing within the child, but by processes constructed within interaction. I will show how caregivers attribute an active role in the ongoing activity to infants’ behaviour, and suggest that infant’s thus experiences themselves as intentional from early on. Over recurrent interactional histories, infants’ initially non-specific behaviours are scaffolded to become intentional and conventionalized. Furthermore, I will discuss how caregiver-infant routines go beyond the care of infant physical needs and are rich contexts for observing infant development. Developing ways of understanding how caregivers and infants collaboratively manage the earliest interactions could lead to the development of principles for supporting early infant development.

Naturwissenschaft I - Tag1 1.4

Beginn:10.10.2023 um 13:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 15:00 Uhr
 
Chair: Prof. Dr. Mirjam Steffensky

Fokus: Qualität in der frühen naturwissenschaftlichen Bildung
  • Dr. Elisa Oppermann (Universität Bamberg): „Verbale Fachkraft-Kind-Interaktionen in frühen naturwissenschaftlichen Lerngelegenheiten“
  • Dr. Julia Barenthien (Universität Hamburg): „Interaktionsqualität von naturwissenschaftlichen Bildungsangeboten in der KiTa

Kunst I - Tag1 1.5

Beginn:10.10.2023 um 13:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 15:00 Uhr
 
Chair: Dr. Nikola Dicke
  • Dr. Kathrin Borg-Tiburcy (Universität Osnabrück): „Kinderzeichnungen im Forschungsfokus"
  • Valentina Pacheco Fernandes (Universität Osnabrück): „Ästhetische Erfahrung und Kreativitätsförderung in der frühen Kindheit“

Musik I - Tag1 1.6

Beginn:10.10.2023 um 13:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 15:00 Uhr
 
Chair: Dr. Franziska Olbertz
  • Prof. Dr. Michael Dartsch (Hochschule für Musik Saar, Elementare Musikpädagogik): „Musikalische frühkindliche Bildung in Deutschland. Institutionen, Formate, Aufgaben, Ziele“

  • Prof. Jule Greiner (Hochschule Osnabrück, Elementare Musikpädagogik): „Weiterbildung von Kita-Fachpersonal. Über die Herausforderungen beim Transfer musikpädagogischer Erkenntnisse in die Praxis"
In der Ausbildung von Kita-Fachpersonal findet der Bereich Musik meist wenig Beachtung und hinterlässt eher Verunsicherung. Dabei ist nachgewiesen, dass Musik in viele Bildungs- und Entwicklungsbereiche hineinwirken kann. Um die Wirkung und Transfereffekte musikalischer Aktionen auf Spracherwerb, Emotionsregulation, Persönlichkeitsentwicklung oder pro-soziales Handeln beobachten zu können, darf der Einsatz von Musik im Kita-Alltag nicht auf Kreis- und Fingerspiele im Stuhlkreis, Kinderlieder und Musik von CD beschränkt werden. Im freien und experimentellen Spiel der Kinder mit Material, Klang, Rhythmus und Bewegungen sind mannigfaltige Momente von Erfahrungslernen zu konstatieren, die zu erkennen einen offenen Musikbegriff der Beobachtenden erfordern.


Tag 1: Arbeitskreissession II

keine Teilnahme Arbeitskreissession II - Tag1 2.0

Beginn:10.10.2023 um 15:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 17:00 Uhr

Bewegung II - Tag1 2.1

Beginn:10.10.2023 um 15:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 17:00 Uhr
 
Chair: Prof. Dr. Jan Erhorn
  • Catrin Wehrmann, Dr. Björn Brandes & Prof. Dr. Jan Erhorn (Universität Osnabrück): „Pädagogische Interaktionsformen im Kontext von Bewegungsangeboten in der KiTa“
  • Maria Rücker, Dr. Björn Brandes & Prof. Dr. Jan Erhorn (Universität Osnabrück): „Schwimmen lernen in der Kita. Entwicklung und Evaluation eines Qualifizierungskonzepts für pädagogische Fachkräfte“
  • Prof. Dr. Cornelia Frank (Universität Osnabrück) & Prof. Dr. Christoph Schütz (Universität Bielefeld): „Motorische Bewegungsentwicklung in der frühen Kindheit: Eine Untersuchung zur Bewegungsplanung bei 4- bis 6-jährigen Kindern in Osnabrücker Kitas"

Wenn eine neue Bewegung erlernt wird, geschieht dies häufig durch eine stets ähnliche, wiederholte Ausführung. In solchen sich wiederholenden Bewegungsaufgaben findet man bei Erwachsenen ein Verharren auf der früheren Bewegung. Diese sogenannte Hysterese zeigt an, dass ein anfänglich erstellter Bewegungsplan für alle folgenden Bewegungen wiederverwendet wird, um den Planungsaufwand zu verringern. In der frühkindlichen Entwicklung wurde Hysterese bisher beim Fangen, jedoch nicht beim Greifen, untersucht.

In der vorliegenden Studie haben wir untersucht, ob sich dieses Prinzip der Bewegungsplanung bereits bei Kindern im Alter von 4-6 Jahren findet. Hierzu wurden 22 Kinder (Alter 5.1 ± 0.8 Jahre, Größe 114 ± 6 cm, 11 weiblich) in zwei Osnabrücker Kitas in einer sich wiederholenden Greifaufgabe getestet: die Kinder öffneten einen Stapel von Schubladen mit schlitzförmigen Handgriffen in einer auf- und einer absteigenden Reihenfolge. Der gewählte Grifftyp (Ober- oder Unterhandgriff) wurde dokumentiert. Um zu prüfen, ob die Kinder auf dem anfänglich gewählten Bewegungsplan verharren, wurden die Daten mit einem generalisierten linearen gemischten Modell mit logistischer Regression analysiert. ‚Reihenfolge‘ und ‚Schubladenhöhe‘ wurden als feste Effekte, ‚Versuchsperson‘ als zufälliger Effekt implementiert.

Ein signifikanter Haupteffekt für ‚Schubladenhöhe‘, z = 6.468, p < .001, R2β* = .005, zeigt, dass die Kinder ihren Grifftyp zwischen den hohen (Oberhand) und niedrigen (Unterhand) Schubladen wechseln. Ein signifikanter Haupteffekt für ‚Reihenfolge‘, z = 3.363, p < .001, R2β* = .001, zeigt darüber hinaus, dass der Wechsel des Grifftyps in Abhängigkeit von der Reihenfolge auf unterschiedlichen Höhen erfolgt: die Kinder verharren also wie Erwachsene auf ihrem anfänglich gewählten Grifftyp (z.B. auf dem anfänglich gewählten Oberhandgriff in der absteigenden Reihenfolge). Diese Ergebnisse zeigen, dass die Wiederverwendung von Bewegungsplänen bereits in der frühkindlichen Phase als Prinzip der Bewegungsplanung ausgeprägt ist.

Im Hinblick auf die frühkindliche motorische Bildung könnte dies von praktischer Relevanz sein, da es zeigt, dass Bewegungsaufgaben nicht nur abwechslungsreich, sondern auch wenig vorhersagbar gestaltet werden sollten. Zum einen lässt sich so die Planungskomponente bei jeder Wiederholung neu ansprechen. Zum anderen wird vermieden, dass sich anfänglich fehlerhaft geplante Bewegungen beim Üben aufgrund von Hysterese durch ihre wiederholte Ausführung einschleifen. In der anschließenden Diskussion sollen mögliche relevante, bewegungsbezogene Situationen aus dem Alltag pädagogischer Fachkräfte identifiziert und Impulse für die bewusste Ausgestaltung direkter oder indirekter Interaktion zwischen Kind und Lehrkraft gegeben werden.

Mathematik II - Tag1 2.2

Beginn:10.10.2023 um 15:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 17:00 Uhr
 
Chair: Prof. Dr. Hedwig Gasteiger

  • Prof. Dr. Christiane Benz, Friederike Reuter (Pädagogische Hochschule Karlsruhe): "‘Ein geschärfter Blick für die Mathematik` - Beobachten mathematischer Kompetenzen - Sichtweisen von Fachkräften“
Das Wahrnehmen der Kompetenzen von Kindern ist für adaptive Lehr-Lern-Prozesse unerlässlich. Denn Beobachtungen stellen die Grundlage für Interaktionen mit einzelnen Kindern oder der gesamten Kindergruppe dar - aber auch für die Planung von Lernumgebungen und Spielaktivitäten.
Im Vortrag präsentieren wir anhand unserer Forschungsergebnisse die Sichtweisen von Fachkräften zu verschiedenen Beobachtungssituationen und Beobachtungsinstrumenten für die frühe mathematische Bildung. Wir diskutieren sowohl Situationen, die sich für die Beobachtung der Kompetenzen von Kindern eignen, als auch verschiedene Instrumente zu deren Erfassung. Auf der Grundlage der Perspektiven pädagogischer Fachkräfte werden Hypothesen vorgestellt, wie deren Beobachtungsfähigkeiten unterstützt werden können.

  • Prof. Dr. Julia Bruns (Uni Paderborn): „Zur Rolle der situativen Beobachtung und Wahrnehmung im Kompetenzgefüge frühpädagogischer Fachkräfte - Forschungserkenntnisse und offene Fragen“
Der mathematikdidaktischen Kompetenz frühpädagogischer Fachpersonen wird eine entscheidende Rolle für die Gestaltung früher mathematischer Bildungsprozesse in natürlichen Lernsituationen zugeschrieben. Damit spontane Alltagssituationen in der Kindertagestätte zu natürlichen mathematischen Lernsituationen für die Kinder werden, ist es wichtig, dass (angehende) frühpädagogische Fachkräfte zunächst das mathematische Potenzial in diesen Situationen erkennen. Dieser Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung wird daher in verschiedenen Kompetenzmodellen eine Brückenfunktion zwischen explizitem Wissen und pädagogisch-didaktischer Handlung zugeschrieben. Im Vortrag werden zentrale Forschungserkenntnisse zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung frühpädagogischer Fachkräfte zusammengetragen, mit dem Ziel, offene Fragen zu identifizieren und zur Diskussion zu stellen.

Sprache II - Tag1 2.3

Beginn:10.10.2023 um 15:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 17:00 Uhr
 
Chair: Prof. Dr. Christina Noack

  • Prof. Dr. Christina Noack (Universität Osnabrück): „Sprachbildung und sprachliches Lernen - (kein) Kinderspiel“
  • Dr. Barbara Voet Cornelli (Goethe Universität Frankfurt/Main): "Haben Sie die richtigen Fragen? Linguistisch fundierte Fragen in Sprachdiagnostik und Sprachförderung"
Haben Sie die richtigen Fragen? Linguistisch fundierte Fragen in Sprachdiagnostik und Sprachförderung

Pädagogische Fachkräfte sind sich einig, dass im Gespräch mit Kindern offene Fragen verwendet werden sollen, um sie zum Sprechen anzuregen – sei es zur Förderung oder zur Sprachstandserfassung. Oft wird jedoch beklagt, dass Kinder dennoch nicht in ganzen Sätzen antworten. Woran liegt das?

Im Vortrag wird aus linguistischer Perspektive ein Blick auf Fragen und adäquate Antworten im Gespräch geworfen. Anschließend wird aus einer Studie berichtet, in der untersucht wurde, welche Fragen Expert/innen an Kinder richten, um im Gespräch ihre sprachlichen Fähigkeiten einzuschätzen (Voet Cornelli, 2022). Am Beispiel des diagnostischen Verfahrens LiSe-DaZ® (Schulz & Tracy, 2011) wird illustriert, wie sich durch gezielte Fragen verschiedene grammatische Strukturen elizitieren lassen. Abschließend wird Fördermaterial vorgestellt, das im Rahmen des Projektes Sprachförderprofis entwickelt wurde (Voet Cornelli et al., 2022, 2023). Hiermit wird veranschaulicht, wie Kinder in einer adaptiven Förderung gezielt zu satzwertigen Äußerungen angeregt werden können.

Literatur:

Schulz, P. & Tracy, R. (2011). Linguistische Sprachstandserhebung – Deutsch als Zweitsprache (LiSe-DaZ). Göttingen: Hogrefe Verlag.

Voet Cornelli, B. (2022). Die Qualität der Sprachentwicklungsdiagnostik bei mehrsprachigen Kindern – Pädiatrische Früherkennungsuntersuchungen auf dem Prüfstand. Dissertation, Goethe-Universität Frankfurt.

Voet Cornelli, B., Geyer, S., Lemmer, R., Müller, A. & Schulz, P.  (2022). Vom Sprachprofi zum Sprachförderprofi. 160 Karten für die linguistisch fundierte Sprachförderung in Kita und Grundschule. Weinheim: Beltz.

Voet Cornelli, B., Geyer, S., Müller, A., Lemmer, R. & Schulz, P.  (2023). Vom Sprachprofi zum Sprachförderprofi – Linguistisch fundierte Sprachförderung in Kita und Grundschule, 2. Aufl. Weinheim: Beltz.

 

Naturwissenschaft II - Tag1 2.4

Beginn:10.10.2023 um 15:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 17:00 Uhr
 
Chair Prof. Dr. Mirjam Steffensky

Fokus Lernumgebungen für Kinder

  • Ada Haen (Universität Hamburg): „Förderung naturwissenschaftlicher Denk- und Arbeitsweisen in der KiTa“
  • Henning Dominke (Universität Hamburg): „Qualität häuslicher Lernprozesse in einer alltäglichen NaWi-Situation“

Musik II - Tag1 2.6

Beginn:10.10.2023 um 15:30 Uhr
Ende:10.10.2023 um 17:00 Uhr
 
Chair: Dr. Franziska Olbertz
  • Dr. Franziska Degé (Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik): „Effekte früher musikalischer Bildungsangebote auf die musikalische, kognitive, soziale Entwicklung“ (Arbeitstitel) 
  • Dr. Franziska Olbertz (Universität Osnabrück): „Musikalische Kinderspiele. Varianten, Voraussetzungen und Potentiale. Eine qualitative Analyse anhand von Alltags-Videoaufnahmen“ (Arbeitstitel)


Tag 2: Workshopsession I

keine Teilnahme Workshopsession I - Tag2 1.0

Beginn:11.10.2023 um 11:30 Uhr
Ende:11.10.2023 um 13:00 Uhr

Frühes mathematisches Lernen - Tag2 1.1

Beginn:11.10.2023 um 11:30 Uhr
Ende:11.10.2023 um 13:00 Uhr
 
  • Prof. Dr. Hedwig Gasteiger & Prof. Dr. Julia Bruns (Universität Osnabrück, Universität Paderborn):„Mathematik schon in der Kita? – Umsetzungsmöglichkeiten und Herausforderungen früher mathematischer Bildung“
Mathematik in der Kita – muss das wirklich sein? Auf der einen Seite kann man ähnliche Aussagen immer wieder hören, auf der anderen Seite wird seit Jahren die Forderung nach einer fundierten frühen mathematischen Bildung laut. Im Workshop wird thematisiert, wie frühe mathematische Bildung in sogenannten natürlichen Lernsituationen umgesetzt werden kann, d. h. wie Lerngelegenheiten im Alltag und im täglichen Spiel bewusst genutzt werden können, um mathematisches Lernen im Elementarbereich zu ermöglichen. Damit wird ein kind- und zugleich fachgerechter Ansatz mit allen Chancen und Herausforderungen vorgestellt. Dieses Konzept basiert auf zentralen Erkenntnissen der Entwicklungs- und Lernpsychologie und genügt den Anforderungen, die seitens des Fachs Mathematik zu berücksichtigen sind, um möglichst bruchfreies Lernen zu gewährleisten. Neben fachlichen Hintergründen und Forschungsergebnissen werden konkrete mathematische Lerngelegenheiten im Mittelpunkt des Workshops stehen.

Bewegung in der Kita gestalten - Tag2 1.2

Beginn:11.10.2023 um 11:30 Uhr
Ende:11.10.2023 um 13:00 Uhr
 
  • Prof. Dr. Jan Erhorn & Dr. Björn Brandes (Universität Osnabrück): „Bewegung in der KiTa gestalten – Konzeptionelle Grundlagen und Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte“
Im Rahmen des Workshops werden wichtige bewegungspädagogische Grundlagen und zugleich Möglichkeiten der Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte aufgezeigt. Dabei stehen zunächst die Fragen des Gegenstands der Bewegung sowie der spezifischen Zielsetzungen im Kontext frühkindlicher Bildung im Zentrum. Davon ausgehend werden Möglichkeiten der praktischen Umsetzung in den Blick genommen, wobei die bewegungsbezogene Raumgestaltung und pädagogische Interaktion fokussiert werden. Neben einer Klärung dieser Zugangsweisen werden Möglichkeiten der diesbezüglichen Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte aufgezeigt und diskutiert. Der Workshop umfasst Phasen des strukturierten Inputs, der Fallarbeit sowie der gemeinsamen Diskussion. Er richtet sich  insbesondere an pädagogische Fachkräfte, KiTa-Leitungen, Fachberatungen und Erwachsenenbildner:innen.

Musik im Kita-Alltag selbstverständlich leben und vermitteln - Tag2 1.3

Beginn:11.10.2023 um 11:30 Uhr
Ende:11.10.2023 um 13:00 Uhr
 
  • Prof. Jule Greiner & Dr. Franziska Olbertz (Universität Osnabrück): Musik im Kita-Alltag selbstverständlich leben und vermitteln


Tag 2: Workshopsession II

keine Teilnahme Workshopsession II - Tag2 2.0

Beginn:11.10.2023 um 14:00 Uhr
Ende:11.10.2023 um 15:30 Uhr

Naturwissenschaftlifches Lernen in der KiTa - Tag2 2.1

Beginn:11.10.2023 um 14:00 Uhr
Ende:11.10.2023 um 15:30 Uhr
 
  • Prof. Dr. Mirjam Steffensky (Universität Hamburg): „Naturwissenschaftliches Lernen in der KiTa“ (Arbeitstitel)

Perspektiven der frühen sprachlichen Bildung - Tag2 2.2

Beginn:11.10.2023 um 14:00 Uhr
Ende:11.10.2023 um 15:30 Uhr
 
  • Prof. Dr. Christina Noack (Universität Osnabrück) & Dr. Barbara Voet Cornelli (Goethe Universität Frankfurt/Main): „Perspektiven der frühen sprachlichen Bildung“

Demokratiebildung und Partizipation in der KiTa - Tag2 2.3

Beginn:11.10.2023 um 14:00 Uhr
Ende:11.10.2023 um 15:30 Uhr
 
  • Meike Sauerhering (nifbe): „Demokratiebildung und Partizipation in der KiTa“
Nach einem kurzen gemeinsamen Einstieg zur Demokratiebildung und Partizipation wird in Kleingruppen auf Situationen in der KiTa-Praxis geschaut. Abschließend werden im Plenum zentrale Aspekte für das Thema herausgearbeitet sowie Dilemmata betrachtet.

Ästhetische Bildung und künstlerisches Gestalten - Tag2 2.4

Beginn:11.10.2023 um 14:00 Uhr
Ende:11.10.2023 um 15:30 Uhr
 
  • Valentina Pacheco Fernandes (Universität Osnabrück): „Ästhetische Bildung und künstlerisches Gestalten“
Was passiert, wenn Kinder in der frühen Kindheit kreative Prozesse entwickeln? Wie erleben sie ästhetische Erfahrungen? Produzieren Kinder in der frühen Kindheit Kunst? Wie können pädagogische Kräfte die Kinder bei der Entwicklung eigener Projekte unterstützen?
Dies sind einige zentrale Fragen von Valentina Fernandes' Forschung und bilden den Ausgangspunkt für diesen Workshop, der den Teilnehmern eine kunstpädagogische Erfahrung als Katalysator für eine Diskussion über ästhetische Bildung, künstlerisches Gestalten, kreative Prozesse, die Rolle des Erziehers und andere damit verbundene Aspekte bieten soll.
Der Workshop wird in zwei Teile gegliedert sein. Der erste Teil konzentriert sich auf eine immersive praktische Erfahrung. Die Teilnehmer werden sich mit kunstpädagogischen Arrangements auseinandersetzen, um ihre eigenen kreativen Prozesse zu entwickeln.
In einem zweiten Schritt werden die Teilnehmer ihre Meinungen zu den vorgeschlagenen Arrangements teilen und dabei über die zuvor genannten Fragen und ihre Auswirkungen nachdenken.
Fragmente aus Fernandes' Datensammlung und Dissertation werden ebenfalls geteilt, um zu den Diskussionen beizutragen und neue Einblicke in die Möglichkeiten der Kunstpädagogik in der frühen Kindheit zu bieten.


Die Veranstaltung ist nicht mehr buchbar.

Kontakt

Name: Peter Keßel
Telefon:054158054573
Email: peter.kessel@nifbe.de
Web: www.nifbe.de