Marie Bloch (1871-1944)

Marie BlochMarie Bloch (Quelle: Theodor Katz (Stockholm) )Es waren vor allem (jüdische) Frauen, die in der Nachfolge Friedrich Fröbels wirkten, seine Idee des Kindergartens sowie seine Pädagogik bekannt machten und verbreiteten. Dabei betätigte sich der größte Teil von ihnen im "Stillen vor Ort", indem sie tagtäglich an der Basis ihre "pädagogische Pflichten" erfüllten. Eine solche "stille Frau" war auch Marie Bloch, liebevoll von den Kindern, Eltern und Mitarbeiterinnen "Tante Mieze" genannt. Mehr als zwei Jahrzehnte wirkte sie als Kindergärtnerin und Ausbildnerin in Rostock. Generationen von Kindern und Schülerinnen gingen durch ihre Hände. Sie war ein überzeugte Fröbelpädagogin, die jedoch offen war für neue pädagogische Konzepte. So arbeitete sie beispielsweise in ihrem Kindergarten nach der Methode des "Monatsgegenstandes", die ihre Effektivität "bis heute... in der Kindergartenarbeit nicht verloren hat" (Erning 1987, S. 69). Ferner stand sie von Anfang an der Montessoripädagogik positiv gegenüber, was seinerzeit innerhalb der Fröbelbewegung ungewöhnlich war. Im Jahre 1938 musste die Pädagogin, die vom nationalsozialistischen Regime als Volljüdin eingestuft wurde, weil drei ihrer vier Großeltern jüdisch waren, ihre erfolgreiche Arbeit mit Kindern einstellen. Zunehmende Ausgrenzungen bestimmten fortan ihr Leben, verbunden mit großen finanziellen Schwierigkeiten. Schließlich verlieren sich ihre Spuren im Inferno der Nazi-Barbarei.

 

Leben und Wirken


Clara Emilie Marie Bloch erblickte als fünftes Kind des jüdischen Hof- und Verlagsbuchhändlers Adalbert Bloch, Mitinhaber des renommierten Musikverlags Bote & Bock, und seiner Frau Clara (geb. Reincke), am 27. November 1871 in Berlin das Licht der Welt. Der Musikverlag verlegte in seiner 162-jährigen Firmengeschichte Musiker wie Max Reger, Gustav Mahler, Richard Strauss und Gottfried von Einem. Das wohlhabende Ehepaar Bloch pflegte intensive Kontakte zu intellektuellen Kreisen der Reichshauptstadt, z. B. zu Karl Schrader und dessen Ehefrau Henriette Schrader-Breymann, als auch zum preußischen Hof. Marie hatte noch sechs Geschwister: Hermann, Adalbert, Walter, Betty, Cläre und Willy. Die Eltern, ursprünglich jüdische Religionsangehörige, ließen ihre Kinder wenige Monate nach der Geburt evangelisch taufen. Literatur, Reisen, Theaterbesuche und "schöngeistige Bildung" bestimmten zu einem Großteil den Familienalltag. Marie und ihre Geschwister genossen eine unbeschwerte Kindheit im vornehmen Berliner Stadtteil Tiergarten, in der Regentenstraße 14 (heute Hitzigallee).


Als "Höhere Tochter" erhielt sie die damals für Mädchen ihres Standes übliche Ausbildung. Zunächst absolvierte das äußerst wissbegierige und sozial eingestellte Mädchen die "Fürstin-Bismarck-Schule", eine städtische höhere Mädchenschule (die heute noch unter den Namen "Sophie-Charlotte-Gymnasium" existiert und eines der ältesten Gymnasien von Berlin ist). Anschließend besuchte Marie das private Lehrerinnenseminar, dessen Oberleiterin die bedeutendste Führerin der deutschen bürgerlichen Frauenbewegung sowie Herausgeberin der Monatszeitschrift "Die Frau", Helene Lange, war. Aus gesundheitlichen Gründen musste die Seminaristin nach anderthalbjähriger Ausbildung die Bildungsstätte verlassen. Im Jahre 1889 hatte Lange in Berlin "Realkurse" für Frauen gegründet. Dort absolvierte Bloch ein Jahr später einen Kurs und belegte die Fächer Englisch und Mathematik. Ab April 1892 besuchte sie das von Fröbels Großnichte Henriette Schrader-Breymann (mit Unterstützung von Clara Bloch, die sich sozial engagierte) 1874 gegründete und von Klara Richter geleitete "Pestalozzi-Fröbel-Haus" in Berlin-Schöneberg. Die allumfassende Bildungs- und Erziehungsinstitution bildete u.a. Kindergärtnerinnen in der Tradition der Fröbel-/ Pestalozzipädagogik aus. Bloch wurde der "Abteilung A" zugeordnet, der Klasse, in die die intelligenteren Schülerinnen zusammengefasst wurden. Bereits ein Jahre später durfte die Schülerin wegen ihrer guten Vorbildungen und schulischen Leistungen das Examen ablegen, welches sie berechtigte einen Kindergarten selbstständig zu leiten. Von 1893 bis 1908 arbeitete die ausgebildete Kindergärtnerin als Leiterin in verschiedenen vorschulischen Einrichtungen in Berlin und war zudem als Lehrerin im "Pestalozzi-Fröbel-Haus" tätig.


Nach dem Tod ihrer Eltern folgte die Kindergärtnerin ihrem Bruder, den bedeutenden Historiker, Professor für Geschichte und Politiker Hermann Reincke-Bloch, der 1920/21 Ministerpräsident des Freistaates Mecklenburg-Schwerin war, nach Rostock. Dort unterstützte sie ihre Schwägerin bei der Kinderbetreuung und im Haushalt. Doch diese Arbeit allein füllte sie nicht aus. Sie ging nach Berlin zurück und absolvierte den Oberkurs an der von Alice Salomon am 15. Oktober 1908 in Berlin gegründeten interkonfessionellen "Sozialen Frauenschule". Anschließend eröffnete sie 1910 in Rostock in ihrem zweistöckigen Haus in der Rostocker Steintorvorstadt auf privater Basis einen Fröbelkindergarten, den sie unter die bekannte Aussage Fröbels stellte: "Kommt, lasst uns unsern Kindern leben!".

ScherenschnittArbeit einer Schülerin der Kinderpflegerinnenschule: Scherenschnitt zu dem Märchen Schneewittchen (Quelle: Ida-Seele-Archiv, 89407 Dillingen)

Der vorschulischen Einrichtung war noch eine Kinderpflegerinnenschule angeschlossen, die "Mädchen vom 14. Lebensjahr an mit guten Abschlusszeugnissen der II. oder I. Klasse der Bürgerlichen Schule oder der II. und IV. Klasse der höheren Schule "(Jürgens 2002, S. 21) aufnahm. Die Schülerinnen erlernten u.a. den Umgang mit den Fröbelschen Spielgaben und Beschäftigungsmaterialien. Nach dem Examen "steuerte Marie Bloch die Stellenvermittlung. Sie achtete darauf, dass die Mädchen solche Anstellungen bekamen, die ihren besonderen Fähigkeiten entsprachen" (ebd.). Der Kindergarten von "Tante Mieze", der den Kinderpflegeschülerinnen als Praxisstätte diente, galt bald als die "modernste und reformfreudigste Institution Mecklenburgs auf dem Gebiet der Kleinkinderfürsorge. Die Absolventinnen der Pflegerinnenschule galten als gesuchte Fachkräfte" (http://ruh.soziale-bildung.org/stolperstein-marie-bloch).


Zusätzlich zu ihrem Engagement in Kindergarten und Schule betätigte sich Bloch in weiteren Bereichen der Wohlfahrtspflege. Sie war Mitglied im Frauenverein „Soziale Gruppe" und zeichnete für die ihr angeschlossene Jugendgruppe verantwortlich. Die jungen Mädchen der "Gruppen" arbeiteten als freiwillige Helferinnen in Kindergärten, Horten und ähnlichen sozialen Einrichtungen oder unterstützten alleinerziehende Frauen in der Kinderbetreuung. Ferner gehörte sie dem Beirat des Vorstandes des "Volkskindergartens e.V." an, der sich entschieden von der Absicht einer "Nur-Aufbewahrung" und "Nur-Beaufsichtigung "der Kinder distanzierte. Wie jede andere vorschulische Einrichtung sollte der Volkskindergarten darauf hinwirken, "das Kind entwickelnd zu erziehen" (zit. n. Gittner, S. 12). Außerdem engagierte sie sich im "Jugendbund", im "Verein Jugendwerkstatt" sowie im "Deutschen Fröbel-Verband".


Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 wuchs die Jugendgruppe, die folgend unter dem Namen „Helfende Hand" firmierte, auf etwa 150 Mitglieder an. Eine der vielen Aufgaben von Bloch war nun, die Mädchen mit nahezu allen Bereichen der Wohlfahrtspflege - theoretisch wie praktisch - vertraut zu machen. Bedingt durch den verstärkten Einsatz der Mütter in der Rüstungsindustrie fehlte es an Betreuungsplätzen für die vielen unbeaufsichtigten kleinen Kinder. Noch im letzten Kriegsjahr wurde Bloch vom Kriegsamt beauftragt die Kindergärten und Krippen in großen Teilen Mecklenburgs umzugestalten, beispielsweise in Schwerin, Wismar und Lübtheen. Von 1919 bis 1923 wirkte sie als Oberleiterin der städtischen Kinderfürsorge Rostocks. In dieser Funktion versuchte sie die Erziehungskonzepte von Friedrich Fröbel und /oder Maria Montessori in den vorschulischen Einrichtungen durchzusetzen.


Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten gaben immer weniger Eltern ihre Kinder in den nun als "jüdisch" verfemten Privatkindergarten. Auch der Anteil der jüdischen Kinder ging zurück, da viele jüdische Mitbürger emigrierten. Dieser Sachverhalt führte zu finanziellen Engpässen, die "Tante Mieze" kaum noch allein schultern konnte. Bereits im Sommer 1934 wurde die Kinderpflegerinnenschule von den Nationalsozialisten geschlossen - mit der Begründung, dass die jüdische Schulleiterin die deutschen Mädchen verderben würde.


In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde in Rostock unweit des Kindergartens die Synagoge niedergebrannt. Der Kindergarten blieb unbeschädigt, jedoch durfte „Tante Mieze" nicht mehr als Kindergärtnerin tätig sein. Auch musste sie ihr Haus verkaufen. Ihren Kindergarten übergab sie an eine ehemalige Mitarbeiterin. Zurückgezogen und völlig vereinsamt lebte die Verfemte in einer kleinen Kammer auf dem Dachboden ihres ehemaligen Hauses. Ihre Adoptivtochter Margarete Steiner war bereits 1933 nach Schottland emigriert. Zu den wenigen Freunden, die ihr geblieben waren, gehörten Theodor Heuss, der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, und dessen Frau, Elly Heuss-Knapp. Das Ehepaar "kam 1937 noch einmal nach Rostock, um Abschied von Marie Bloch zu nehmen" (Jürgens 2002, S. 36). Als 1941 die jüdische Bevölkerung gezwungen wurde den Judenstern zu tragen, hatte sich die überzeugte Christin neben den gelben Stern ein Kreuz aus Elfenbein geheftet.


Am 11. November 1942 deportierten die Nazi-Schergen Marie Bloch und weitere Rostocker Juden in das KZ Theresienstadt. Der Transport mit meist älteren Menschen wurde zynisch als Wohnsitzverlegung deklariert. Im KZ hat sie ihrer Schwester Cläre, die schwer krank war, bis zu deren Tod gepflegt. Wenige Monate später, (vermutlich) am 28. April 1944, starb die Kindergartenpädagogin. Verwandte erhielten die Nachricht, dass sie (angeblich) an Typhus verstorben sei.

Rostock ehrte inzwischen in vielfältiger Weise ihre einstige Mitbürgerin. Seit August 1989 trägt ein Kindergarten ihren Namen. Der in Rostock geborene Historiker Yaakov Zur enthüllte die Namenstafel und sprach die Hoffnung aus, dass der "Kindergarten Marie Bloch"„zu einem lebendigen Grabstein im Sinne der hervorragenden Erzieherin sein wird"(zit. n. Jürgens 2002, S. 13). Den Kindern wünschte Zur: "Möge es nie wieder eine Zeit geben, in der man Kindern ihre Kindheit nimmt" (zit. n. Gundlach 2003, S. 179). Ferner wurde eine Straße nach Marie Bloch benannt und ein Stolperstein erinnert an ihr Schicksal. Auf dem jüdischen Friedhof im Lindenpark wurde Blochs Namen, neben denen vieler anderer jüdischer NS-Opfer, in eine Stele eingeritzt.


Der Blochsche Kindergarten und seine Pädagogik


Der Blochsche Kindergarten war von einen Garten umgeben, der vom größten Raum des Hauses über einen Balkon mit Treppe erreichbar war. Entsprechend der Goethischen Farbenlehre war der Gruppenraum getüncht, oben mit gelber (vgl.http://www.textlog.de/6814.html), unten mit blauer Farbe (vgl. http://www.textlog.de/6811.html). Leider ist nicht bekannt, welche pädagogischen Überlegungen die Kindergartenpädagogin zu dieser Farbgestaltung bewegten. Im Gruppenraum "standen viele kleine Möbel, so beispielsweise kleine bunte Holzbänke und Tische. Die Hauptattraktion des Zimmers bildete ein Leierkasten mit einem Bienchen, den jedes Kind liebte" (Jürgens 2002, S. 21). Zirka 38 Kinder "aller Stände und Religionen im Alter vom vollendeten 3. Jahre an bis zu ihrem natürlichen Schulalter" nahm die Einrichtung auf, "durch welche die Kinder zweckmäßig leiblich und geistig angeregt werden"(zit. n. Gittner 2014, S. 35). Die Pädagogin betonte, dass ihre Einrichtung eine Erziehungsanstalt sein soll, die die häusliche Erziehung nicht ersetzt, sondern "unterstützt und ergänzt, sowie die Kinder auf die Schule vorbereitet, ohne jedoch in die Rechte und Pflichten der Schule einzugreifen" (ebd.). Sie wies deutlich auf die der vorschulischen Einrichtung innewohnende soziale Komponente hin: Allein durch das alltägliche "Zusammenleben mit anderen Kindern, durch einfache, dem Wesen der Zöglinge angepaßte Beschäftigungen werden die Fähigkeiten der Kleinen zur Entfaltung gebracht sowie der Gemeinschaftssinn geweckt" (ebd.). Tante Miezes Kindergarten genoss in Rostock einen ausgezeichneten Ruf. Er war sehr begehrt bei den Eltern aus der "oberen Gesellschafts- und Bildungsschicht" (ebd. S. 32). Beispielsweise besuchten ihn die beiden Söhne des bekannten Psychologenehepaares David und (→) Rosa Katz, der 1920 geborene Wilhelm Theodor (siehe Dokument) und der 1922 geborene Julius Gregor. Dabei ist interessant, dass die Mutter genannter Kinder eine Montessorianhängerin war und selbst in Warnemünde einen Kindergarten nach der Montessoripädagogik gründete und leitete.

KatzTheodor und Gregor Katz vertieft in einer Beschäftigung (Quelle: Ida-Seele-Archiv, 89407 Dillingen)

Das kindliche Spiel stand eindeutig im Zentrum des Kindergartenalltags. Es war für Bloch die wichtigste und bedeutendste Aktivität des Kindes. Die ausgebildete Fröbelpädagogin vermerkte, ganz im Sinne des "Kindergartenstifters", der das Spiel als wirksamste Selbstbildung des Kindes und höchste Stufe der Kindesentwicklung, der Menschenentwicklung allgemein betrachtete: "Der Kindergarten ist nun so recht die Welt der Kleinen, da können sie sich frei bewegen und ihre Kräfte entfalten. Er vereint sie zum frohem Spiel und zur freudigen Arbeit, entwickelt, übt und stärkt ihre schwachen Anlagen und Fähigkeiten, erzieht sie zur Selbsttätigkeit und somit zur Selbständigkeit und gibt ihnen Gelegenheit zur Übung aller geistigen Tugenden... Das Spiel der Kinder ist die Grundlage einer bildenden Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich und der Welt. Durch das Spiel, vor allem das freie, pflegt und nährt das Kind vorwiegend sein individuelles Leben... Ein Kind, welches tüchtig, selbsttätig und ausdauernd spielt, wird gewiß auch ein tüchtiger, tätiger, Fremd- und Eigenwohl befördernder Mensch, denn die Quellen alles Guten liegen im Spiel. Darum muß das Spiel des Kindes gepflegt und gefördert werden; man muß mit dem Kinde treiben, was es sittlich, leiblich und geistig fördern kann (zit. n. ebd., S. 45).

Fröbel-BausteineKinder beim Spiel mit Fröbelschen Bausteinen (Quelle: Ida-Seele-Archiv, 89407 Dillingen)

Die Kindergartenleiterin arbeitete nach der von Schrader-Breymann entwickelten Methode des "Monatsgegenstandes", die vier (teilweise bis sechs) Wochen ein Thema in den Fokus des kindlichen Interesses stellte. Um den "Monatsgegenstand" gruppierten sich ausgewählte Beschäftigungen und Spiele und beleuchteten einen ausgewählten Gegenstand (meistens aus der Natur oder aus dem häuslichen Bereich) in seinen verschiedenen Beziehungen zu anderen Dingen. Mit dieser von ihrer Ausbildung übernommenen Methode "versuchte 'Tante Mieze' ihren Kindern zu einer Sachbegegnung zu verhelfen, die sie zu einem Wertschätzen sowie Verstehen hauswirtschaftlicher Tätigkeiten als der grundlegenden menschlichen Versorgungsweise befähigte" (ebd., S. 48). An den Beschäftigungen waren Mädchen wie Jungen gleichermaßen beteiligt. Beispielsweise wurde das Interesse der Kinder auf den Monatsgegenstand (Bildungsstoff) Wind gelenkt und mit umfangreichen "theoretischen" Informationen und praktischen Tätigkeiten, z. B. Puppenwäsche vom Wind trocknen lassen, Lieder, Märchen, Erzählungen, Bilderbücher, Bastelarbeiten, kleinen Experimenten, Fingerspiele "oder mit Bauaufgaben aus dem Fröbelbaukasten, wie eine Mühle bauen den Kindern nahegebracht" (ebd.).

MonatsgegenstandMonatsgegenstand (Quelle: Ida-Seele-Archiv, 89407 Dillingen)


Die Kindergartenpädagogin vermerkte zu den ausgewählten Bildungsstoffen, dass diese dem Alter der Kinder zu entsprechen haben. Ferner sollten sie den kindlichen Verstand und das Wissen der Kinder bereichern und "sich auf Gesehenes oder Erlebtes der Zöglinge gründen" (ebd., S. 49).


Literatur

  • Beese, M.: Marie Bloch, in: Familie, Frauenbewegung und Gesellschaft in Mecklenburg 1870 - 1920, Rostock 1999, S.288-297
  • Bethkenhagen, D.: "Tante Mieze" und ihre Kinder: Ausstellung über Marie Bloch im Max-Samuel-Haus; Erinnerungen an eine jüdische Stadtgröße, in: Norddeutsche neueste Nachrichten 2011, S.13
  • Dünen un Dik, A.: Ein Leben zum Wohl der jüngsten Rostocker Mit dem Erbe ihrer Eltern gründete Marie Bloch einen Kindergarten und wurde Oberleiterin der städtischen Fürsorge / Die Nazis deportierten die Jüdin nach Theresienstadt, in: Norddeutsche Neueste Nachrichten vom 12.04.2013, S. 13
  • Erning, G.: Bilder aus dem Kindergarten. Bilddokumente zur geschichtlichen Entwicklung der öffentlichen Kleinkindererziehung in Deutschland, Freiburg/Brsg. 1987
  • Gittner, R.: Zur geschichtlichen Entwicklung des Kindergartens und seiner Vorgängereinrichtungen in Mecklenburg bis 1945, Berlin 2014 (unveröffentlichte Masterarbeit)
  • Gundlach, Ch.: Die Welt ist eine schmale Brücke, Yaakov Zur - ein Israeli aus Rostock, Erinnerungen und Begegnungen, Berlin 2003
  • Grewolls., G.: Bloch, Marie, in: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern? Das Personenlexikon, Rostock 2011, S. 1056-1507
  • Hoffgard, N.: Nasenbluten? Kein Problem! Tante Mieze war Seelentröster, Märchentante und Zauberin zugleich, in: Rostock im 19. und 20. Jahrhundert, Rostock 2012, S.91-92
  • Jonas, A.: Ein Leben zum Wohl der jüngsten Rostocker: mit dem Erbe ihrer Eltern gründete Marie Bloch einen Kindergarten, in: Norddeutsche neueste Nachrichten 2013, S.10
  • Jürgens. B.: Marie Bloch (1871-1943). Das Schicksal einer
  • jüdischen Kindergartenleiterin in Rostock, in: Pelc, O. (Hrsg.): 777 Jahre Rostock. Neue Beiträge zur Stadtgeschichte, Rostock 1995, S. 233-243.
  • Dies.: Tante Mieze - Ein Leben für Kinder. Das Schicksal der jüdischen Kindergartenleiterin Marie Bloch (1871-1944) in Rostock, Rostock 2002
  • Manke, M.: Bloch Marie, in: Biographisches Lexikon für Mecklenburg 2009, S. 71-72
  • Marie Bloch, in: 100 jüdische Persönlichkeiten aus Mecklenburg-Vorpommern 2003, S.29-30
  • Max-Samuel-Haus, Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur (Hrsg.): Marie Bloch, in: Blätter aus dem Max-Samuel-Haus/Nr. 30, Rostock 2006, S. 3
  • Pelc, O.: 777 Jahre Rostock. Neue Beiträge zur Stadtgeschichte, Rostock 1995
  • Schlaefer, K. E.: Führer zu Orten jüdischer Geschichte in Rostock. Putbus o. J.
  • Schröder, F./Ehlers, I.: Zwischen Emanzipation und Vernichtung, Zur Geschichte der Juden in Rostock. Rostock 1988
  • Schröder, F.: 100 jüdische Persönlichkeiten aus Mecklenburg-Vorpommern. Rostock 2003
  • Stefanie: Marie Bloch - Ausstellung im Max-Samuel-Haus Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Rostock erinnert an Leben und Wirken der Rostocker Reformpädagogin und Kindergärtnerin, in: Norddeutsche Neueste Nachrichten vom 6. März 2001, S., 11

Webseiten

  • http://ruh.soziale-bildung.org/stolperstein-marie-bloch (abgerufen am 27. November 2014)
  • https://www.rostock-heute.de/ausstellung-marie-bloch-max-samuel-haus/20032 (abgerufen am 27. November 2014)
  • http://www.lexikus.de/bibliothek/Beruehmte-Rostocker-Persoenlichkeiten-aus-800-Jahren/Marie-Bloch-Rostocker-Reformpaedagogin-%281871-1942%29 (abgerufen am 27. November 2014)
  • http://www.0381-magazin.de/rostock/termine/39203/rostock/ausstellung-marie-bloch-reformpaedagogin-und-kindergaertnerin-max-samuel-haus-rostock-08-03-2011.html (abgerufen am 27. November 2014)
  • http://www.juden-in-rostock.de/printlightbox/images/paulstrasse.jpg (abgerufen am 27. November 2014)
  • http://www.vvnbda-rostock.de/?p=153 (abgerufen am 27. November 2014)
  • http://www.textlog.de/6811.html (abgerufen am 6. Dezember 2014)
  • http://www.textlog.de/6814.html (abgerufen am 6. Dezember 2014)

 

Dokument Theodor Katz (Quelle: Ida-Seele-Archiv, 89407 Dillingen)

 



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