Die Corona-Pandemie hat mit Lockdown, Notbetrieb und der schrittweisen Rückkehr zum Regelbetrieb auch erhebliche Auswirkungen auf das Teamgefüge einer KiTa gehabt. In der digitalen nifbe-Vortragsreihe „KiTa in Corona-Zeiten“ beleuchtete Imke Huntemann daher die Frage, welche Herausforderungen für das Team sich in dieser Zeit stellten und wie die in der Krise gemachten Erfahrungen sich für die gegenwärtige Team- und Organisationsentwicklung konstruktiv nutzen lassen.
Das Niedersächsische Kultusministerium hat ein Schaubild für den Aushang in der KiTa herausgegeben, auf dem kurz und knapp erläutert wird, mit welchen Symptomen ein Kind in die KiTa darf und mit welchen nicht.

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Rahel Dreyer plädiert für pädagogische Standards und gegen Gesichtsmasken in der Eingewöhnung


RahelDie Eingewöhnung ist auch in „normalen“ Zeiten eine hochsensible Herausforderung für alle Beteiligten – doch wie kann sie unter Corona-Bedingungen mit ihren Hygienevorschriften und Abstandsregelungen gelingen? Diese Frage beleuchtete Prof. Dr. Rahel Dreyer von der Alice-Salomon-Hochschule in der kostenlosen nifbe-Vortragsreihe „KiTa in Corona-Zeiten“ und stellte gleich vorab klar: „Wir dürfen auch in Zeiten der Pandemie nicht die Bedarfe der Kinder aus dem Blick verlieren und von pädagogischen Qualitätsstandards abweichen.“

„Qualitätsentwicklung in der frühen Bildung unter herausfordernden Bedingungen“


Wir haben nachgefragt, bei Kita-Leitungen und -Fachkräften, der Kindertagespflege, Fachberatungen und Trägern: „Was sind aktuelle Herausforderungen, die Sie in Folge der Corona-Pandemie bewegen und für die Sie sich mehr Informationen oder Anregungen wünschen?“. Ausgehend von Ihren Antworten bietet „Impulse für gute KiTa“ eine Web-Seminar-Reihe zum Thema „Qualitätsentwicklung in der frühen Bildung unter herausfordernden Bedingungen“ an. Auch mit den sich wandelnden Anforderungen bleibt es wichtig, das Thema Qualitätsentwicklung in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung weiter im Blick zu behalten.
Die „PINGUIN Kindertagesstätte" im Herzen Ostfrieslands ist jetzt vor Ort mit dem „Deutschen Kita-Preis" ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigen die Initiatoren seit 2018 Kitas und Initiativen, die kontinuierlich an der Qualität der frühen Bildung in ihrer direkten Umgebung arbeiten und dabei das Kind in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen stellen. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sowie Kultusminister Grant Hendrik Tonne haben gemeinsam an der Verleihung des Preises teilgenommen. „Ich freue mich heute ganz besonders und bin sehr stolz, dass die Jury sich bei der diesjährigen Verleihung des ´Deutschen Kita-Preises´ für die ´PINGUIN Kindertagesstätte´ in Aurich, hier bei uns in Niedersachsen, entschieden hat. Die Stärken dieser Kita liegen im forschenden Lernen und der Einbindung der Kinder und Eltern als Ideengeber. Herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung!", so Ministerpräsident Stephan Weil.
Digitalisierung als zentrales gesellschaftliches Thema wirkt sich in allen Lebensbereichen aus, längst auch in der frühkindlichen Bildung. Kinder haben immer früher Zugang zu digitalen Medien – sie sind Teil ihrer Lebenswirklichkeit. Diese Entwicklung beeinflusst auch die pädagogische Arbeit in den Kindertageseinrichtungen. Für Eltern und Kitas ist es daher wichtig, sich mit der digitalen Welt auseinander zu setzen.

"Extrem angespannte Personalsituation"


Der Paritätische Gesamtverband wertet die Ergebnisse des aktuellen Ländermonitorings frühkindliche Bildung der Bertelsmann-Stiftung als weiteren Beleg für die angespannte Personalsituation in Kitas, die auch eine eigene verbandsweite Befragung gezeigt hatte. In einer bundesweiten Umfrage bei Kita-Trägern unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, darunter sowohl große Einrichtungen als auch kleine Elterninitiativen, hatten die Beschäftigten insbesondere einen akuten Personalmangel und die schwierige Fachkräftegewinnung als Herausforderungen identifiziert. Defizite werden vielfach im Bereich der Ausbildung gesehen, außerdem fehle es vielerorts an Zeit für Leitungsaufgaben. Der Paritätische Gesamtverband fordert eine Fachkräfteoffensive, mehr Ausbildungsplätze und eine auch finanzielle Aufwertung des Erzieher*innenberufes.

Pädagogische Rückschritte im Blick behalten und das System deutlich stärken


Zum Auftakt der kostenlosen digitalen nifbe-Vortragsreihe „KiTa in Corona-Zeiten“ beleuchtete Prof. Dr. Marjan Alemzadeh die Frage, wie sich die Pädagogik unter Corona-Bedingungen verändert hat und wie sie sich aktuell gestaltet oder auch gestalten sollte.

Screenshot 2020 09 02 https nifbe sharepoint comZur Begrüßung unterstrich nifbe-Geschäftsführerin Dr. Bettina Lamm noch einmal die „großen Herausforderungen unter denen die KiTas mit der Corona-Pandemie stehen“. Es gelte eine Balance zu finden zwischen den individuellen Bedürfnissen der Kinder und hohen pädagogischen Ansprüchen einerseits sowie dem Schutz der Mitarbeiter*innen mitsamt deren Ängsten und Unsicherheiten andererseits. „Mit unserer Vortragsreihe“, so Bettina Lamm, „möchten wir die KiTas in ihrem Alltag unter Corona-Bedingungen unterstützen und ihnen sowohl konkrete Praxishinweise für eine Vielzahl von Themen wie Eingewöhnung, Kinderschutz oder Selbstfürsorge geben als auch aus dem Vergangenen zu lernen und Perspektiven für die Zukunft des Systems KiTa aufzeigen.“
Musikalische und künstlerische Initiativen für Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Herkunft haben wieder die Chance, von der Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung gefördert zu werden. Die Bewerbungsphase für die bundesweite „Ideeninitiative ‚Kulturelle Vielfalt mit Musik‘“ startet. Ein Akzent liegt in diesem Jahr auf digitalen Formaten. Die Fördersumme beläuft sich insgesamt auf 50.000 Euro.
Unter dem Titel „Fachberatung im Feld der Kindertagesbetreuung – systemrelevant und zukunftsweisend“ feierte der jährliche und frühzeitig ausgebuchte nifbe-Fachtag Fachberatung seine digitale Premiere. Im Zentrum der Tagung standen die Herausforderung der Covid 19-Pandemie für die Arbeit der Fachberatung sowie die Stärkung ihrer Position im System KiTa. Neben einem Fachvortrag von Maria Theresia Münch vom Deutschen Verein bot der von nifbe-Transfermanagerin Mirela Schmidt und weiteren nifbe-Kolleg*innen moderierte Fachtag viel Raum zum gegenseitigen Austausch und auch für „bewegte Pausen“.