Wissenschaftler vermitteln praxisnahe Hinweise zur Sprachdiagnostik und -förderung
Celle "Sprache ist viel mehr als nur sprechen" - unter diesem Motto hatten das "Beratungsteam Kindergarten und Grundschule im Übergang", der Landkreis und die Stadt Celle in Kooperation mit der Volkshochschule Celle zusammen mit dem nifbe Reginalnetzwerk mitte kürzlich zu einer abwechslungsreichen und anregenden Fachtagung eingeladen.
Dazu konnte Landrat Klaus Wiswe 180 Teilnehmer aus Kindertageseinrichtungen, Grund- und Fachschulen im Neuen Kreistagssaal begrüßen. Er hob die bildungspolitische Bedeutung des von Kindertagesstätten und Grundschulen gleichermaßen zu unterstützenden Spracherwerbs sowie der Sprachbildung und -förderung heraus und stellte die weitere Unterstützung durch den Landkreis im Rahmen seiner Möglichkeiten in Aussicht.
Die Organisationsgruppe stellte ein fachlich breit angelegtes Programm aus praxisnahen und wissenschaftlich fundierten Vorträgen und acht Workshops zusammen, das sich von "Sprachförderung durch Bewegung" über "Interkulturelle Kompetenzen" bis hin zu "Elternbildungsprogrammen" erstreckte.
In ihrem Hauptvortrag betonten Prof. Dr. Katja Mackowiak und Christine Beckerle vom Institut für Sonderpädagogik (ifs) der Leibniz Universität Hannover die Wichtigkeit von abgestimmten Konzepten zur Sprachförderung im Alltag von Kindertagesstätte und Grundschule. Sie vermittelten anhand von Forschungserkenntnissen aus einem erfolgreichen Modellprojekt praxisnahe Hinweise zur Sprachdiagnostik und -förderung.
Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer machen den Veranstaltern Mut, weiter an einer Förderung der Vernetzung in diesem Bereich im Landkreis und in der Stadt Celle zu arbeiten. Das Regionalnetzwerk Mitte wird die Organisationsgruppe dabei weiter unterstützen. Zudem werden im Landkreis Celle über das nifbe demnächst mehrere Modellstandorte zur Entwicklung einer gemeinsamen Sprachförderung zwischen Kita und Grundschule gefördert.