Die veränderte Lebenssituation in der modernen Gesellschaft führt zu einer wachsenden Anzahl von Kindern, die mit Unsicherheiten, Belastungen und schwierigen Lebensbedingungen konfrontiert werden (vgl. Wustmann 2006 6) Die psychische Widerstandfähigkeit, mit denen Kindern diese Belastungen bewältigen bezeichnet man als ResilienzResilienz|||||Resilienz kann als "seelische Widerstandsfähigkeit" verstanden werden mit der Fähigkeit Krisen zu meistern und diese als Anlass für Selbstentwicklungen zu nutzen. In der Resilienzförderung geht es speziell darum die Widerstandsfähigkeit von Kindern und Erwachsenen in belasteten und risikobehafteten Lebenssituationen durch schützende Faktoren zu entwicklen, zu ermutigen und zu stärken. Ein verwandter Begriff ist der der Salutogenese. . Resilienz ist dabei nicht wie in der Forschung zunächst angenommen eine angeborene Fähigkeit der Kinder, sondern kann über pädagogische Prozesse gefördert werden. Kern der Resilienzförderung ist dabei der Perspektivenwechsel von einer defizitären Sichtweise hin zu einer Unterstützung der Stärken. Diese Erkenntnis ist von großer Bedeutung, da Zuschreibungsprozesse und Vorurteile bei pädagogischen Fachkräften einen entscheidenden Einfluss auf die pädagogische Praxis erhalten. Die Resilienz von Kindern soll durch zielgerechte Erziehung, Bildung und Betreuung entwickelt, gestärkt und verbessert werden. Im Blickpunkt sind Kinder im Alter zwischen 1,5 und 10 Jahren, die eine Kindertagesstätte besuchen. Das Projekt fokussiert dabei in zwei Phasen die Perspektive der pädagogischen Fachkräfte und die Perspektive der Eltern. Am Ende des Projektes soll ein theorie- und praxisgeleitetes Programm zur pädagogischen Förderung von Resilienz vorgestellt werden, welches in niedersächsischen Kindertageseinrichtungen und Einrichtungen für Elternbildung eingesetzt werden kann.